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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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er. »G ut sehen Sie aus.«
    »B esser als erwartet?«
    Er neigte den Kopf leicht zur Seite. »B esser als befürchtet. Was kann ich für Sie tun, meine Liebe?«
    »Z wei Dinge.« Kate setzte sich. »E rstens will ich wissen, ob Lucas Thorne geheime Schlupflöcher hat für alles, was er unter der Decke halten möchte, oder ob er für diese Zwecke die seines Bosses nutzt. Zweitens sollen Sie mir sagen, was Sie über seine Machenschaften wissen, über die Lieferung, die Sie mit arrangiert haben, und wo er deren Inhalt einzusetzen gedenkt. Genau genommen will ich alles über diese hässliche Angelegenheit wissen.«
    Van Troest schwieg eine Weile, dann grinste er breit. »V or zehn Jahren hat Ernst Kirchberg erwogen, sich hier in Newport als unabhängiger Kandidat um das Bürgermeisteramt zu bewerben. Geld hatte er mehr als genug, außerdem war er hier verwurzelt und hätte wirkungsvoll darauf verweisen können, dass er am örtlichen Filz nicht beteiligt ist. In den Vorwahlen schnitt er gegenüber seinen beiden Mitbewerbern ausgezeichnet ab. Aber dann zog er seine Kandidatur auf einmal zurück und unterstützte fortan Alexander McGill, der seitdem im Amt ist.«
    »K irchberg sei Dank. Fürchten Sie seinen Einfluss?«
    »D ie Macht hinter dem Thron, meine Liebe. McGill ist Kirchbergs Marionette und weiß genau, dass Ernst ihn sofort fallen lässt und sich stattdessen einem anderen zuwendet, wenn er nicht mitspielt. So ist es bereits mehreren Stadträten ergangen. Die meisten Wahlspenden stammen von verschiedenen Firmen und Wohlfahrtsorganisationen, die alle letztlich auf Ernst und Sirius Bio-Life zurückgehen. Er ist auf beiden Seiten des politischen Spektrums präsent und kann das Wahlergebnis mühelos in die eine oder andere Richtung lenken. Er veranstaltet Partys für seine Freunde. Alle höchst vermögend und angesehen. Die kontrollieren den Stadtrat. Jedenfalls so weit, dass sie negative Auswirkungen auf ihre Interessen vermeiden können. Es gibt nur wenige Orte, wo sich der Einfluss des Geldes auf die amerikanische Politik stärker bemerkbar macht als hier. Und das ist keine Verschwörungstheorie, sondern vollzieht sich vor aller Augen. Man muss nur wissen, wo man hinschauen muss. Die Polizei, die Richter … ich glaube, Sie verstehen, worauf ich hinauswill. Sie wollen das derzeit größte Geheimnis lüften. Der Preis für diese Information wäre … exorbitant.«
    »I ch bin mir sicher, wir werden uns handelseinig«, sagte Kate. »I ch ziele unter dem Tisch mit einer geladenen Waffe auf Sie. Mit dem ersten Schuss rasiere ich Ihnen die Eier weg, die zweite Kugel durchschlägt die Tischplatte und tritt an Ihrem Hinterkopf wieder aus. Bevor Sie auch nur um Hilfe rufen können, ist es für Sie gelaufen. Ich nehme an, dergleichen ist hier eher unüblich, Mr Van Troest, und ich bin mir bewusst, dass ich mich dadurch in eine üble Lage bringen würde, aber wenn ich die Information nicht bekomme, könnten eine Menge Leute sterben, und ich bin nicht aufgelegt für Spielchen.«
    Das Lächeln des Holländers wurde noch breiter, wenn das überhaupt möglich war, dann lachte er schallend.
    Als er seine in verstörend freundlichem Ton vorgetragenen Ausführungen beendet hatte, verließ Kate den Club und rief Turner an. Sein Handy läutete lange, dann meldete sich eine unbekannte Stimme. »H allo?«
    Kates Gedanken überschlugen sich. Einer von Thornes Leuten. Lieber. Kirchberg. Turner tot oder gefangen genommen. »W er ist da?«, fragte sie.
    »M an nennt mich den Türken. Mit wem spreche ich?«
    »W o ist Turner? Der Typ, dessen Handy Sie benutzen?«
    Ein leises Lachen. »W eshalb sollte ich einer Unbekannten darauf Antwort geben?«
    »I ch heiße Kate und bin mit ihm befreundet. Ich habe wichtige Informationen für ihn, aber als ich ihn zuletzt gesehen habe, waren er und Ghost …«
    »S ie kennen das Mädchen?«, sagte der Türke. »S ie ist krank. Turner hat gemeint, sie wären in Schwierigkeiten, hätten es beinahe nicht geschafft. Jetzt ist er weg und hat mir das Handy dagelassen.«
    »W o ist er hin?«, fragte Kate.
    »Z um Tower. Sie braucht Stoff, sonst stirbt sie.«
    Ausgerechnet jetzt. Kate fragte atemlos: »W o sind Sie? Ich muss ihn sprechen, sobald er zurückkommt.«

47
    D u hast dich richtig entschieden«, sagte der Mann mit Namen Piper zu Turner, zog den Plastikvorhang vor den Eingang und schlurfte zurück zum Tisch. Seine Stimme klang krächzend und verschleimt, was auf eine Lungenerkrankung hindeutete. Seine

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