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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Gemächlich näherte er sich dem Gebüsch, in dem Ismail sich versteckt hielt. Er achtete auf jedes Anzeichen, das auf etwas Ungewöhnliches hinweisen konnte.
    Monotonie und bittere Kälte hatten die Wachsamkeit des Agenten vom Secret Service nicht im geringsten erlahmen lassen. Seine Blicke schweiften nach links und rechts und tasteten das Gelände wie Radarantennen ab. In weniger als einer Minute würde er Ismails Spur im Schnee entdecken.
    Ismail fluchte leise und duckte sich tiefer in den Schnee. Er saß, das wußte er, wie auf einem Präsentierteller. Die Nadeln der Pinie, die ihn vor der Entdeckung schützten, würden keine Kugel aufhalten.
    08.00 Uhr. Beinahe auf den Glockenschlag genau öffnete sich die vordere Tür der Hütte, und zwei Männer traten heraus. Sie trugen Wollmützen und daunengefütterte Anoraks. Automatisch musterten sie die schneebedeckte Landschaft, während sie, in ein ruhiges Gespräch vertieft, den Weg herunterkamen.
    Ismail hatte geplant zu warten, bis die Ablösung den Lieferwagen erreicht hatte, und dann sollten alle vier Wachen gleichzeitig unschädlich gemacht werden. Die beiden Wachen waren auf dem Weg nur fünfzig Meter weit gekommen, als der Mann, der um das Haus ging, Ismails Fußspuren entdeckte.
    Er blieb stehen und hob das Funksprechgerät an die Lippen. Seine Worte wurden vom lauten Krachen einer Garbe aus Ismails Maschinenpistole Heckler & Koch MP 5 abgeschnitten.
    Ismails amateurhafter Plan hatte einen miserablen Anfang genommen. Ein Professioneller hätte den Wachposten mit einer schallgedämpften Halbautomatik und einem einzigen Schuß zwischen die Augen zum Schweigen gebracht. Ismail stanzte mit zehn Kugeln ein Muster in die Brust des Wachpostens; weitere zwanzig pfiffen durch die Bäume hinter ihm.
    Einer der Araber schmiß aufgeregt Handgranaten in Richtung Lieferwagen, während ein anderer die Seitenwände des Fahrzeugs durchsiebte. Die sorgfältige Planung eines Handstreichs überstieg die Fähigkeiten der meisten Terroristen. Finesse war für sie ein Fremdwort. Sie hatten nur Glück. Eine der Granaten krachte durch die Windschutzscheibe und explodierte mit lautem Knall. Anders als bei den Explosionen, die die Spezialisten für besondere Effekte beim Film in Szene setzen, flog bei dieser Explosion der Tank des Wagens nicht in einem Feuerball in die Luft. Die Karosserie des Lieferwagens beulte sich nach außen und riß, als sei eine Bombe in einer Konservendose detoniert.
    Beide Insassen waren auf der Stelle tot.
    Wie im Fieberwahn setzten die beiden Attentäter, keiner älter als zwanzig, ihre Attacke auf den zertrümmerten Wagen fort, bis die Magazine ihrer Sturmgewehre leergeschossen waren. Sie achteten nicht auf die beiden Agenten des Secret Service, die hinter Bäumen Deckung suchten und ein gezieltes Feuer aus ihren Uzis eröffneten, das die beiden Araber schnell zu Boden streckte.
    Die Agenten, die zu Recht annahmen, daß für ihre beiden Kollegen im Lieferwagen jede Hilfe zu spät kam, zogen sich langsam in Richtung Hütte zurück. Sie liefen seitwärts, Rücken an Rücken, wobei sich einer von ihnen mit Ismail, der hinter einem großen, moosbewachsenen Felsen Deckung gesucht hatte, ein wildes Feuergefecht lieferte.
    Die unerwartete Entwicklung hatte Ismails Strategie völlig aus dem Konzept gebracht.
    Die übrigen zehn Männer des Terroristenteams sollten beim ersten Schuß aus Ismails Waffe die Hintertür angreifen, aber sie verloren kostbare Zeit, weil sie sich durch knietiefen Schnee kämpfen mußten. Ihr Angriff kam zu spät, und sie wurden von den beiden Agenten im Haus in die Deckung gezwungen.
    Ein Araber schaffte es, für einen Augenblick am Sockel der nördlichen Mauer des Gebäudes Schutz zu finden. Er zog die Handgranate und warf sie gegen ein großes Schiebefenster. Aber er hatte die Dicke der Doppelscheiben unterschätzt, und die Granate prallte ab. Ihm blieb nur noch eine Schrecksekunde, dann riß ihn die Explosion in Stücke.
    Die beiden Agenten stolperten die Stufen hinauf und entwischten durch die Vordertür. Die Araber feuerten aus allen Rohren und trafen einen der Männer in den Rücken. Er ging zu Boden, und nur die Füße ragten noch über die Schwelle-Schnell wurde er hineingezogen, und die Tür schlug genau in dem Moment zu, in dem drei Dutzend Schüsse und eine Handgranate sie in Kleinholz verwandelten.
    In wahren Glaskaskaden gingen die Fenster zu Bruch, aber die massiven Holzwände widerstanden mühelos dem wütenden Feuer. Die

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