Das besondere Kräuterkochbuch
gibt viele Arten und Sorten von Dill auf dem Markt. Einige wurden eher für die Blatt-, andere für die Samenernte gezüchtet.
Beachtenswerte Arten und Sorten sind:
Indischer Dill
Anethum sowa
Diese aus Indien stammende Art schmeckt etwas schärfer.
Bouquet
Anethum graveolens
Eine weit verbreitete Sorte aus Amerika.
Dukat
Anethum graveolens
Eine beliebte Sorte für die Blatternte.
Mammoth
Anethum graveolens
Exzellent zum Einmachen.
Vierling
Anethum graveolens
Diese Sorte hat dunkles, blaugrünes Laub, das großartig in Salaten und Gemüsegerichten schmeckt.
PFANNKUCHEN MIT ZUCCHINI, DILL UND PETERSILIE
Zucchini mit Dill war eine der Lieblingskombinationen meiner Mutter. Dieses Rezept zeigt, wie wunderbar beides zusammengeht. Als zusätzliche Geschmacksnuance und wegen der satten grünen Farbe habe ich noch Petersilie dazugenommen. Die Pfannkuchen können warm, aber auch kalt mit grünem Salat serviert werden.
Ergibt 6–8 Pfannkuchen
6–7 EL Olivenöl oder Sonnenblumenöl
1 große Zwiebel, gerieben
2 Zucchini, gerieben
2 TL Dillsamen
75 g Fetakäse
2 EL Dillblätter
2 TL glatte Petersilie, gehackt
2 EL Mehl
2 Eier Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Esslöffel Öl erhitzen und die Zwiebel darin langsam glasig dünsten. Die Masse der geriebenen Zucchini in der Hand zusammendrücken, um die letzte Flüssigkeit auszupressen. Dillsamen und Zucchini zu den Zwiebeln geben, 2–3 Minuten braten und dann beiseitestellen.
Käse, Dillblätter, Petersilie, Mehl und Eier in einer Rührschüssel miteinander vermengen, mit Salz und Pfeffer würzen, dann den Pfanneninhalt dazugeben und gut mischen.
Die Pfanne auswischen und mit neuem Öl den Pfannenboden reichlich bedecken. Sobald das Öl heiß ist, esslöffelweise Teigmasse in die Pfanne geben, dabei zwischen den einzelnen Fladen etwas Platz lassen. Goldbraun backen und dann wenden.
Aus der Pfanne nehmen, kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und servieren.
LACHS-KARTOFFELSUPPE MIT DILL
Suppen sind ein nahrhaftes und preiswertes Mittagessen. Dieses Rezept erfüllt alle Kriterien, die ein Essen an einem düsteren Sommertag mitbringen muss, damit wenigstens in der Küche die Sonne lacht. Dillsamen und -blätter bringen wie kein anderes Kraut den Geschmack des Lachses zur Geltung. Mit grünem Salat und gutem Brot servieren.
Am besten gelingt dieses Gericht mit frischem Lachs. Fragen Sie den Fischhändler nach Gräten und Flossen für den Fischfond. Im Supermarkt sollte man möglichst Lachs mit Haut kaufen, um diese für den Fond zu nutzen.
Ergibt 6–8 Portionen
1 kg Lachs, am Stück oder in Filets
900 g Kartoffeln, geschält und in große Würfel geschnitten
30 g Butter
1 große Handvoll Dillblätter, ohne Stängel, gehackt (die Stängel für den Fond verwahren)
200 ml Schlagsahne Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Für den Fond
8 schwarze Pfefferkörner
2 TL Dillsamen, in einem Mörser zerstoßen
Schale von 1 Bio-Zitrone
1 große Möhre, geschält und gewürfelt
1 große Handvoll Sellerieblätter (vom Kraut), plus Stiele, gewaschen und grob gehackt (oder 2 Selleriestangen, in Stücke geschnitten, plus die Blätter)
3 Lorbeerblätter
1 Handvoll glatte Petersilie, plus Stiele, gewaschen und grob gehackt
1 große Zwiebel, geschält und grob gehackt
Sämtliche Gräten und die Haut vom Lachs entfernen und den Fisch in große Stücke schneiden.
Als nächstes wird der Fond gemacht. Dazu in einen großen Topf 3 Liter Wasser gießen, Gräten und Haut des Lachses, Pfefferkörner, zerdrückte Dillsamen, Zitronenschale, Möhre, Sellerieblätter, Lorbeerblätter, Petersilien- und Dillstängel sowie die gehackte Zwiebel dazugeben. Zum Kochen bringen, auftretenden Schaum abschöpfen, dann die Hitze reduzieren und 30 Minuten köcheln lassen. Durch ein feines Sieb in einen sauberen Topf gießen. Wenn dies keine 1,5 Liter Fond ergibt, lässt sich die fehlende Menge einfach mit Wasser ergänzen.
Den Fond auf großer Stufe erhitzen und die Kartoffeln dazugeben. Mindestens 15 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Dann die Lachsstücke dazu und bei niedriger Hitze weitere 10 Minuten köcheln lassen, bis der Lachs gar ist. Von der Herdplatte nehmen, die Butter, gehackte Dillblätter und Sahne einrühren. Zurück auf die Herdplatte, langsam erhitzen, aber nicht kochen lassen, und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
DILLSENF
Dieser Senf schmeckt besonders gut zu geräuchertem Lachs, Forelle oder Makrele.
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