Das Angebot des Milliardaers
attraktiv stand Will da und lächelte sie an, dann kam er herein. Während er sie musterte, begann ihr Körper zu kribbeln. Ihre Hände begannen zu zittern, und um sich nichts anmerken zu lassen, verschränkte sie rasch die Finger hinter ihrem Rücken.
„Hallo, toll siehst du aus“, begrüßte er sie heiser.
„Danke. Meinst du, du schaffst es, auf einer rein geschäftlichen Ebene zu bleiben?“, fragte Ava und hasste es, dass ihre Stimme so atemlos klang.
„Nein.“ Als er lächelte, leuchteten seine Zähne sehr weiß in seinem tief gebräunten Gesicht. „Ich glaube, dass du das auch nicht willst, auch wenn du das nie zugeben würdest. Wetten, dass dein Puls rast? Geschäft hin oder her, zwischen uns gibt es eine besondere Verbindung.“ Sanft legte er einen Finger auf den klopfenden Puls an ihrer Kehle. Ava wich schnell zurück.
„Du hast deinen Punkt bewiesen“, bemerkte sie trocken. „Ich bin soweit.“ Sie griff nach ihrer Handtasche, und Will nahm ihr Gepäck.
„Ich freue mich, dass ich dich wieder mit nach Dallas nehmen kann.“
Ava lächelte ihn an. „Dann kann ich mir wohl die Mühe sparen, dich immer wieder daran zu erinnern, dass es nur ums Geschäftliche geht.“
„Endlich hast du es verstanden. Wenn du nicht so auf mich reagieren würdest, hätte ich mich längst zurückgezogen, aber du reagierst, und wie.“ Er beugte sich dicht zu ihrem Ohr. „Deine Reaktion macht mich ganz unruhig.“
„Dickkopf“, murmelte Ava und folgte ihm zum Auto.
Will setzte sich neben sie. „Rosalyn ist bei Caroline, bis wir zu Hause sind, dann hat sie den Abend frei. Morgen werde ich zu Hause sein, weil es dein erster Arbeitstag ist. Hast du alles erledigen können?“
„Ja, wenn man ein gut gefülltes Bankkonto hat, geht alles leichter.“
Will nickte. „Gut. Ich möchte nicht, dass es dir hinterher leid tut. Im Gegenteil.“
Nach einem kurzen Flug landeten sie in Dallas. Kaum waren sie in Wills Anwesen, drehte er sich zu ihr um. „Ich lasse deine Sachen hochbringen.“
„Danke, Will. Wo ist Caroline? Ich würde sie gerne begrüßen.“
„Wahrscheinlich oben mit Rosalyn.“ Sie gingen die Treppe hoch, und Will klopfte leise an Carolines Tür. Sie saß auf dem Boden und spielte mit den Puppen und dem kleinen Bären. Rosalyn saß daneben mit einem Buch in der Hand. Caroline erhob sich und sah Will an, aber ganz kurz streifte ihr Blick auch Ava.
„Was macht mein Mädchen?“, fragte Will und hob sie hoch, um sie auf die Wange zu küssen. Dann wandte er sich zu Ava. „Guck mal, wer da ist. Sie wird den Sommer über bei uns bleiben.“
Als Carolines Augen groß wurden, nahm Ava das als ein gutes Zeichen. Sie war ungewohnt aufgeregt wegen der Arbeit mit Caroline. Sie hoffte sehr, wenigstens einen kleinen Erfolg zu erzielen.
5. KAPITEL
„Hallo, Caroline“, begrüßte Ava das Kind und wandte sich dann, ohne eine Antwort abzuwarten, an Rosalyn. „Nett, Sie wiederzusehen, Rosalyn. Ich mache mich kurz frisch und dann komme ich zu Ihnen.“
Damit wandte sie sich ab und ging. Sie wollte versuchen, Caroline möglichst wenig zu bedrängen. Sie wusste, dass das Kind zu ihr kommen musste, nicht anders herum.
Ava packte ihre Sachen aus und richtete sich ein wenig ein. Nach einer Stunde ging sie nach unten, um die anderen zu suchen, und entdeckte sie schließlich draußen im Pool. Will lud sie ein, sich zu ihnen zu gesellen, aber sie lehnte höflich ab.
Stattdessen setzte sie sich an den Pool und beobachtete Will und Caroline. Will schwamm noch eine Bahn und kletterte dann heraus.
Ava holte tief Luft, als sie seinen muskulösen Körper bewunderte. Dunkles Brusthaar verjüngte sich an der Taille zu einer schmalen Linie, die unter seine schwarze Badehose führte. Ihr Mund wurde trocken, und sie konnte ihren Blick von seiner breiten Brust, dem trainierten Bauch und den langen Beinen nicht abwenden. Er war braun, fit und unerhört attraktiv.
Will strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht, band sich ein Handtuch um die Mitte und zog sich einen Stuhl heran, um sich neben sie zu setzen. „Du hättest eine Runde mitschwimmen sollen.“
„Ein anderes Mal. Caroline scheint es Spaß gemacht zu haben.“
„Sie liebt das Wasser, das ist leicht zu erkennen. Sie hat immer schon gerne gebadet und konnte schon früh schwimmen. Adam ist dauernd mit ihr geschwommen.“
„Du hast mal gesagt, dass du deinem Bruder am nächsten standest.“
„Ja, obwohl ich mich mittlerweile auch mit Zach gut verstehe.
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