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Das Aktmodell

Das Aktmodell

Titel: Das Aktmodell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jina Bacarr
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erschüttert meinen Mut, den ich eben noch gefühlt habe. Ich versuche zu schlucken, aber meine Kehle ist wie zugeschnürt. Mit dem Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft, eile ich meinem Schicksal entgegen. Wohl wissend, dass das, was auch immer auf mich wartet, mein Leben für immer verändern wird.
    Was ich mir als kaum zu tolerierende Existenz ausgemalt habe, nimmt schnell die Farben einer nicht zu ertragenden Realität an. Es startet jeden Morgen mit dem Läuten der Glocke, die die Gefangenen in die Kapelle im Hof ruft. In Zweierreihen stehen wir in unseren blau-schwarz gestreiften Uniformen nebeneinander und singen kaum hörbar eine Hymne auf Gott.
    “Bitte, Gott”, murmele ich und bringe meine geschundenen Hände zusammen zum Gebet. “Gib mir die Kraft, diesen schrecklichen Ort zu überleben.”
    Nach dem Beten schlurfe ich hinter den anderen Gefangenen durch den quadratischen Hof zurück in den Schlafsaal für die morgendliche Reinigung. Es scheint so, als ob die natürlichen Bedürfnisse warten müssten, bis wir um Vergebung unserer Sünden gebetet haben.
    Anschließend gibt es einen Massenandrang auf die Nachttöpfe. Diese großen runden weißen Porzellantöpfe mit den kleinen gemalten blauen Blumen am Rand stehen aufgereiht in der hintersten Ecke des Schlafsaals. Es gibt hier keine Privatsphäre. Wir erledigen unser Geschäft und unterhalten uns dabei über den neuesten Gefängnisklatsch: wer wem Liebesbriefe schickt, wer schwanger ist und wer am Sonntag besonderen Besuch erhält.
    Nachdem ich meinen Nachttopf draußen in ein Loch entleert habe, wasche ich mein Gesicht in der großen, angeschlagenen Waschschüssel, die von allen Frauen geteilt wird. Das Wasser ist seifig, aber schmutzig. Ich summe eine einfache Melodie vor mich hin und versuche das unruhige Geschnatter im Hintergrund auszublenden. Mit zwanzig Frauen in einem Schlafsaal ist das nicht so einfach. Die an allen Seiten aufgestellten Feldbetten stehen nur Zentimeter auseinander, und unsere Kleider hängen wir über die niedrigen Dachsparren unter der Decke. Das einzige Licht kommt von einer Gasleuchte an der Wand.
    In der Nacht warte ich auf das leise Klacken des Gashahns, wenn er ausgestellt wird und der Raum in tiefer Dunkelheit versinkt. In der feuchten Nacht höre ich das anhaltende Dröhnen von Weinen und Schnarchen sowie andere fremde Geräusche, die ich versuche zu ignorieren, bis …
    … ich eines Nachts fühlte, wie jemand an dem Laken zog, das meinen Körper bedeckte, und eine Hand an meinem nackten Bein hinaufwanderte. Ich zitterte. Noch im Halbschlaf dachte ich, es wäre Paul. In hoffnungsfroher Erwartung dessen, was nun käme, richteten sich meine Brustwarzen auf. Meine Muschi füllte sich mit ihren Säften, und meine Klit pulsierte. Ein angespannter Funke in meinem Körper wartete nur darauf, zu explodieren. Das Laken in der Hand, erwartete ich seine nächste Berührung. Ich wurde nicht enttäuscht. Seine Finger strichen in nervenzerreißender Langsamkeit meinen Schenkel entlang. Ich biss meine Zähe zusammen, um nicht vor Lust laut zu schreien, aber ich konnte mich nicht beherrschen.
    “Ja … ja”, flüsterte ich meinem Fantasiegeliebten zu, meine heiseren Anfeuerungen gaben ihm die Erlaubnis, sich meiner Möse zu nähern und mit seinen Fingern über meine Schamlippen zu streichen. Er zögerte, reizte mich mit sanften Berührungen, klopfte in leichtem Rhythmus auf meinen Venushügel, darauf wartend, dass ich ihn einlasse.
    “Bitte … hör nicht auf”, war alles, was ich herausbrachte. Ein Stöhnen entfuhr mir, als er erst einen, dann noch einen weiteren Finger in mich hineingleiten ließ. Ich drängte mich gegen ihn, versuchte seine Finger noch tiefer in mich aufzunehmen, und schnappte nach Luft, als er meine pulsierende Perle berührte. Seine Finger rieben meine harte Knospe und drängten mich, zu kommen. Immer schneller wurden seine Bewegungen, er ließ nicht nach, und mein Orgasmus kam näher und näher …
    Ich seufzte und genoss es, so kurz vor dem Höhepunkt zu stehen. Doch gleichzeitig sehnte ich mich danach, dass er mich an den Hüften packen und auf sich ziehen würde. Voller Anspannung erwartete ich den Moment, in dem er seinen harten Schwanz in mich hineinstoßen würde. Schwer atmend und stöhnend wartete ich auf sein Eindringen, doch er tat es nicht. Warum versagte er mir meine Erlösung? Welches verrückte Spiel trieb er mit mir?
    Ich wollte verzweifelt kommen, trotz der stickigen Luft zitterte ich,

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