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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Agenten erschossen zwei weitere Terroristen. Der Rest von Ismails Leuten arbeitete sich weiter vor und nutzte Pinien und Felsen als Deckung. Als sie bis auf zwanzig Meter an die Hütte herangekommen waren, warfen sie Handgranaten durch die Fenster.
    Im Innern der Hütte schob ein Agent Hala grob in einen kalten Kamin. Er war gerade dabei, einen Schreibtisch zu ihrem Schutz vor die Feueröffnung zu schieben, als ein Kugelhagel durch ein Fenster fegte. Die Geschosse prallten von den Steinen des Kamins als Querschläger ab, und drei trafen den Agenten in Nacken und Schultern. Hala konnte nichts sehen, aber sie hörte, wie sein Körper dumpf auf den Holzboden prallte.
    Die Handgranaten waren jetzt tödlich. Die Splitter verursachten ernstere Wunden als Gewehrkugeln. Die einzige Möglichkeit der Agenten, sich zu verteidigen, war stetiges und gezieltes Feuern, aber sie hatten nicht mit einem so massiven Angriff gerechnet, und bald war ihr Vorrat an Munition bis auf ein paar Magazine aufgebraucht.
    Sofort nach Ismails ersten Schüssen hatte man über Funk um Unterstützung gebeten, die Bitte um Hilfe ging jedoch an das Büro des Secret Service in Denver. Wertvolle Zeit wurde deshalb verloren, bevor die Dienststelle des örtlichen Sheriffs erreicht werden konnte und dieser seine Mannschaft auf Trab gebracht hatte.
    Eine Granate explodierte in einem Vorratsraum und entzündete eine Dose Lackverdünner. Ein Kanister, der dazu diente, den Tank der Schneefräse zu füllen, explodierte gleich und die eine Seite der Hütte stand bald lichterloh in Flammen.
    Die Schießerei ließ nach, als das Feuer weiter um sich griff. Die Araber zogen das Netz vorsichtig zu. Sie kreisten die Hütte ein und richteten die Maschinengewehre auf Türen und Fenster. Geduldig warteten sie darauf, daß die Überlebenden von der Hitze nach draußen getrieben würden.
    Nur zwei Agenten des Secret Service waren noch unverletzt. Alle anderen lagen als blutüberströmte Bündel zwischen zerfetzten Einrichtungsgegenständen. Die wütende Feuersbrunst breitete sich in der Küche aus, dann durch das hintere Treppenhaus nach oben und verwüstete dann die Schlafräume im ersten Stock. Bereits jetzt bestand keine Möglichkeit mehr, den Brand zu löschen. Die Hitze wurde für die Verteidiger im Erdgeschoß immer unerträglicher.
    Aus der Stadt ertönte das Geheul der Sirenen und kam langsam näher.
    Einer der Agenten schob den Schreibtisch, der Hala im Kamin schützte, beiseite und ließ sie auf Händen und Knien zu einem niedrigen Fenster hinter sich herkriechen.
    »Die Deputies des Sheriffs sind gleich da«, erklärte er schnell. »Sobald sich die Terroristen mit ihnen beschäftigen, flüchten wir, sonst werden wir hier noch geröstet.«
    Hala nickte schwach. Sie konnte ihn kaum verstehen. Der Höllenlärm hatte sie fast taub gemacht. Ihre Augen tränten, und sie hielt ein Taschentuch krampfhaft vor Nase und Mund gepreßt, um den immer dichter werdenden Rauch abzuhalten.
    Draußen lag Ismail auf dem Bauch, hielt die Heckler & Koch umklammert und konnte sich nicht entscheiden. Die Hütte war schnell zu einem flammenden Inferno geworden; Rauch und Feuerzungen schlugen aus den Fenstern. Jeder, der noch am Leben war, mußte innerhalb der nächsten Sekunden fliehen, oder er würde sterben.
    Aber Ismail konnte nicht länger warten. Bereits jetzt machte er die roten und blauen Lichter durch die Bäume aus, als ein Streifenwagen des Sheriffs den Highway entlangraste.
    Von den ursprünglich zwölf Männern waren mit ihm selbst noch sieben übrig. Die Verwundeten mußten getötet werden, anstatt sie zurückzulassen, damit die amerikanischen Geheimdienstoffiziere sie befragen konnten. Er gab seinen Männern einen Befehl. Sie zogen sich von der Hütte zurück und liefen auf den Zugangsweg zu.
    Der erste Wagen mit Deputies kam schlitternd zum Stehen und blockierte die Straße zur Hütte. Während sich der eine Polizist über Funk meldete, stieß sein Partner vorsichtig die Wagentür auf und musterte den Lieferwagen und die brennende Skihütte. In der Hand hielt er einen Revolver. Die Männer hatten die Anweisung, sich ein Bild von der Lage zu machen, den Bericht durchzugeben und auf Verstärkung zu warten.
    Eine gute Taktik, wenn man es mit bewaffneten und gefährlichen Kriminellen zu tun hat. Unglücklicherweise funktionierte sie nicht bei der kleinen Armee von Terroristen, die im Hinterhalt lag. Plötzlich eröffneten sie das Feuer, und ein Kugelhagel durchsiebte den

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