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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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gottverdammter Idiot – hab aus meinen Fehlern gelernt. Wenn ich jemanden brauche, der mir Gesellschaft leistet und mir bei der Hausarbeit hilft, nehm ich mir einen Untermieter, und wenn ich Lust auf Sex habe, nehm ich mir eine Nutte. Kommt mich außerdem billiger zu stehen.« Er schniefte laut, ein richtiges Kokserschniefen, und nickte. »Ü brigens, ich glaube, es wird Ihnen hier gefallen. Ist ehrlichere Arbeit als bei den Cops. Und man tritt seltener ins Fettnäpfchen.«
    Kate schüttelte den Kopf; sie hätte nicht zu sagen gewusst, ob seine letzte Bemerkung ernst gemeint war. »M ist. Und ich dachte schon, wir würden miteinander auskommen.«
    »L assen Sie sich nicht durch mein charmantes, knuddeliges Äußeres täuschen. Ich bin ein Wichser, und das gilt auch für die anderen.«
    »A uch für Thorne?«
    »F ür den ganz besonders.« Knightly grinste.
    »W ie kommt es, dass Sie Leute wie uns brauchen?«
    »E inmal wegen des Geldes. Wer viel Kohle macht, braucht jemanden, der drauf aufpasst. Und hier geht es um Bioforschung im Auftrag der Regierung, das heißt, um Verträge mit dem Militärischen Forschungsinstitut für ansteckende Krankheiten, und die Konkurrenten und die ausländischen Staaten, die Tierschützer und weiß der Himmel wer alles am Krieg gegen den Terror beteiligt ist, alle wollen ein Stück vom Kuchen abhaben. Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch, und es gibt eine Menge Aufgaben, die sie nicht dem NCPD überlassen wollen. Und da kommen wir ins Spiel.« Er zuckte mit den Schultern. »W ir sind keine offiziellen Angestellten, deshalb kann man sich leichter distanzieren, falls wir mal unartig werden sollten. Thorne ist als Einziger direkt bei Sirius angestellt. Deshalb steht übrigens auch Ihr Name nicht auf Ihrer neuen Kreditkarte; die haben ganze Stapel von Karten und Klamotten, und nichts davon wäre vor Gericht ein Beleg dafür, dass wir mit denen irgendwie verbandelt sind. Aus dem gleichen Grund ist Thornes Team auch nicht hier in der Zentrale untergebracht.«
    Kate begann die Schulter zu jucken. Sie schluckte eine Kodeintablette ohne Wasser und folgte Knightly durch den Gang. »A ber dafür gibt es eine Verbindung zwischen der Firma und der Bestie …«
    »I m Wagen liegt eine Akte. Wir haben ein paar Aufträge zu erledigen, und Sie können sie zwischendurch lesen. Im Wesentlichen geht es darum, dass er Leute tötet, die mit der Firma in Beziehung stehen – oder von denen er glaubt, sie stünden mit der Firma in Beziehung. Natürlich ist das noch nicht die ganze Wahrheit …«
    »A ufträge? Ich dachte, wir würden erst mal zum Einsatzzentrum fahren.«
    »S päter. Vorher müssen wir ins Leichenschauhaus und nachsehen, was mit dem Opfer von voriger Nacht passiert ist.« Knightly grinste wie ein Hund mit Sonnenstich. »D a können Sie sich angucken, was er mit Ihnen angestellt hätte, wenn ihm mehr Zeit geblieben wäre.«

5
    W as dagegen, wenn ich rauche, Harry?« Turner zog eine Packung Marlboro aus der Tasche und musterte den Mann hinter dem Schreibtisch erwartungsvoll.
    »S ie sind tot, Turner. Ich bin mir nicht sicher, ob die Regeln für Sie noch gelten.« Harry winkte ab und tastete in einer Schublade nach einem Aschenbecher. »E s wundert mich, dass Sie noch nicht aufgehört haben.«
    »H ab ich, mehr oder weniger. Ist ’ne schlechte Angewohnheit. Aber der Drang ist noch da. Sie wissen ja, wie das ist.«
    »M it den Pferdewetten ist’s bei mir das Gleiche.« Er schob einen muschelförmigen Aschenbecher über die Tischplatte aus poliertem Walnussholz. »I ch nehme an, Sie brauchen jetzt keine Angst mehr zu haben, an Lungenkrebs zu sterben.«
    »I ch wusste gar nicht, dass Sie wetten, Harry.« Die Zigarette schmeckte wie Rohöl, doch Turner machte das Beste draus.
    »E in nervenaufreibendes Geschäft, mein Sohn.« Harry schenkte sich ein Glas Brandy ein und lehnte sich zurück. »W ie kommt’s, dass Sie so unsanft verschieden sind?«
    »W as wissen Sie?«
    »N ur das, was in den Nachrichten kam. Hat mich richtig umgehauen; Ihr Name war lange nicht mehr im Fernsehen. Seit der Sache mit Temurian nicht mehr, glaub ich.«
    Turner überlegte kurz, wie offen er Harry gegenüber sein sollte. Er konnte sich nicht darauf verlassen, dass ihre Unterhaltung vertraulich behandelt werden würde. Aber zum Teufel, er brauchte Unterstützung. Harry Bishop war ein Börsenspekulant und Mittelsmann und arbeitete vom Büro seines Hauses in Strandlage aus, eine weitläufige Konstruktion aus Glas und

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