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Das Baby vom Deich

Das Baby vom Deich

Titel: Das Baby vom Deich
Autoren: Angelika Friedemann
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nach Schleswig. Die Unterlagen kann nachher jemand abholen."
"Danke, Doktor Kerper", grinste Eike nun und Frederik klopfte ihm auf den Rücken. Hast du Freitagabend Zeit?"
"Da spiele ich Papi. Donnerstag."
"Gut sagen wir um neun!" Die Tür schloss sich hinter ihm.
"So, wir arbeiten einen Plan für morgen aus, und wenn wir ganz, ganz großes Glück haben, können wir die Akte schließen."
"Schön wäre es, wenn man auch dem Erzeuger des Lütten da noch ein Strafvergehen nachweisen könnte."
"Serena Schiller ist vermutlich die einzige der Betroffenen, die ihn ans Messer liefern könnte. Bei ihr kann ich mir vorstellen, dass sie das gern so gestaltet, nur um ihren Kopf zu retten. Nur sie wird zunächst alles leugnen und unsere Indizienkette ist dünn. Sie wird es auf Silke schieben, selbst wenn sie etwas von dem Lütten in deren Auto finden. Wir müssen bei dem Montag beginnen und herausfinden, ob jemand Silke gesehen hat. Rolf, wir werden jeden Nachbarn von den Strehler´s befragen, ob sie den Wagen von der Schiller dort gesehen haben. Der Wagen fällt auf. Eventuell haben wir Glück. Sie muss nach meiner Theorie, das Haus gegen Mittag verlassen haben, weil sie sonst angefangen hätte, zu kochen. Sie wollte die Eltern mit einem Essen überraschen. Andrea, ich benötige noch heute von allen Schiller-Telefonen, auch von denen aus dem Laden, dem alten Schiller, den Handys die Gesprächsnachweise. Zudem benötige ich von allen Angestellten die Adressen. Ich möchte sie befragen, ob jemand am Montag die Schiller gesehen hat, möchte das jedoch nicht im Laden durchführen. Renate, du rufst die hiesigen Apotheken an, ob jemand innerhalb der letzten Woche diese Medika- mente verschrieben bekommen hat. Das nur vorsichtshalber, falls man im Klinikum keine Unregelmäßigkeiten feststellt. Wir fahren noch bei den Friesen´s vorbei, eventuell haben sie den Wagen dort parken gesehen."
"Wenn das alles nicht ausreicht, wie gedenkst du dann vorzugehen?"
"Sie mit blöden Fragen aufs Glatteis führen. Ich bin mir sicher, dass sie dahintersteckt. Zu viel spricht dafür. Ach, Andrea, erkundige dich bitte, ob man auf den Geldscheinen etwas festgestellt hat. Das dauert ewig. Rolf, fahren wir."
Der Bauer hatte keinen Wagen bemerkt und etwas enttäuscht fuhren sie zu dem Wohnhaus der Lehrerin. Zwei der Nachbarinnen erkannten Silke, da das die Putzfrau von Frau Lacroix sei. Die Lehrerin selbst war nicht zu Hause, aber jetzt wussten sie, wo sich Silke immer vormittags aufgehalten hatte.
Im Büro teilte man ihm mit, dass man keine Medikamente der Art verkauft habe, außer an eine ältere Dame, die dieses Abführmittel jedoch seit Längerem schluckte. Aus dem Klinikum hatte man ihnen noch nichts mitgeteilt.
Die Verbindungsnachweise waren ebenfalls noch nicht eingetroffen und Eike fluchte. Sie mussten morgen die Schiller-Sippe verhören und das galt besonders für Serena Schiller, aber sie hatten nicht wirklich etwas in der Hand.
"Andrea, welche Autos haben die Schiller´s?"
"Der alte Schiller eine Jeep, der zwanzig Jahre alt ist. Claudia, einen blauen VW-Golf, einen Vierer, so wie meiner aussieht. Jörg Schiller und Susanne weiß ich nicht. Martin einen Mercedes."
"Die anderen aus der Sippe?"
"Keine Ahnung! Warum?"
"Es muss ja jemand im Hause Strehler gewesen sein und die werden nicht gelaufen sein. Der gelbe Beetle von ihr ist keinem bekannt. Ergo ist sie mit einem anderen Wagen gefahren, falls ich mich nicht total irre. Ich schaue nach. Rolf, du suchst Fotos von einem blauen Golf vier, einem gelben Beetle. Die anderen Typen sage ich dir und mit den Fotos fahren wir zu den Nachbarn der Strehler´s. Eventuell erkennt jemand eines der Autos. Renate, ich benötige von den Schiller´s Fotos. Also von Claudia, Serena, Jörg, Susanne, Martin, obwohl ich den eher ausschließe. Wie haben fast nichts in der Hand und damit holt die Schiller jeder Anwalt sofort wieder heraus. Ich bin mir sicher, dass sie ganz tief darin verstrickt ist."
"Eike, führ die Frau aufs Glatteis, damit sie sich verplappert. Die ist dermaßen von sich überzeugt, denkt, sie fabriziert nie Fehler. Sagst du der indirekt, sie ist blöd, dann flippt die aus und plaudert etwas aus, nur um dir zu beweisen, wie schlau und clever sie ist. Die ist so ein Typ Frau wie Inga war. Eingebildet, dabei strohdoof. Erst einfältig reden, später nachdenken."
"Hat die auch jemand ermordet?"
"Sie war für einige Monate deine Vorgängerin. Ein billiges, ein- fältiges Luder. De facto könnte einem das
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