Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer
Diesen Wert dürfen Sie nie unterschreiten (allenfalls mal für einen Tag), weil ansonsten der Organismus gegensteuert und in den Hungermodus schaltet. Abnehmen wird dann unmöglich, da Ihr Grundumsatz dauerhaft absinkt.
Wenn Ihr per Bioimpedanzanalyse oder (vorzugsweise!) Spirometrie gemessener Ist-Wert deutlich unterhalb Ihres Solls liegt, müssen Sie langsam, aber stetig Ihre Kalorienaufnahme erhöhen. Innerhalb von drei bis vier Wochen sollten Sie Ihren Soll-Wert erreicht haben.
In unseren Rezepten ab > finden Sie immer auch die Angaben zum Gehalt an Kohlenhydraten (KH), Fetten (F) und Eiweiß/Proteinen (E). Bei der Entwicklung der Rezepte haben wir den individuellen Bedarf an allen Nährstoffen sowohl bei starkem wie auch bei leichtem Übergewicht berücksichtigt. Aus unserem Frühstücksbaukasten ab > können Sie sich außerdem eine reichhaltige Morgenmahlzeit zusammenstellen, mit der Sie den ganzen Tag über gut versorgt sind. Versuchen Sie bitte nicht, Ihre Kalorienaufnahme zum Beispiel durch das Reduzieren oder Weglassen von Fetten oder Kohlenhydraten zu reduzieren. Ihr Körper braucht einen ausgewogenen Mix.
Da Sie parallel unser Sportprogramm absolvieren, werden Sie nicht an Gewicht zulegen! Haben Sie Vertrauen zu Ihrem Körper. Er freut sich, dass er endlich nicht mehr im Sparmodus laufen muss, und dankt es Ihnen, indem er rund um die Uhr viel Energie verbrennt.
Individuelle Vorlieben berücksichtigen
Ein Ernährungsplan ist dann gut, wenn er sich an den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben orientiert. Denn nur dann bleibt man langfristig dabei. Klare Vorgaben erleichtern zwar anfänglich den Einstieg, aber wir wollen nicht, dass Sie grundsätzlich auf Ihre Lieblingsspeisen verzichten müssen. Verzicht löst immer schlechte Gefühle aus, und die können wir in unserem Lebenslang-Programm nicht brauchen. Um den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen, sollten Sie vor allem abwechslungsreich und nährstoffreich essen. Dafür gibt es unendlich viele leckere Möglichkeiten – einige davon finden Sie im Rezeptteil ab > .
ESSEN IM STOFFWECHSEL-RHYTHMUS
Unser Stoffwechsel läuft, wie der Schlafforscher Charles Czeisler aus Harvard herausfand, rund um die Uhr in sinusförmigen Schwankungen. Die innere Uhr steuert alle Prozesse des Stoffwechsels wie die Hormonausschüttung, die Verdauung, den Hunger, die Energiebereitstellung und die Arbeit des Immunsystems. Die Sicherstellung des Überlebens und die Reparaturprozesse über Nacht verlangen morgens nach reichlich Energie, danach wird alle vier bis fünf Stunden Nachschub benötigt. In diesem Rhythmus arbeitet der Stoffwechsel ein Leben lang.
Niemand kann dieses Stoffwechselprogramm ändern, es ist seit Urzeiten in uns verankert. Das Verschieben der Essenszeiten in die Nacht, Schichtarbeit, Flüge um die Welt – all das hebt den Rhythmus unseres Stoffwechsels nicht auf. Morgens, mittags und abends ist der Körper auf Nahrung eingestellt. Die benötigt er, um seine Stoffwechselaufgaben, wie die Ausstattung der Muskeln, Organe und besonders des Gehirns mit Energie, die Aufrechterhaltung der Körperwärme sowie die Reparatur und den Aufbau von Geweben erfüllen zu können.
Halten Sie deswegen unbedingt diese regelmäßigen Essenszeiten ein. Wer sie ignoriert, den »bestraft« der Körper zunächst mit Leistungstief oder kalten Füßen, langfristig gerät der Rhythmus des Stoffwechsels aus dem Takt. Essen Sie regelmäßig und gleichmäßig dreimal am Tag in angemessener Menge – das garantiert einen Turbo-Stoffwechsel. Fünf kleinere Portionen am Tag führen dazu, dass der Körper kaum Pausen in seiner Verdauungsarbeit bekommt und dafür Energie benötigt, die Ihnen an anderer Stelle fehlt. Gerade beim Eiweiß kommen Sie dann eher ins Minus, denn die Eiweißverarbeitung benötigt sehr viel Stoffwechselaktivität. Außerdem wird ständig Insulin ausgeschüttet, das verhindert, dass der Organismus seine Fettdepots anzapft.
Warum ein Frühstück sein muss
Nachts, wenn Sie schlafen, ist Ihr Stoffwechsel richtig aktiv: Alles am Tag Verbrauchte wird abtransportiert, alles Kaputte wieder repariert, neue Zellen werden aufgebaut, Viren und Bakterien bekämpft. Die Nacht ist ein richtiger Energiefresser, denn auch Ihre lebenswichtigen Organe arbeiten natürlich nachts weiter.
Fast 50 Prozent der Grundumsatzkalorien verbraucht Ihr Körper in der Nacht. Wenn Sie morgens aufwachen, benötigt er deshalb schnell Energie in Form von Kohlenhydraten. Ein
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