Das Angebot des Milliardaers
Tür.
„Mach eine Pause und trink etwas mit mir – wir haben alles im Haus, von Milch und Keksen bis zu Wein und Cocktails. Dann können wir die nächste Woche besprechen.“
„Aber nicht zu lange.“ Ava trat mit ihm in die Halle. Gemeinsam holten sie sich große Gläser mit Eistee und setzten sich auf die Veranda.
„Ich muss diese Woche nach Los Angeles. Du hast ja meine Handy-Nummer, und ich lasse dir auch die meiner Sekretärin da, weil sie meinen Terminkalender kennt. Aber über Handy kriegst du mich immer. Ich werde täglich anrufen und mich erkundigen.“
„Gut. Ich kann mir aber nicht vorstellen, was sein sollte, und wenn es um Caroline geht, ist Rosalyn ja hier.“
„Ja, das stimmt. Ich gehe mal davon aus, dass du Ende der Woche dann gerne einen Abend ausgehen würdest. Wie wäre es mit Samstag?“
Ein Abend mit Will Delaney klang verführerisch, aber das würde sie nur noch mehr von ihren Plänen abbringen. Will zog sie mit jedem Tag mehr an, eine Affäre wurde immer wahrscheinlicher. Aber für sie würde das immer auch Liebe bedeuten – und später Liebeskummer, wenn Will die Affäre wieder beenden würde.
Dennoch war es verlockend, einen Abend mit Will zu verbringen.
„Ich will immer noch Job und Privatleben trennen. Ich bin einzig und alleine hier, um mit Caroline zu arbeiten. Das ist alles.“ Ihre Absage kam automatisch, aber sie fiel ihr schwer.
Will beugte sich vor und legte die Hände auf die Armlehnen ihres Stuhls. Seine dunklen Augen waren nur Zentimeter von ihren entfernt. Ava hielt den Atem an, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. „Du hast Angst zu leben.“
„Du hast deinen Willen durchgesetzt, was den Sommer angeht. Gib dich damit zufrieden. Ich habe dir doch schon erklärt, dass ich keine feste Beziehung mehr möchte.“ Mühsam holte sie Luft. „Sobald Caroline im Herbst in die Vorschule kommt, werde ich zurück zu meinen Schulplänen gehen, zumal ich jetzt die Mittel dafür habe. Ich werde mich nicht von meinen Zielen abbringen lassen, ich will das erreichen, wovon ich immer geträumt habe. Ich werde keine kurze Affäre mit dir haben, zu der ein gemeinsames Dinner das Vorspiel wäre. Vielen Dank für deine Einladung, aber nein, danke.“
Ihre Stimme zitterte, und sie konnte den Blick nicht von seinen dunklen Augen abwenden. Er war zu nahe, zu verführerisch. „Unsere Beziehung muss rein professionell bleiben. Behandele mich so, wie du auch Rosalyn und Edwina behandelst“, schloss Ava.
„Du bist etwas ganz anderes, und das weißt du auch. Ich hätte dich auch gefragt, wenn du den Job nicht angenommen hättest. Du hast Angst, wieder am Leben teilzunehmen. Ein Essen und anschließend tanzen zu gehen bedeutet nicht gleich eine Affäre.“
„Du weißt genau, dass du nicht nur Essen und Tanzen meinst, und ich will keine Komplikationen“, flüsterte Ava, während Will ihren Mund betrachtete.
„Ich sehne mich nach einer Komplikation, wie du es bist“, antwortete Will und küsste sie.
Lust gewann die Oberhand. Avas Herz klopfte heftig, als Will seinen Arm um ihre Taille schlang und sie auf seinen Schoß zog. Sein Kuss brachten sie dazu, mit einer Leidenschaft auf ihn zu reagieren, die sie seit Jahren nicht gekannt hatte. Hitze und Lust beherrschten sie plötzlich, und Wills kühne Überwältigungstaktik ließ ihren Widerstand bröckeln.
Schwach hörte sie ihr eigenes Stöhnen, und sie stemmte die Hände gegen seine Brust, als er sie noch enger an sich zog.
Als Will schließlich den Kopf hob, schlug sie die Augen auf. Sie war so erregt, dass sie ihn am liebsten sofort wieder zu sich heruntergezogen hätte.
„Du bist soweit, mal einen Abend auszugehen. Komm Samstagabend mit – du bist zu nichts verpflichtet, was über ein normales Abendessen hinausgeht, so, wie wir auch hier zusammen essen.“
„Ja“, gab Ava nach, schlang den Arm um seinen Hals und zog seinen Mund erneut zu ihrem herunter.
Kurz sah sie die Überraschung in seinen Augen, ehe er sie küsste. Sie genoss das Gefühl seiner Lippen und schloss die Augen. Ihr ganzer Körper bebte, und sie spürte, wie tief in ihr die Leidenschaft zu brennendem Verlangen anwuchs.
Mit der Hand strich sie über seine Schultern und seine Brust, während er ihren Hals liebkoste. Dann griff er hinter sie und zog ihre Bluse aus dem Hosenbund. Seine warme Hand liebkoste ihren bloßen Rücken. Ava setzte sich auf, glitt von seinem Schoß und setzte sich wieder auf ihren Stuhl.
„Du hast zugestimmt, dass wir
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