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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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hat auch Aufträge für die Franzosen, die Deutschen und sogar die Israelis übernommen. Er verlangt Tophonorare und erhält sie auch. Seine erfolgreichen Operationen im Mittelmeerraum haben ihm ein recht ansehnliches Vermögen eingebracht.«
    »Wurde er gefaßt?«
    »Nein, Sir«, gab Brogan zu. »Unter den Toten und Verwundeten wurde er nicht gefunden.«
    »Ist der Mann etwa entkommen?« fragte der Präsident scharf.
    »Wenn er noch lebt, kann Ammar nicht weit kommen«, versicherte ihm Brogan. »Pitt glaubt, ihn mit mindestens drei Schüssen getroffen zu haben. Eine ausgedehnte, gründliche Suchaktion wurde in Angriff genommen. Von der Insel gibt es kein Entkommen. In ein paar Stunden haben wir ihn.«
    »Es wäre ein gefundenes Fressen für die Geheimdienste, wenn man den zum Sprechen brächte«, meinte Nichols.
    »General Dodge hat bereits seinen Kommandeur vor Ort, Colonel Morton Hollis, angewiesen, Ammar auf jeden Fall lebend zu fassen. Aber der Colonel glaubt, es sei gut möglich, daß Ammar Selbstmord begeht, wenn er in die Enge getrieben wird.«
    »Gab es unter den Entführern keine Überlebenden?« fragte der Präsident Brogan.
    »Acht, die wir vernehmen können. Aber es scheint, daß es sich bei den Männern nur um Söldner handelt und nicht um radikale Anhänger von Yazid.«
    »Wir brauchen von denen Geständnisse, um beweisen zu können, daß Ammar für Yazid und Topiltzin arbeitete«, forderte der Präsident ohne jede Zuversicht.
    Schiller hatte nicht das Gefühl, daß das ein Grund war, Trübsal zu blasen. »Sehen Sie es doch mal von der positiven Seite, Mr. President. Schiff und Geiseln wurden ohne Verluste gerettet. Präsident Hasan weiß verdammt gut, daß Yazid ihn umbringen wollte und hinter der Entführung steckt. Der wird sich schon um Yazid kümmern.«
    Der Präsident sah auf, und sein Blick streifte ein Gesicht nach dem anderen. »So betrachten Sie das also, Gentlemen?«
    »Julius schätzt Hasan ganz gut ein«, warf Mercier ein. »Der kann ganz schön gemein werden, wenn man ihm an den Karren fährt.«
    Doug Oates nickte zustimmend. »Läßt man unvorhergesehene Entwicklungen einmal außer acht, dann glaube ich, daß Julius' Sicht der Dinge zutrifft. Hasan geht vielleicht nicht so weit, Yazid wegen Hochverrats festnehmen zu lassen und dadurch Aufstände und eine Revolution zu riskieren. Aber ganz sicher wird er die Glacéhandschuhe abstreifen und – bis auf Mord – alles unternehmen, um Yazids Glaubwürdigkeit zu erschüttern.«
    »Für Yazid bedeutet das Ganze einen gewaltigen Rückschlag«, behauptete Brogan. »Die gemäßigten ägyptischen Moslem-Fundamentalisten haben für Terrorakte nichts übrig. Sie werden sich von Yazid abwenden, und das Parlament wird den Präsidenten begeistert unterstützen. Ein Blick durch meine rosarote Brille sagt mir, daß dann auch das Militär seinen Elfenbeinturm verlassen und zu Hasan stehen wird.«
    Der Präsident trank einen Schluck Wein und stellte sein Glas ab. »Ich muß sagen, was ich da höre, gefällt mir.«
    »Die Krise in Ägypten ist längst noch nicht überstanden«, warnte Staatssekretär Oates. »Yazid verschwindet vielleicht eine Weile aus dem Rampenlicht, aber während Präsident Hasans Abwesenheit hat die Moslembruderschaft der fanatischen Fundamentalisten eine Allianz mit der Liberalen und der Sozialistischen Arbeiterpartei geschlossen. Zusammen verfolgen sie das Ziel, Hasans Herrschaft zu unterminieren, Ägypten dem islamischen Recht zu unterwerfen, die Verbindungen zu den Vereinigten Staaten abzubrechen und die Friedensverträge mit Israel für null und nichtig zu erklären.«
    Der Präsident machte eine Kopfbewegung in Schillers Richtung. »Stimmen Sie Dougs katastrophaler Lagebeurteilung zu, Julius?«
    Schiller nickte ernst. »Das tue ich.«
    »Martin?«
    Brogans ernster Gesichtsausdruck sprach Bände. »Das Unvermeidliche ist aufgeschoben, und Yazid wird vermutlich nicht mehr auf die Beine kommen, aber am Ende muß Hasans Regierung stürzen. Heute unterstützt ihn das Militär, und morgen läßt es ihn wieder fallen. Die Vordenker der Planungsabteilung in Langley prophezeien einen relativ unblutigen Staatsstreich in etwa achtzehn bis vierundzwanzig Monaten.«
    »Ich empfehle, daß wir abwarten, Mr. President«, riet Oates, »und sehen, welche Möglichkeiten sich uns bieten, wenn wir es mit einer anderen Regierung zu tun haben.«
    »Sie schlagen also eine vage Annäherung vor«, präzisierte der Präsident die Aussage.
    »Ist

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