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Das Alte Aegypten

Das Alte Aegypten

Titel: Das Alte Aegypten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Vogt
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Bürgermeisters bekleideten
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Mit dem Grab Sarenputs II., um 1900 v. Chr. Gaufürst des 1. oberägyptischen Gaus, endetedie Belegung des Qubbet el-Hawa, des Gräberbergs von Assuan. Er gehörte zu den letzten mächtigen Gaufürsten des Landes, bevor deren Einfluss von den Königen der 12. Dynastie zurückgedrängt wurde. Die zentrale Szene in der Kultnische seines Grabes zeigt den Verstorbenen an einem reich mit Opfergaben beladenen Tisch sitzend
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    (c) akg, Berlin

Die Zeit der Pyramiden
Das Alte Reich (2686-2181 v. Chr.)
    Mit dem Alten Reich, der „Pyramidenzeit“, begann um 2686 v. Chr. ein Zeitabschnitt in der ägyptischen Geschichte, der durch einen gewaltigen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung geprägt war. Nachrichten aus dieserZeit sind spärlich, gesicherte Erkenntnisse konzentrieren sich zumeist auf die wichtigsten Projekte der Pharaonen, ihre Grabanlagen.
Die 3. und 4. Dynastie
    Der Begründer der 3. Dynastie, Nebka, hatte die Tochter des letzten Königs der 2. Dynastie geheiratet. Doch nicht er, sondern sein Sohn, Djoser (2667-2648), ist heute noch berühmt. Er galt bereits im alten Ägypten als Neuerer im Umgang mit dem Material, das fürderhinArchitektur und Bildhauerei bestimmte: Den Stein. Für ihn entwarf sein genialer Bauleiter,der später vergöttlichte Imhotep, um 2660 die erste monumentale Steinarchitektur, dieStufenpyramide von Sakkara (siehe S. 40). Zu dieser Zeit galt der König noch als göttlicher Herrscher, als menschgewordener Gott Horus. Dies wandelte sich mit den Pharaonen der4. Dynastie, deren Begründer, Snofru (2613-2589), sich die ersten Pyramiden mit glatten Seitenwänden errichten ließ. Sie sahen sich nun als „Söhne des Re“, die Sonnenreligion wurde zur Staatsreligion. Symbolisiert wirddies auch durch die Ausrichtung der großen Pyramiden von Giza, die nun dem Sonnenlaufentsprechend in Ost-West-Richtung erfolgte. Drei der fünf Nachfolger Snofrus, sein SohnCheops, sein Enkel Chephren und sein Urenkel Mykerinos, wählten sich diesen Ort als letzte Ruhestätte.
Die 5. und 6. Dynastie
    Mit der 5. Dynastie (2494-2345), die Userkaf, ein Sohn des Mykerinos, begründete, wechselteder Bestattungsort nach Abusir oder Sakkara, wo sich auch alle Pyramiden und Gräberder 6. Dynastie (2345-2181) befinden. Deren Begründer, Teti (2345-2323), war Schwiegersohndes letzten Pharaos der 5. Dynastie. Zu dieser Zeit kam es auch zu einer entscheidenden Veränderung in der Verwaltung desLandes: Von nun an wurden die höchsten Verwaltungsämter nicht mehr von Mitgliedern des Königshauses, sondern von speziellaus gebildeten Beamten besetzt. Schon währendder 5. Dynastie waren die Steuereinnahmen zurückgegangen, wohl eine Folge vonklimatischen Veränderungen und der zunehmenden Befreiung der königlichen Güter vonAbgaben. Gleichzeitig flossen Gelder in astronomischer Höhe in den Pyramidenbau. Spätesten smit dem Tod Pepis II. (2184 v. Chr.), der nach der Überlieferung 90 bis 94 Jahre regiert haben soll, brachen Verwaltung und Wirtschaft zusammen, die Gaufürsten rissen dieMacht an sich, die Beamten konnten die Versorgung der Ägypter mit Nahrungsmittelnnicht mehr sicher stellen. Raubüberfälle durch Banden aus den Nachbarländern verunsichertendie Bevölkerung, das Recht hatte auf gehörtzu existieren. Die ersten 1000 Jahre ägyptischer Geschichte waren vergangen. DieErste Zwischenzeit begann.
    Abusir
    Das Dorf Abusir befindet sich wenige Kilometer südlich der großen Pyramiden von Giza. In seiner Nähe liegt eine große Nekropole des AltenReichs, die vor allem die Reste von sieben Pyramiden der 5. Dynastie umfasst. In dem zur PyramideNeferirkares (2475-2455) – mit ursprünglich 52 Metern das höchste BauwerkAbusirs – gehörenden Totentempel gelang Archäologen der größte Fund von Papyri des AltenReichs. Der nordwestlich davon gelegene Sonnentempel Userkafs, des ersten Pharaos der5. Dynastie, gilt als ältester Bau von Abusir. In ihm stand ein riesiger Obelisk, der die Verbindung der Pharaonen zum Sonnengott Re symbolisierte
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In der Mastaba des Prinzen Rahotep, wahrscheinlich ein Sohn des Begründers der 4. Dynastie, König Snofrus (2613-2589), fandAuguste Mariette zwei sehr lebendig wirkende Sitzstatuen aus bemaltem Kalkstein. Sie stellenRahotep und seine Gemahlin Nofret dar
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    (c) dpa/picture alliance, Frankfurt am Main

Baumeister, Priester, Gott
Imhotep (um 2700 v. Chr.)
    1932 begeisterte „Die Mumie“, ein Horrorfilm über die Entdeckung eines mumifizierten

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