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Das Baby vom Deich

Das Baby vom Deich

Titel: Das Baby vom Deich
Autoren: Angelika Friedemann
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Bordell, in dem sehr junge Mädchen anschaffen müssen. In der Umgebung sollte sie das Baby bekommen. Danach sollte das Kind gleich weg. War da schon die Ermordung geplant?" Eike nickte Rolf zu.
"Silke verschwindet von dort und kehrt zurück nach Husum. Am Dienstagabend bekommt sie Wehen und ruft bei einem Arzt an, weil sie keine Ahnung hat, was da passiert. Am Mittwoch ruft sie abermals bei dem Arzt an, danach telefoniert sie mit Ihnen. Sie will in die Klinik, weil sie Schmerzen und Angst hat, aber Sie reden ihr das aus. Claudia Schiller soll sich um Silke kümmern, nur die hat Dienst. Silke bekommt allein das Baby und Claudia sagt ihr am Telefon, was sie machen soll. Sie haben gehofft, dass das Baby bei so einer anomalen Geburt stirbt, aber er überlebt. Silke kümmert sich um den Jungen, obwohl es ihr schlecht ging. Am Donnerstag erzählt sie Ihnen, wie gut es dem Jungen geht. Sie rufen daraufhin erst Martin folgend Serena an. Sie wollen, dass man den Lütten von Silke entfernt. Schließlich sollte ja keiner etwas von dem Baby erfahren. Was würden denn die Leute sagen? Mittags fährt Serena zu Silke und nimmt ihr das Baby weg. Silke ruft Sie an, zweimal, weil sie verzweifelt ist. Sie wollte mit dem Vater sprechen, aber das haben Sie ihr verweigert. Am Freitag erfährt sie aus der Zeitung, was man mit ihrem Sohn getan hat: Er wurde ausgesetzt. Es wird hektisch telefoniert. Silke mit Ihnen, Sie mit Martin, Sie mit Serena, Serena mit Martin. Er fährt nach Husum, trifft sich am Samstagvormittag mit Silke und setzt sie unter Druck, damit sie den Mund hält. Sie geht danach einkaufen und Herr Kleber mit seiner Mutter fahren sie nach Hause. Silke will am Montag alles dem Vater erzählen und sie will ihren Sohn zurück. Genau das sagt sie Ihnen am Sonntag. Abermals Telefonate zwischen Amerika und Hamburg. Sie holen Martin sogar von einer Prostituierten runter, da es sooo wichtig war. Montagmorgen holt Serena Silke ab, weil sie weg muss, bevor Ihr Mann die Wahrheit erfährt. Silke wird ermordet, auch wenn man Herzversagen festgestellt hat. Diesen Tablettenmix mit Alkohol hat sie nicht vertragen, zumal Silke nie Alkohol trank. Sie kehren am Nachmittag zurück und haben nichts anderes zu tun, als Bilder von Silke und Martin zu entfernen, überall Spuren zu verwischen, Emails zu löschen, genauso wie Fotos. Sie wussten, dass Ihre Tochter tot ist und die Polizei sollte nichts finden, dass auf den Mann, die Familie Schiller hindeutet, noch auf das Baby. Sie hatten schließlich 20.000,- Euro deswegen von Martin erhalten."
"Danke Rolf! Frau Strehler, wir nehmen Sie vorläufig fest, da man das gemeinschaftlichen Mord nennt. Silke musste sterben, um eine vorher- gegangene Straftat, nämlich die Aussetzung eines Säuglings, nicht publik zu machen. Sie haben Ihre minderjährige Tochter sträflich vernachlässigt, deren Tod billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar in Auftrag gegeben. Zu groß war die Gefahr, dass Silke alles dem Vater erzählt hätte. Daneben ist Kindesaussetzung ebenfalls ein Straftat- bestand. Auch da waren Sie die Drahtzieherin, wollten einen Säugling loswerden, nahmen dessen Tod billigenden in Kauf. Sie gaben in Auftrag, dass man einer Mutter das Kind entwendet, wohlgemerkt gegen deren Willen. Sie haben sich dafür sogar bezahlen lassen. Dieses Geld wird eingefordert werden, da es für die Bezahlung einer Straftat verwendet wurde."
"Burkhard, sag doch etwas?", kreischte sie weinend.
"Sollen sie dich für viele Jahre wegsperren. Du bist irre, nicht normal. Silke könnte noch leben, wenn du mir das erzählt hättest. Wir hätten einen Weg gefunden, damit der Junge bei uns aufwächst. Du bist nichts weiter als eine faule, abscheuliche Furie. Warum habe ich dich nicht schon vor zehn Jahren dahin zurückgeschickt, wo ich dich aufgelesen habe?"
"Wir hatten kein Geld mehr und ..."
"Bei Ihnen dreht sich alles nur um Geld. Wären Sie arbeiten gegangen. Ihr Mann hätte allein in die USA fliegen können und Sie wären für die Tochter dagewesen. Nein, Sie wollen Lady mit sooo gutem Ruf spielen, angeben. Bloß nicht die Fingerchen schmutzig machen. Dafür schrecken Sie nicht davor zurück, sich von dem Mann bezahlen zu lassen, der sich an Ihre damals 15-jährige Tochter heranmacht. Dafür opfern Sie ein Baby und die Tochter. Die nächsten 15 Jahre in der Haftanstalt werden Sie nicht nur arbeiten lernen, sondern viel Zeit haben, darüber nachzudenken. Der ach so primäre gute Ruf ist generell hin und arm sind Sie danach
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