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Das Angebot des Milliardaers

Das Angebot des Milliardaers

Titel: Das Angebot des Milliardaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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Million und vielleicht noch einer halben Nein sagen? Sie müsste sich um Kredite keine Sorgen mehr machen. Sie könnte ein Grundstück und ein Haus kaufen.
    Dann wurde sie ärgerlich. Will brachte all ihre Pläne durcheinander. Er durchkreuzte einfach ihre Träume, um seine zu erfüllen. Er hatte bereits zugegeben, dass er weiter mit ihr flirten würde. Seinem Charme wusste sie nichts entgegenzusetzen. Wie sehr würde das ihr Leben verkomplizieren? Wenn er sich schon so viel Mühe gab, damit sie für ihn arbeitete, was würde er dann alles versuchen, um sie ins Bett zu kriegen?
    Ava stand auf, es gab darauf nur eine Antwort.
    Auch er erhob sich.
    „Ich muss darüber nachdenken“, erklärte sie verwirrt. Bei so viel Geld konnte sie nicht einfach Nein sagen. Aber sie würde auch nicht sofort kapitulieren, nur weil er mit einem Scheck vor ihrer Nase wedelte.
    Will ergriff ihren Arm. „Ich bringe dich noch zu deinem Zimmer.“
    Ava war so in Gedanken versunken, dass sie nicht antwortete. Schweigend gingen sie zu ihrem Raum, und an der Tür wandte Ava sich an Will. „Du kennst mich kaum. Ich habe Caroline erst einen Tag lang erlebt. Du weißt doch gar nicht, ob ich Caroline wirklich so sehr helfen kann, wie du denkst.“
    „Sie mag dich. Du hast sie zum Lächeln gebracht, andere nicht. Das Risiko gehe ich gerne ein. Dein Gehalt kann ich mir locker leisten, und selbst wenn es nicht so wäre, ist es mir das Geld wert, wenn ich damit Caroline helfen kann.“
    „Dass du damit die Pläne eines anderen durchkreuzt, stört dich nicht?“
    „Aber das tue ich doch gar nicht, Ava. Mit dem Geld wird deine Schule viel eher Realität, als du es ohne Geld schaffen würdest. Du siehst, ich zerstöre deine Träume nicht, sondern helfe dir sogar dabei, sie zu erfüllen. Du hast die Wahl.“
    „Ich werde darüber nachdenken“, erwiderte sie. „Es war ein interessanter Tag. Morgen kriegst du meine Antwort.“
    Seine arrogante Art begann sie zu ärgern. Von der hohen Summe fühlte sie sich wie vor den Kopf geschlagen, und die Aussicht, in drei Monaten so viel Geld zu verdienen, erschüttert sie. Noch schwerer wogen die Probleme, die sie durch Will und Caroline auf sich zukommen sah. Sie wollte sich nicht in Will verlieben, aber die Gefahr war groß, wenn sie weiter in seiner Nähe blieb.
    Als Will ihr Gesicht betrachtete, hielt sie den Atem an. Unwillkürlich öffneten sich ihre Lippen und begannen zu kribbeln. Ava sehnte sich nach seinem Kuss, und gleichzeitig wollte sie es nicht. „Gute Nacht, Will“, sagte sie, ging in ihr Zimmer und schloss rasch die Tür hinter sich.
    Sie ging zu einem Sessel und setzte sich hin, um noch einmal die Zahlen auf dem Zettel zu betrachten. Eine halbe Million dafür, dass sie noch drei Monate blieb und mit Caroline arbeitete – drei Monate waren ein kurzer Aufschub ihrer Pläne, wenn sie dafür ihre Schule selber finanzieren konnte.
    Diese Chance konnte sie unmöglich ausschlagen. Und falls sie mit Caroline Erfolg hätte, bekam sie noch eine weitere halbe Million dazu! Ava starrte auf den Zettel, die Zahlen tanzten vor ihren Augen. Sie war keine Therapeutin, aber sie wusste, dass sie mit dem Mädchen gut zurechtkam – pädagogisch und emotional.
    Falls sie keinen Erfolg hätte – nun, sie hatte Will gewarnt, dass sie auf diesem Gebiet keinerlei Erfahrung hatte. Drei Monate. Wenn sie in den drei Monaten eine Beziehung zu Caroline aufbaute, könnte es sein, dass sie sie danach lieben würde und es ihr schwerfiele, sie zu verlassen. Am Ende des Sommers würde sie gehen. Sie hatte ihr eigenes Leben und eine Karriere geplant. Aber konnte sie Will den ganzen Sommer über widerstehen?
    Ava lehnte sich zurück und sah an die Decke. Lehn es ab, riet ihr ihre innere Stimme, sag einfach nein und fahr nach Hause.
    Aber sie konnte es nicht. Die Chance auf so viel Geld hatte man nicht oft im Leben. Falls sie Wills Angebot ablehnte, würde sie es für immer bedauern, erst recht, wenn es schwer wurde, Kredite zu bekommen. Sie hatte Sponsoren suchen, Kredite aufnehmen und selber unterrichten wollen. Jetzt konnte sie sich auf den letzten Punkt konzentrieren.
    „Will Delaney, der fordernde Delaney“, sagte sie laut und dachte an seine Küsse, bis ihr heiß wurde vor Verlangen.
    Ungeduldig stand sie auf, um sich fürs Bett fertig zu machen. Aber dann lag sie wach und starrte in die Dunkelheit, dachte über Wills Angebot nach und schlief erst ein, als es schon hell wurde.
    Samstag. Ava stand auf, duschte und

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