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Das Baby vom Deich

Das Baby vom Deich

Titel: Das Baby vom Deich
Autoren: Angelika Friedemann
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bereits Mittwochmittag."
Eike schmunzelte zufrieden. Diese Frau war dermaßen borniert und dekadent, dass sie nie überlegte, was sie sagte.
"Warum haben Sie damals behauptet, Sie hätten den ganzen Tag gearbeitet?"
"Weil ich das vergessen hatte."
"Rolf, lassen wir es. Diese Frau lügt ständig. Aus ihr kommt nur selten ein wahres Wort. Das Beweismaterial reicht. Sie bekommt ein Verfahren wegen Mord, Kindesaussetzung oder versuchten Mord, neben zehn anderen Straftaten. Das heißt lebenslänglich. Sie werden gleich von der Justizvollzugsanstalt Hamburg abgeholt und dort inhaftiert."
Er öffnete die Tür. "Gunnar, fesselt sie, bis der Wagen vom Gefängnis kommt und sie abtransportiert. Mir so ein dümmliches Gelaber anzuhören, dafür ist mir die Zeit zu schade."
"Ich habe die Strehler nicht ermordet, verdammt. Die ist auf einmal umgefallen."
"Ja, weil Sie ihr einen Tablettenmix zuzüglich Alkohol eingetrichtert haben. Sie wollte Ihren Sohn zurück und sie wollte nicht für Sie und Ihren abartigen Vater, einem Pädophilen, als Prostituierte arbeiten."
"Sie spinnen! Die war eine Nutte, sonst wäre die nicht mit meinem Vater ins Bett gehüpft. Der Junge war der scheißegal. Den wollte sie nur, weil die Geld von uns abzocken wollte. Diese doofe Ziege hat gedacht, wir ziehen den als meinen Bruder auf. Mist, der sollte bei der Geburt krepieren. Danach flennt die rum, will den Jungen wiederhaben. Die wollte alles ihrem Alten erzählen. Meinen Sie, wir lassen unsere Unternehmen und unseren guten Namen von solchen Leuten beschmutzen?"
"Warum haben Sie dann die Jungs vertauscht?"
"Sie sind wirklich blöd, das ist doch logisch. Damit man nicht die Vaterschaft bei dem Gör von meinem Vater nachweisen konnte. Ich dachte, der wäre tot."
"Sie sind beschränkt. Sofort hätte man festgestellt, dass es niemals das Kind von Silke Strehler sein konnte. Haben Sie schon etwas von DNA gehört? Deswegen nehmen Sie dem Cousin das Kind weg?"
"Der hat doch seinen Sohn. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Da er nicht der Erzeuger von dem Jungen ist, wäre der nie erbberechtigt gewesen. Mensch, die Gören leben und nun kann Jörg ja wieder tauschen gehen."
"Frau Schiller", grinste Eike amüsiert. "Sie sind noch beschränkter, als ich dachte. Sie haben nicht einmal bemerkt, dass Sie Silke´s Jungen ausgesetzt haben. Julian war immer bei seinen Eltern."
"Wieso? Ich habe die Klamotten selber ... Claudia, die blöde Kuh."
"Wusste Ihr Vater von Ihrem perfiden Vorgehen?"
"Sicher! Der wollte gewiss kein Baby. Würde das mein Opa erfahren, da ... Wissen das etwa meine Großeltern?", kreischte sie nun hysterisch.
"Allerdings! Ihnen sind Ihre ganzen perversen Spielchen in dem Bordell sowie die anderen Straftaten bekannt. Wenigstens haben die Damen ihre Jobs zurück sowie das Geld, dass Sie gestohlen haben. Nur, in den Läden Personal schikanieren, dazu werden Sie nie wieder Gelegenheit bekommen. Seit wann wissen Sie, dass man Sie und Ihren Vater hinauswerfen will?"
"Der Alte ist senil. Wir haben immer Gewinne erwirtschaftet. Nur weil meine so genannte Mutter spinnt, sich scheiden lässt, sollen wir ohne alles dastehen? So nicht! Die Läden gehören meinem Vater und mir und keinem anderen."
"Wie wollten Sie das erreichen?"
"In dem der Alte sein Testament ändert. Mich schiebt keiner ab", erklärte sie hochnäsig.
"Außer Herr Kleber, sowie einige andere von Ihren vielen Lovern. Ist bekannt. Nur er hätte es nie geändert."
"Oh doch, dafür hätte ich gesorgt. Was glauben Sie, wie der gesprungen wäre, wenn ich seiner lieben Tochter einige mitgegeben hätte?", amüsierte sie sich. "Die denkt wirklich, sie könne so einen blöden Knacker heiraten. Nur dazu wird es nie kommen, dafür sorge ich."
"Die nächsten 15 Jahre werden Sie im Gefängnis arbeiten lernen. Sie sind eine Gefahr für die Allgemeinheit."
Die Tür öffnete sich. "Eike, die Herren vom Knast sind da."
"Sie können sie mitnehmen. Viel Spaß, Frau Schiller."
"Klaasen, morgen bin ich raus und dann kannst du deine Sachen packen. Grüß Sina, diese Schlampe."
"Gleich noch ein Straftatbestand - Beleidigung!"
Die Tür schloss sich hinter ihr.
"Diese Braut ist abscheulich. Mensch, wie kann man nur so verkommen sein?"
"Geld!"
"Das haben wir Normalos es doch gut. Kein Erbe, keine Habgier, nur liebe Familie."
"Du sagst es. Mal hören, was die liebe Frau Strehler noch alles weiß. Martin, lass bitte Claudia Schiller herbringen. Sie ist danach dran."
"Was wollen Sie schon wieder von mir?", keifte sie
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