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Das beste Rezept meines Lebens: Roman (German Edition)

Das beste Rezept meines Lebens: Roman (German Edition)

Titel: Das beste Rezept meines Lebens: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Donohue
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Mal bügeln und schüttelte ihren Kopf so entschieden, dass sogar ihr mit Haarspray fixierter Bob beim Vorschlag des Caterers erbebte, den Tisch mit den Filets mignon nicht an der hintersten Balkontür, sondern neben dem Eingang zum Salon aufzustellen.
    Als die große Standuhr im Foyer acht Uhr schlug, zeigte sich das Haus vom Keller bis zum Dachboden in extravagantem Festtagsputz: flackernde Kerzen in großen Kristallkugeln, riesige Blumentöpfe mit roten Weihnachtssternen, prachtvolle Gestecke aus Hortensien und Rosen, funkelnde Lichterketten und ein gigantischer, mit unzähligen roten Schleifen geschmückter Christbaum, der dem Baum im Rockefeller Center locker Konkurrenz machen konnte. Meine Cupcakes, die ich mit einzeln angefertigten Sternen, Bäumchen und Tauben aus Zuckerguss verziert und auf silbernen Servierplatten angeordnet hatte, warteten in der Küche darauf, den über hundert Gästen des Abends präsentiert zu werden.
    Die siebenköpfige Swing-Band hatte bereits drei Songs zum Besten gegeben, als Julia sich endlich unten blicken ließ, gertenschlank und atemberaubend glamourös in ihrem asymmetrischen blassgoldenen Kleid, das eine Schulter freiließ. Sie umarmte mich so fest, dass mein glänzendes rotes Trapez-Top wie Geschenkpapier zerknitterte. Noch bevor wir ein Wort wechseln konnten, kam Wes und nahm Julia bei der Hand.
    »Hallo, du meine wunderschöne Braut«, sagte er, zog sie in einer gekonnten Drehbewegung an seine Brust und ließ sie schwungvoll nach hinten fallen, um ihr einen Kuss zu geben. Als er sie wieder aufrichtete, schimmerten ihre Augen vor Glück. »Hey, Annie«, sagte Wes und küsste mich herzlich auf die Wange.
    »Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung!«, sagte ich und hoffte, dass meine Stimme fröhlich genug klang. Ich war noch nie gut darin gewesen, Geheimnisse für mich zu behalten; insgeheim befürchtete ich, etwas über die Fehlgeburt oder Julias Gefühlschaos zu verraten, wenn ich Wes zu lange um mich hatte. Vielleicht hatte Julia das vorausgesehen, denn sie warf auf einmal einen Blick über meine Schulter und begann so eifrig zu winken, dass das Klirren ihrer Diamantarmreifen trotz der lauten Musik gut zu hören war.
    »Ich habe eine kleine Überraschung für dich«, sagte sie zu mir.
    Hinter mir stand Ogden Gertzwell. »Hi, Annie«, begrüßte er mich und gab mir einen Kuss auf die Wange, bevor er Julia und Wes zur Verlobung gratulierte. »Danke für die Einladung«, sagte er, während Wes ihm kräftig auf den Rücken schlug.
    Julia umarmte ihn. »Wie schön, dass du kommen konntest!«
    Ihre überschwängliche Begrüßung verblüffte mich. Ogden fing meinen irritierten Blick auf und grinste.
    »Sie hat dir nicht erzählt, dass sie mich eingeladen hat, was?«, fragte er.
    »Nein«, gab ich zu.
    Er lachte. »Hast du was dagegen?«
    »Natürlich nicht.«
    Eigentlich hätte ich durchaus sauer auf Julia sein können. War es nicht schon schlimm genug, dass ich eine Party überstehen musste, auf der ich so gut wie niemanden kannte und mich völlig fehl am Platz fühlte? Musste sie das Ganze noch schlimmer machen, indem sie eine Quasselstrippe wie Ogden einlud, den sie mir dann in einem unvorbereiteten Moment präsentierte, als sollte ich ihr für die ach so tolle Überraschung auch noch dankbar sein? Ich hatte wirklich allen Grund, verärgert zu sein. Aber ich war es nicht. Oder versuchte es zumindest nicht zu sein. Schließlich hatte ich mir fest vorgenommen, Julia grundsätzlich erst einmal zu vertrauen. Also betrachtete ich es als meine erste Herausforderung, nicht automatisch davon auszugehen, dass sie Ogden Gertzwell nur eingeladen hatte, um mich zu quälen.
    »Wie läuft das Geschäft, Ogden?«, fragte Wes. »So etwas wie Feiertage oder Ferien gibt es auf einer Farm wahrscheinlich nicht, oder?«
    »Stimmt«, sagte Ogden. Er sah so aus, als wollte er weiterreden, doch dann schien er sich eines Besseren zu besinnen. »Aber heute Abend bin ich privat hier. Wenn meine Gastgeber es schaffen, dass ich mich in einen Smoking werfe, schulde ich es ihnen wohl auch, zur Abwechslung mal nicht über die Farm zu reden.«
    »Geht in Ordnung«, antwortete Wes grinsend.
    Während Ogden und Wes ihre Männerfreundschaft weiter vertieften, wurde Julia auf einmal ganz blass. Ich folgte ihrem Blick und entdeckte Lolly und Tad, die anscheinend gerade einen kleinen Streit hatten; ihre Mienen waren angespannt, fast verhärmt. Es sah ihnen überhaupt nicht ähnlich, ihre Gefühle so offen zu zeigen,

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