Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)
Anhänger aus bin, dass ich dafür sogar gegen Hexer kämpfe und eine Riesensumme dafür zahlen würde. Jetzt wissen Sie es.« Er sah ihr in die Augen. »Ich bin verflucht, und der Anhänger ist das Einzige, das den Fluch brechen kann.«
»Woher wissen Sie das?«
»Weil der Anhänger verwendet wurde, um den Fluch zu sprechen.«
Eve wollte gerade sagen, dass das unmöglich war, weil der Anhänger seit Jahren verloren war … seit Jahrhunderten, wenn man Gran glaubte. Dann erinnerte sie sich, dass er nur für ihre Familie all diese Zeit über verloren gewesen war. Der Rumpf der Unity war 1971 entdeckt und geborgen worden, aber der Anhänger war erst 1998 in den Besitz von Dorothy Dowling gekommen. Laut dem Herkunftsnachweis, den die Historische Gesellschaft recherchiert hatte, war die Ladung nach der Bergung privat verkauft worden und Jahre später bei einer Auktion von Sothebys in Dublin aufgetaucht. Dieser Zeitrahmen ließ genug Platz für das, was laut Hazard geschehen war.
»Sie sind sicher, dass es dieser Anhänger war?«, fragte sie. »Sie haben gesagt, dass Ihre Erinnerungen an diese Nacht verschwommen sind.«
»Sind sie«, gab Hazard zu. »Eigentlich erinnere ich mich nur, dass er etwas Goldenes in der Hand hielt. Ich verlasse mich nicht auf mein Gedächtnis. Ich verlasse mich auf Taggart, oder vielmehr auf seinen sechsten Sinn für solche Dinge.«
»Wer ist Taggart?«, fragte Eve.
»Taggart ist … ein Geschäftspartner. Ich hasse Magie … aus offensichtlichen Gründen. Aber ich wusste, dass ich Feuer mit Feuer bekämpfen muss, um den Fluch zu brechen. Und nachdem ich selbst keine Macht besitze, musste ich jemanden finden, der seine Macht mit mir teilt … gegen Bezahlung.«
»Oh, ich bin mir sicher, dass er überaus bereit ist, seine Magie zu teilen, wenn die Bezahlung auch nur in der Nähe dessen liegt, was Sie mir angeboten haben.« Sie legte den Kopf schräg und kniff neugierig die Augen zusammen. »Und wo wir gerade davon sprechen … für jemanden, der mit unendlichem Unglück belegt ist, haben Sie ja ziemlich viel Geld.«
»Es ist altes Geld.« Er senkte den Blick und ließ seinen Finger über den Rand seiner Kaffeetasse gleiten, aus der er keinen Schluck getrunken hatte. »Der Fluch hat Dinge bewirkt, die … man nicht so einfach sehen oder verstehen kann. Es ist nicht einfach für mich, darüber zu sprechen.«
»Das müssen Sie auch nicht«, sagte sie sofort, wie er es gehofft hatte.
Sie war mitfühlend. Das sah er an allem, was er beobachtet hatte, und an allem, was er heimlich über sie in Erfahrung gebracht hatte. Und wenn er nicht mit dem Rücken zur Wand stünde, oder wenn er ein besserer Mensch gewesen wäre, würde er damit aufhören, das auszunutzen. Aber er war kein besserer Mensch, und er würde ihre Freundlichkeit und ihre eigene Abneigung gegen Magie dazu verwenden, sie dazu zu bringen, das zu tun, was für ihn nötig war.
»Erzählen Sie mir, wie Taggart herausgefunden hat, dass Sie nach dem Anhänger suchen müssen.«
»Er hat eine Menge Kontakte in der Anderswelt«, erklärte er und bezog sich damit auf die Welt der Magie, die mit dieser Welt verwoben war. »Und er hat ein Talent dafür, Dinge zu finden, die scheinbar unmöglich zu finden sind … diesen sechsten Sinn, den ich schon erwähnt habe. Es hat eine Weile gedauert, und wir sind oft in Sackgassen gelandet, aber schließlich hatte er das deutliche Gefühl, dass das, wonach wir suchten, sich in Providence befand. Sobald wir hier waren, führte er uns zu dem Haus in der Sycamore Street. Dass es gerade zum Verkauf stand, war einfach Glück.«
»Also war es nicht einfach Zufall, dass Sie das Haus gekauft haben.« Ihre Stimme war ein wenig vorwurfsvoll.
»Ich habe nie behauptet, dass es Zufall war. Ich habe nur gesagt, es hatte nichts mit Ihnen zu tun, und dass ich zu der Zeit, als ich es gekauft habe, nichts von Ihnen wusste. Das ist die Wahrheit. Und ich habe gesagt, dass die Tatsache, dass es gut für Magie geeignet ist, eine ausschlaggebende Rolle gespielt hat – auch wahr.«
Sie akzeptierte das mit einem leichten Nicken.
»Nachdem wir hier angekommen waren, zog die Auktion Taggarts Aufmerksamkeit auf sich«, erklärte er, »und als ich das Bild des Anhängers im Katalog sah, wusste ich, dass er recht hatte … dass es das war, was Pavane in der Hand gehalten hatte, als er mich verflucht hat.«
Sie schaute ihn überrascht an. »Der Name des Hexers war Pavane?«
»Ja. Phineas Pavane.« Er sah, wie
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