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Das Asthma-Selbsthilfebuch

Das Asthma-Selbsthilfebuch

Titel: Das Asthma-Selbsthilfebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Meyer , Tibor Schmoller
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Schimmelpilzen. In weniger gut isolierten Wohnungen kann es zur Entstehung von feuchten Ecken und Nischen durch Kondenswasserbildung kommen. Auch diese Stellen bieten Schimmelpilzen gute Wachstumsbedingungen.
    Längst nicht immer ist der Schimmelpilzbefall so offensichtlich wie hier.
Was Sie gegen Schimmelpilze tun können
Heizen Sie alle Zimmer, insbesondere in den Wintermonaten.
Lüften Sie etwa dreimal täglich für 15 Minuten alle Zimmer, indem Sie die Fenster weit öffnen. Diese Stoßlüftung erhöht im Gegensatz zu lange gekippten Fenstern nicht die Heizkosten.
Vermeiden Sie jegliche zusätzliche Luftbefeuchtung. Trocknen Sie keine Wäsche im Wohnbereich.
Verzichten Sie auf Hydrokulturen und Zimmerpflanzen in Ihrer Wohnung, insbesondere in Ihrem Schlafzimmer. Sie bieten ideale Nährbedingungen für Schimmelpilze.
Langfristig erzielen Sie durch Austrocknen jeglicher von Schimmelpilzen befallenen Stellen in den Wohnräumen und Kellern den besten Schutz vor neuerlichem Befall.
Sporenflugzeit von Schimmelpilzen
Schimmelpilz
Sporenmenge deutlich erhöht
Sporenmenge mittelgradig erhöht
Alternaria
Juli–August
Juni
Aspergillus
November–Februar
März–Oktober
Botrytis
Mai–August
September–April
Cladosporium
Juni–August
Mai und September
Fusarium
Juni–Oktober
November–Mai
Mucor
Juni–November
Dezember–Mai
Penicillium
Oktober–Februar
März–September
Nahrungsmittelallergie
    Eine Nahrungsmittelallergie führt selten zu einer entzündlich-allergischen Reaktion der Bronchien im Sinne eines Asthmas. Primäres Zielorgan sind Mund, Rachen und Darmschleimhaut mit z.B. Schwellung der Lippen, Gaumenjucken, Kratzen im Hals sowie Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Erbrechen und Bauchschmerzen. Manchmal kommt es auch zu Nesselfieber, Hautausschlag, Augenjucken, Schwellung der Augenlider, Migräne, Kopf- und Gelenkschmerzen. Vor allem wenn Sie an einer Pollenallergie leiden, sollten Sie daran denken, dass zusätzlich eine Nahrungsmittelallergie vorliegen könnte.
    WISSEN
    Welche Nahrungsmittel sind besonders allergen?
Häufige Auslöser einer Nahrungsmittelallergie sind bestimmte Obstsorten, Getreidemehle, Milch- und Fischeiweiß.
Im Säuglings- und Kindesalter sind Allergien gegen Milcheiweiße (insbesondere Beta-Lactoglobulin und Casein), gegen Ei, Fisch, eventuell Sojaproteine und Hülsenfrüchte häufiger als im Erwachsenenalter.
Wie erkennt man eine Nahrungsmittelallergie?
    In den meisten Fällen können Sie eine Nahrungsmittelallergie leicht erkennen. Die Beschwerden treten grundsätzlich dann auf, wenn Sie bestimmte Nahrungsmittel verzehrt haben.
    Um die Nahrungsmittel genau zu identifizieren, können Sie eine sogenannte Suchdiät durchführen. Sie essen dabei eine Kost, bei der entweder die verdächtigen Stoffe nacheinander weggelassen werden (Eliminationsdiät), oder eine Diät, bei der täglich neue Lebensmittelgruppen nach vorhergehender allergenarmer Diät hinzugefügt werden (Additionsdiät). Sie essen z.B. über einen Zeitraum von drei Tagen nur ganz wenige Nahrungsmittel (z.B. Reis und Mineralwasser) und fügen dann einzelne Nahrungsmittelgruppen nacheinander hinzu. Auch eine Provokationsdiät ist manchmal sinnvoll: Dabei werden verdächtige Stoffe einzeln gegessen, wofür ein Beobachtungszeitraum von 72 Stunden notwendig ist.
    Der Hautallergietest (Prick-Test) liefert nicht immer zuverlässige Ergebnisse bezüglich einer Nahrungsmittelallergie. Der Test kann falsch positiv oder falsch negativ (→  Seite 45 ) sein. Die Diagnosestellung lässt sich allerdings durch den RAST-Test verbessern, bei dem Antikörper (spezifisches IgE) im Blut auf die verdächtigen Nahrungsmittel untersucht werden (→  Seite 47 ).
Lebensmittelzusatzstoffe
    Auch Konservierungsstoffe und Farbstoffe in Lebensmitteln können allergische oder der Allergie ähnliche Reaktionen hervorrufen. Man spricht dann von einer Pseudoallergie (→  Seite 58 ), wenn die Unverträglichkeitsreaktion nur scheinbar auf einer Allergie beruht. Hier versucht man zunächst, durch eine Diät, die frei von Zusatzstoffen ist, die Ursache der Unverträglichkeit herauszufinden – eine Detektivarbeit, die leider nicht immer erfolgreich ist.
    Die häufigsten Auslöser einer Pseudoallergie sind biogene Amine, Zusatzstoffe (Disulfite, Benzoesäure, Sorbinsäure etc.) und Acetylsalicylsäure, dem Wirkstoff von Aspirin®.
    Sulfit-Asthma: Ein typisches Beispiel für eine Pseudoallergie auf Zusatzstoffe sind die Reaktionen auf die Schwefelverbindungen

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