Das Anti-Jojo-Prinzip - einmal abnehmen für immer
Verdauungsleistung ist abhängig von den individuellen Stoffwechselbedingungen und den Enzym- und Bakterienverhältnissen im Dünndarm. Sollten Sie nach dem Genuss eines bestimmten Lebensmittels immer wieder Probleme haben wie Völlegefühl, Blähungen oder Sodbrennen, dann lassen Sie die Finger davon. Denn nicht alles, was gesund scheint, dient auch Ihrem Stoffwechsel.
Bringen Sie Ihren Darm auf Trab!
Damit Ihre Verdauung optimal klappt, haben wir für Sie ein einfaches, aber wirkungsvolles Drei-Stufen-Programm zusammengestellt, mit dem Sie Ihren Darm trainieren und so Ihre Zellen ausreichend versorgen können.
ABFÜHRMITTEL SIND FATAL
Alle bekannten Abführmittel setzen am Dickdarm an, wo die flüssigen Verdauungsreste zum Kot verfestigt und weitertransportiert werden. Ein Typ von Abführmitteln irritiert die Darmtätigkeit und regt sie dadurch an. Das Problem ist, dass der Körper sich daran recht schnell gewöhnt und die Probleme dann wieder die alten sind. Ein zweiter Typ sorgt dafür, dass der Dickdarm dem Verdauungsbrei weniger Wasser entzieht, sodass der Stuhl weicher bleibt. Dadurch wird dem Körper Wasser entzogen, das dem Stoffwechsel dann fehlt. Funktioniert Ihr Stoffwechsel, klappt es auch bald wieder reibungslos mit der Verdauung.
1. Verarbeitung und Transport unterstützen: Die optimale Verdauung und Verarbeitung der Nahrung beginnt im Mund. Schlingen Sie nichts hinunter, und atmen Sie beim Essen normal weiter. Denn beim Schlingen gelangt viel zu viel Luft in den Bauchraum und nimmt dem Darm seine Bewegungsfreiheit. Kauen Sie also die Nahrung richtig durch und machen Sie zwischendurch bewusst kleinere Pausen. Das klappt nur, wenn Sie sich zum Essen eine Auszeit von allem anderen nehmen!
Sie können die Arbeit des Darms unterstützen, indem Sie sich viel bewegen, vor allem zu Fuß. Denn gerade durch Gehen oder Walken werden sämtliche Muskeln im Rumpf bewegt und spannen sich an. Dadurch wird der Darm regelrecht massiert, der Speisebrei wird geknetet, bleibt weich und auch der Transport in Richtung Ausgang wird so gefördert. Auch leichte Bauchmassagen fördern die Bewegung des Darms: Legen Sie die Hand flach auf den Unterbauch und kreisen mit ganz leichtem Druck im Uhrzeigersinn um den Nabel.
Halten Sie außerdem den Speisebrei flüssig und weich, indem Sie ausreichend Wasser trinken (siehe > ). So unterstützen Sie nicht nur die Verdauung, sondern garantieren auch, dass die wichtigen Nährstoffe zu ihrem Ziel, den Zellen, gelangen. Probieren Sie auch mal unseren Tee aus, der die Arbeit der Verdauung fördert. Das Rezept habe ich von meinem Freund Jean Pütz, und der schwört seit vielen Jahren darauf: 20 g Holunderblüten, 10 g Malvenblüten, 10 g Fenchelsamen, 10 g Anissamen, 10 g Süßholzwurzel mischen. 1 TL in einer großen Tasse mit Wasser aufbrühen, 6 bis 8 Minuten ziehen lassen und am besten abends in kleinen Schlucken trinken.
2. Für gesunde und vitale Bakterien sorgen:
Vor über hundert Jahren entdeckte der russische Wissenschaftler Ilya Illich Metschnikow, dass speziell Milchsäurebakterien wichtige
Bakterien sind und sogar Krankheitserreger im Darm bekämpfen können. Heute finden Sie dieses Wissen als Marketing-Idee unter dem Namen »probiotisch« in jedem Supermarkt-Kühlregal in angereicherten Drinks oder Joghurts. Spezielle Bakterienstämme darin wie die Bifidobakterien oder Laktobazillen sollen gegen Verstopfung helfen und die Darmfunktionen stärken. Dieses teure Vergnügen ist überhaupt nicht notwendig. Täglich zwei Esslöffel eines nicht hitzebehandelten und nicht pasteurisierten Naturjoghurts haben genau die gleiche Wirkung. Auch Molke oder Kefir liefern neue und wirkungsvolle Bakterien für Ihren Darm. Die beste Zeit dafür ist abends vor dem Zubettgehen, wenn die Verarbeitungsprozesse richtig einsetzen.
Auch die Darmbakterien brauchen täglich Nahrung. Um die guten Bakterien zu stärken, brauchen sie die Ballaststoffe Inulin und Oligofruktose. Rohes Sauerkraut (gut durchkauen!), Spargel, Zwiebeln, Lauch, Artischocken und auch Chicorée sind für die guten Bakterien die beste Nährstoffquelle. Dadurch vermehren sie sich schnell und bekämpfen so erfolgreich die schlechten Bakterien.
Geben Sie sich und Ihren Darmbakterien Zeit, sich auf neue Gewohnheiten einzustellen: Stellen Sie also nicht von heute auf morgen von Fastfood auf Rohkost, von hohem Fleischkonsum auf Tofu um. Steigern Sie die Mengen langsam. Nach einer Eingewöhnungszeit von wenigen Tagen bis
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