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Das Baby vom Deich

Das Baby vom Deich

Titel: Das Baby vom Deich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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auf."
"Burkhard, ruf unseren Anwalt an. Dieser Mann ist grausam. Er sagt, unsere Silke hätte gefeiert und Alkohol gekauft. Ich will, dass du ihn verklagst", keifte sie.
Es klingelte und Eike erhob sich. "Das werden die Kollegen sein."
"Was wollen die noch hier? Silke ist tot und sie sollten den Mörder suchen und uns in Ruhe lassen."
Er ließ sie herein, nahm den Beschluss und schaute kurz darauf. "Fangt an. Es gibt übrigens einen Tresor, wo anscheinend Bargeld liegt."
"Was hat das zu bedeuten?"
"Das Haus wird gerade durchsucht, da viele Gläubiger auf Geld warten."
"Das gehört unserer Tochter."
"Das ist ad absurdum. Laut Vertrag wurden ihr das Haus und das Grund- stück übertragen, nicht das Inventar, Ihren Schmuck oder sonstige Wertgegenstände. Gibt es ein Testament?"
"Nein! Es gehört ..."
"Es wird aufgenommen, damit nichts verschwindet und das wird folgend versteigert, damit die Forderungen beglichen werden können."
"Vieles gehört meinem Schwager, der das nur noch nicht abgeholt hat."
"Frau Strehler, so wie die Autos? Lassen Sie es, aber das wird ein Gerichtsverfahren klären. Wir stellen nur fest, welche Vermögenswerte es gibt und die sind reichlich. Das heißt, wenn der Gerichtsvollzieher kam, haben Sie das beiseite geräumt und so getan, als wenn Sie nichts hätten. Haben Sie jemals an die Leute gedacht, die Ihretwegen Ihren Job verloren haben? Nein, nur an den eigenen Luxus. Nur ab sofort dürfen Sie davon nichts mehr veräußern, beiseite schaffen. Das wird mit einem Kuckuck von einem Gerichtsvollzieher markiert. Fehlt etwas, nennt man das Diebstahl. Alles andere ist Sache des Insolvenzverwalters sowie der Finanzbehörden und der Staatsanwaltschaft. Zeigen Sie bitte den Kollegen den Tresor und öffnen Sie ihn. Danke. Herr Strehler, wir waren noch nicht am Ende. Sie erzählten mir von einem Sportwagen, den sie öfter gesehen haben. Kennen Sie jemand der so einen Wagen fährt?"
"Nein, nicht dass ich wüsste."
"Herr Wolf Kleber ist Ihnen daher unbekannt?"
"Ach ja, an ihn habe ich dabei ... Wollen Sie sagen, Wolf habe sich an meiner Tochter vergriffen?"
"Nein, das wollte ich gewiss nicht sagen, noch andeuten. Er hat sie lediglich einige Male auf der Straße aufgelesen und mitgenommen. Mich wundert nur, dass Sie den Wagen nicht erkannt haben? Das Auto fährt tagtäglich an Ihrem Haus mehrmals vorbei."
"Ich achte nicht auf so etwas."
"Kennen Sie einen Mann, dunkelhaarig, etwa fünfzig, schlank, Ihre Größe?"
"Nein, jedenfalls fällt mir da niemand ein. Wer soll das sein?"
"Ein Mann, mit dem sich Ihre Tochter getroffen hat. Oben wurden leere Bilderrahmen gefunden. Von wem waren darin Fotos?"
"Von ihrem Freund und ihr. Warum die verschwunden sind, weiß ich nicht. Eventuell wollte sie Schluss machen und hat sie deswegen herausgenommen."
"Von dem jungen Mann benötige ich die Anschrift."
"Birgit, schreib bitte den Herren die Adresse von Sven auf."
"Sie haben mich aus dem Schlafzimmer geschickt und nun sind noch zwei Männer gekommen. Burkhard, sie wollen meinen Schmuck."
"Meinetwegen. Wir wussten, dass es so kommt. Gib ihnen den Ver- sicherungsordner, da sind Bilder und steht, was der Kram Wert ist."
"Herr Strehler, nochmals", sein Handy vibrierte. "Entschuldigen Sie bitte einen Moment." Er lief Richtung Flur. "Moin Andrea, was gibt es?" "Hast du die Nummer?" "So habe ich." "Wie bitte?" "Ist das ganz sicher?" "Schick mir das bitte aufs Handy. Jetzt bin ich mehr als platt." "Ja, zu den Nachbarn und danach kommen wir erst mal zu euch. Weiß das die Staatsanwaltschaft?" "Bis dann!"
Einen Moment lehnte er sich gegen die Wand, atmete mehrmals tief durch. Er griff erneut zum Telefon und wählte.
"Klaasen, Moin Herr Kleber, Sie wollten mich sprechen?" "Rechts oder links?" Haben Sie Zeit, ins Büro zu fahren und das Frau Michaelsen aufzuzeichnen, beziehungsweise mit ihr zu erstellen?" "Ja, danke, das kann uns weiterhelfen."
Er suchte die Beamten, winkte sie hinaus.
"Die Tote ist eventuell nicht die Mutter unseres Findelkindes, obwohl die DNA noch fehlt. Definitiv hat diese jedoch innerhalb der letzten Tage ein Baby auf die Welt gebracht. Es könnte sein, dass wir zudem ein Baby suchen müssen."
"Das kann nicht sein. Da haben sie dort geschlampt."
"Sie haben die Befunde Andrea vorab durchgegeben. Ich bin genauso überrascht wie ihr. Schaut euch mal auf dem Grundstück um, in der Mülltonne, Keller, ob man da irgendwo Spuren, Blut, ecetra findet. Die Autos nehmt euch ebenfalls vor. Sie haben Jochen und Peter aus der

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