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Das Asthma-Selbsthilfebuch

Das Asthma-Selbsthilfebuch

Titel: Das Asthma-Selbsthilfebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Meyer , Tibor Schmoller
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antientzündlichen und bronchialerweiternden Asthmatherapie ist damit jedoch nicht gegeben. Wenn man zugunsten der naturheilkundlichen oder homöopathischen Medikamente vollkommen auf diese verzichtet, droht ein Fortschreiten des asthmatischen Entzündung.
    Akupunktur bei leichtem Asthma: Leichte Formen von Asthma lassen sich durch Akupunktur lindern. Verschiedene Untersuchungen belegen, dass bei richtig angewandter Akupunktur die Atemwegswiderstände um bis zu 20 Prozent gebessert werden können. Bei höhergradigem Asthma allerdings ist sie als alleinige Therapie nicht ausreichend, weil sie keinen Einfluss auf das ursächliche Entzündungsgeschehen hat.
    Für folgende alternative Therapien konnte in kontrollierten Studien keine sichere Wirksamkeit nachgewiesen werden:
    Bioresonanztherapie: Hierbei sollen durch ein spezielles Gerät krank machende elektromagnetische Schwingungen identifiziert und dem Körper entzogen werden.
    Bachblüten: Bei dieser Anwendung werden die Blüten wild wachsender Pflanzen in Quellwasser gelegt, wobei die mit Alkohol und Wasser verdünnte Flüssigkeit vom Patienten tropfenweise eingenommen wird.
    Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie: Bei dieser von Professor von Ardenne, einem Physiker, entwickelten Therapieform atmet der Patient kurzzeitig hoch konzentrierten Sauerstoff ein. Ziel ist es, den Sauerstoffdruck im arteriellen Blut anzuheben. Dies gelingt nur so lange, wie Sauerstoff eingeatmet wird, weil dieser im Körper nicht gespeichert werden kann. Es sind somit keine Langzeiteffekte zu erwarten; innerhalb kurzer Zeit stellen sich wieder die Ausgangswerte des Blutsauerstoffdruckes her.
    Wichtig
    Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie sollte nicht verwechselt werden mit einer Sauerstofflangzeittherapie, die bei fortgeschrittener Lungenkrankheit, beispielsweise einer Lungenüberblähung mit entsprechendem Sauerstoffmangel, eingesetzt wird.
    Eigenblutbehandlung: Hier wird Blut einer Vene entnommen und an anderer Stelle des Körpers, etwa in den Gesäßmuskel, wieder eingespritzt. Durch diesen unspezifischen Reiz sollen die Abwehrkräfte mobilisiert und so das Immunsystem stimuliert werden. Da bei dieser Therapie erhebliche, den gesamten Körper betreffende Unverträglichkeitsreaktionen (z.B. Schwindel, Kopfschmerz, Fieber, Schock oder auch Lokalreaktionen wie Bluterguss und Spritzenabszess) auftreten können, ist eine kritische Beurteilung angebracht.
    Ozontherapie: Dies ist eine Variante der Eigenblutbehandlung, wobei eine kleine Menge Blut unter ultravioletter Bestrahlung mit Sauerstoff angereichert und dann intravenös gespritzt wird. Mögliche Nebenwirkungen: Gerinnselbildung mit Lungenembolie sowie Unverträglichkeitsreaktionen.
    Neuraltherapie: Sie beruht auf der Hypothese, dass Erkrankungen durch Störfelder anderer Körperregionen wie Zähne oder Gaumenmandeln hervorgerufen werden. Durch lokale Behandlung dieser Störfelder soll die Organerkrankung beeinflusst werden. Bei Injektionen in schwer zugängliche Störfelder können jedoch direkte Schäden sowie allergische Reaktionen ausgelöst werden.
    Frischzellentherapie: Hier werden Zellen oder Zellbestandteile aus tierischen Geweben meist unter die Haut gespritzt. Man erhofft sich eine Stimulierung des Immunsystems. Schwere allergische Reaktionen auf Fremdeiweiße bis hin zum Schock werden beschrieben, sodass auch von dieser Methode abzuraten ist.



Was Sie selbst tun können
    Neben der richtigen Medikamentenanwendung gibt es noch zahlreiche Selbsthilfemaßnahmen im Kampf gegen Asthma. Die wichtigste ist, Asthmaauslöser zu meiden. Lesen Sie, wie dies am besten gelingt. Außerdem lernen Sie spezielle Atemübungen kennen. Auch Yoga, Sport und die richtige Ernährung können Ihnen helfen, Ihr Asthma erfolgreich zu kontrollieren.

Meiden Sie Ihre Auslöser
    Im vorherigen Kapitel wurde es schon angesprochen: Jede wirksame Asthmatherapie stützt sich auf zwei Pfeiler – zum einen auf die ärztliche Beratung und medikamentöse Therapie, zum anderen auf die eigene Lebensführung und Ihre Bereitschaft, sich aktiv an der Kontrolle der Erkrankung zu beteiligen. Nur wenn sich beides optimal ergänzt, ist eine erfolgreiche Behandlung möglich.
    Die großen wissenschaftlichen Fortschritte der letzten Jahrzehnte, vor allem im Bereich der inhalativen Corticoide, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hierbei um eine Therapie handelt, die an den Symptomen, nicht jedoch an den Ursachen der Erkrankung ansetzt.
    Eine elementare Maßnahme liegt

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