Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
Vom Netzwerk:
gegen eine derartig haushohe Übermacht gesiegt hatten.
    In schweigender Hochachtung sammelten sich die Männer der Special Operations Force. Rudi Gunn grinste von einem Ohr zum anderen. Hollis und Dillinger standen einfach stumm da.
    Dann richtete sich Pitt mühsam zu seiner vollen Größe auf. »Wurde auch höchste Zeit, daß Sie kommen. Uns ist einfach nichts mehr eingefallen.«

Vierter Teil
SAMS RÖMISCHER CIRCUS



27 Oktober 1991
Washington D.C.
62
    D ale Nichols und Martin Brogan warteten auf den Stufen des Weißen Hauses, als der Präsident aus seinem Hubschrauber stieg und schnell über den Rasen eilte.
    »Haben Sie etwas Neues für mich?« erkundigte sich der Präsident erwartungsvoll und schüttelte den Männern die Hand.
    Nichols konnte seine Erregung nicht länger zügeln. »Wir haben gerade eine Meldung von General Dodge erhalten. Seine Special Operations Forces haben die Lady Flamborough unbeschädigt in Südchile zurückerobert. Senator Pitt, Hala Kamil und die Präsidenten De Lorenzo und Hasan sind wohlauf.«
    Der Präsident war nach einer Reihe Konferenzen mit dem kanadischen Premierminister in Ottawa erschöpft, aber nun ging ein Leuchten über sein Gesicht. »Gott sei Dank. Das sind gute Nachrichten. Gab es Verluste?«
    »Zwei SOF-Soldaten wurden verwundet, nichts Ernstes, drei Angehörige der NUMA wurden jedoch ziemlich übel zusammengeschossen«, berichtete Brogan.
    »Leute von der NUMA waren auch dabei?«
    »Dirk Pitt ist es zu verdanken, daß das Kreuzfahrtschiff überhaupt entdeckt wurde. Er und zwei andere Männer hinderten die Entführer daran, zusammen mit ihren Geiseln zu entkommen.«
    »Dann hat er also Anteil an der Rettung seines Vaters.«
    »Ihm ist der Sieg wohl in der Hauptsache zu verdanken.«
    Glücklich rieb sich der Präsident die Hände. »Es ist beinahe Mittag, Gentlemen. Wie wär's, wenn wir diesen Erfolg mit einer Flasche Wein beim Mittagessen feiern. Sie können mir dann ausführlich Bericht erstatten.«
    Auch Staatssekretär Douglas Oates, Sicherheitsberater Alan Mercier und Julius Schiller nahmen am Mittagessen teil. Nach dem Dessert reichte Mercier Kopien der Abschriften von General Dodges Funksprüchen herum.
    Der Präsident spielte mit einer Gabel, während er die Abschrift überflog. Dann sah er auf. Auf seinem Gesicht lag eine Mischung von Überraschung und Triumph.
    »Topiltzin!«
    »Der steckt bis zum Hals in der Sache drin«, erklärte Brogan. »Topiltzin hat die mexikanische Terroristenbande und das Schiff für den Austausch mit der Lady Flamborough gestellt.«
    »Also steckt er tatsächlich bei der Entführung des Kreuzfahrtschiffes mit seinem Bruder unter einer Decke«, meinte der Präsident überzeugt.
    Nichols nickte. »Alle bekannten Tatsachen weisen darauf hin, aber es wird nicht leicht zu beweisen sein.«
    »Irgendeine Ahnung, wer hinter den Planungen dieser Operation stand?«
    »Wir haben einen Anhaltspunkt«, erwiderte Brogan kurz. »Hier ist eine zusammengefaßte Akte über den Mann.« Er schwieg und reichte dem Präsidenten einen weiteren Ordner. »Ist bei der Verkleidung als Kapitän des Schiffes während der Kaperung sehr geschickt gewesen; danach trug er eine Maske. Später, während einer Verhandlung vor Beginn der Kämpfe hat Dirk Pitt ihm von Angesicht zu Angesicht gegenübergestanden. Der Name, unter dem er sich vorstellte, war Suleiman Aziz Ammar.«
    »Scheint gar nicht zu diesem Ammar zu passen, nachlässig zu werden und seinen Namen preiszugeben«, überlegte Schiller laut. »Muß ein Deckname sein.«
    Brogan schüttelte den Kopf. »Der Name stimmt wahrscheinlich. Wir haben eine ganze Menge Material über den Mann, ebenso Interpol. Ammar muß Pitt bereits für erledigt gehalten haben und glaubte dadurch, daß er sich zu erkennen gab, nichts verloren zu haben.«
    Der Präsident kniff die Augen zusammen. »Aus Ihrer Akte geht hervor, daß er direkt oder indirekt in mehr als fünfzig Ermordungen hoher Beamter und Politiker verwickelt war. Ist so etwas überhaupt möglich?«
    »Suleiman Aziz Ammar rangiert in seiner Berufssparte absolut an der Spitze.«
    »Ein bösartiger Terrorist.«
    »Attentäter«, korrigierte Brogan den Präsidenten. »Ammar hat sich auf politisch motivierte Attentate spezialisiert. Unglaublich kaltblütig. Sehr begabt, was Verkleidung und genaue Planung angeht. Man sagt: Er ist der Allerbeste. Die Hälfte seiner Aufträge hat er so sauber abgewickelt, daß sie als Unfälle zu den Akten gelegt wurden. Er ist Moslem, aber er

Weitere Kostenlose Bücher