Das Asthma-Selbsthilfebuch
Nahrungsmitteln
Pollen
Nahrungsmittel
Baumpollen (Birke, Erle, Hasel, Eiche, Buche)
Kernobst (z.B. Äpfel, Birne)
Steinobst (z.B. Pflaume, Aprikose, Pfirsich, Kirsche)
Kiwi
Nüsse (z.B. Haselnuss, Paranuss, Walnuss, Erdnuss, Mandel, Kürbiskerne)
Gemüse (z.B. Sellerie, Karotten, Kartoffel)
Gewürze (z.B. Curry, Anis u.a.)
Beifuß
Gemüse (z.B. Sellerie, Karotte, Kamille, Petersilie, Paprika, Sonnenblumenkerne, Gurke, Melone)
Gewürze (z.B. Pfeffer, Kümmel, Muskat, Ingwer, Zimt)
Gräser- und Roggenpollen
Soja (z.B. Sojabohne, Sojamehl, Sojamilch)
Getreidemehl, Erdnuss, Kartoffel, Tomate
Kreuzreaktionen auf Nahrungsmittel
Kreuzallergien bestehen nicht nur innerhalb der Pflanzenfamilien. Pollenallergiker können wegen der ähnlichen Struktur der Allergene auch auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagieren, wie die obige Tabelle zeigt, z.B. können Baumpollen- und Nussallergie gemeinsam auftreten.
Was Sie über Tierallergien wissen sollten
Allergien auf Tiere sind die zweithäufigste Ursache einer Inhalationsallergie. Bei den großen Säugetieren sind meist nicht nur die Haare, sondern auch Hautschuppen (Epithelien) und Speichelbestandteile Auslöser der Allergie. Bei den kleinen Säugetieren wie Mäusen, Ratten oder Meerschweinchen ist der Urin häufig Auslöser der Unverträglichkeit. Oft liegt gleichzeitig eine Allergie auf verschiedene Tierrassen vor, z.B. auf Katzen, Hunde und Meerschweinchen. Typische Anzeichen sind hier gerötete Augen, Fließschnupfen, Niesattacken und Asthma bei Kontakt mit den entsprechenden Tieren.
Welche Tierallergien treten auf?
Katzen: Die »Katzenallergie« ist die häufigste Tiersensibilisierung in Europa. Mehr als die Hälfte aller Tierallergiker reagiert auf Katzen. Die Überreaktion wird durch den Speichel der Katze hervorgerufen. Weniger stark allergisierend wirken Katzenhaare, -schuppen sowie -exkremente.
Katzen lösen am häufigsten eine Tierallergie aus.
Hunde: Etwa ein Viertel aller Tierallergiker zeigt eine entsprechende Reaktion auf Hunde. Die Sensibilisierung ist häufig rassenspezifisch, man ist also nur allergisch auf eine bestimmte Hunderasse. Über wiegend verursachen Hundeschuppen, weniger dagegen Hundehaare oder -exkremente die Allergie.
Meerschweinchen: Obgleich Meerschweinchen als potente Allergieauslöser gelten, sind Sensibilisierungen in den letzten Jahren rückläufig, wohl weil sie jetzt als Haustier seltener gehalten werden. Zu Allergien bei Laborpersonal kommt es jedoch häufig, sofern Meerschweinchen z.B. bei Tierexperimenten verwendet werden.
Andere Nagetiere: Allergien auf Ratten und Mäuse sind bei etwa 30 Prozent der Allergiker nachweisbar. Besonders stark allergisierend ist der Urin dieser Nagetiere. Betroffen sind häufig Menschen, die mit solchen Versuchstieren arbeiten.
Pferde: In ländlichen Regionen ist die Allergie auf Pferde die zweithäufigste Säugetiersensibilisierung.
Vögel: Sie haben eine eher geringe Allergenpotenz, obgleich sie neben Asthma weitere sehr schwere Lungenerkrankungen (z.B. eine Lungenbläschenentzündung) auslösen können, die dem Krankheitsbild einer Lungenentzündung ähneln. Wichtigste Allergenquelle bei Vogelsensibilisierung ist der Kot von Tauben, gefolgt von Papageien und Wellensittichen.
Rinder und Schweine: Hier sind Sensibilisierungen eher selten. Liegt eine Allergie auf Kuhhaare oder -schuppen vor, wird häufig auch Kuhmilch nicht vertragen.
Küchenschaben: Sie spielen bei uns keine große Rolle. In amerikanischen Großstädten dagegen sind sie besonders unter schlechten Wohnverhältnissen eine häufige Allergenquelle.
Allergien gegen Hausstaubmilben sind häufig
Hausstaubmilben sind die häufigsten Allergieauslöser in Innenräumen. Man schätzt, dass ca. fünf Prozent der Bevölkerung an einer Milbenallergie leiden. Milben zählen zu den Spinnentieren und umfassen 30 000 (!) Arten, zu denen u.a. die als Parasiten lebenden Zecken und Krätzmilben gehören. Die im Hausbereichangesiedelten Hausstaub- und Vorratsmilben sind winzige Tierchen (0,1–0,5 mm), die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Allergisierend wirken die Ausscheidungsprodukte dieser Tiere, insbesondere der eiweißhaltige getrocknete Milbenkot.
TIPP
So können Tierallergiker vorbeugen
Meiden Sie Kontakt mit Haustieren:
Haustiere abschaffen, sofern eine Allergie nachgewiesen ist.
Keine Tiere anschaffen, auf die Sie (noch) nicht allergisch reagieren, denn es besteht ein hohes Risiko, dass sich Ihre Allergie durch Exposition
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