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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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sich.
    Nina sah hoch. „Das tust du mir jetzt nicht an.“
    Er ließ ihren Kopf wieder los, fühlte ihren Mund. Das Gitter knackte, als er sich daran hochzog. „Hör auf!“ Er schrie es raus. Aber ihre Lippen nicht mehr zu spüren war en t setzlicher, als sie zu ertr a gen. Er tastet nach ihrem Kopf, fasste in ihr Haar. „Mach weiter . Schnell. “
    „Du schaffst es?“
    „Ja, ja. Ich halte es aus. Nur mach weiter . “
    Nina küsste sich zu ihm hoch. Er konnte seinen Geruch auf ihrem Mund wahrne h men. „Du bist zu laut.“
    Ihr Stöhnen war kaum leiser. Ihr Biss in seine Schulter linderte etwas. Ein Gege n schmerz, der das matt am Boden liegende Biest in Schach hielt. Es sollte schweigen. N i nas Geschenk war nur für ihn.
    „Geht’s wieder?“
    „Und bei dir?“
    Ihr Lächeln war angestrengt , aber glücklich. „Es zerreißt mich mehr als dich.“ Sie büc k te sich und kam mit einer Packung Tempotaschentücher wieder hoch.
    „Ist nicht dein Ernst.“
    „Doch. Mund auf.“ Ein einziger fester Griff von ihr genügte, um ihn zu übe r zeugen. Er schlug die Zähne in die Packung. Konnte man vor Lust ersticken? Eng um ihn geschlu n gen ließ sie sich an ihm h in untergleiten . Sein Kopf schlug hinten an. Nina hörte nicht auf. Es war nicht zu ertragen. Er versuchte sich zu krü m men, zog sich noch ein Stück höher. Mit dem Knie schob er sie weg. Er hatte kein en Atem mehr. Es pulsie r te, schmerzte, war zu nah an der Ekstase, um aufzuhören.
    Nina zögerte nur kurz. Sein Knie sank wieder. Sie hatte ihn schon zu weit g e trieben.
     

     
    Es krachte. Das Gitter brach aus der Verankerung, Vincents Augen drehten sich nach hinten und er stür z te zu Boden wie gefällt.
    „Vincent?“
    Er atmete noch. Die Tempopackung war durchgebissen, die Eckzähne ragten daraus hervor. Der Schreck verscheuchte einen Teil ihrer Lust.
    „Warte, ich befreie dich von dem Knebel.“
    Er reagierte nicht. Sein Herz holperte, sein Gesicht war fahl.
    „Vincent? Bitte sag was.“ Nichts.
    Wieder hatte sie ihm zu viel zugemutet. Konnte eine Hüterin erbärmlicher sein? Lan g sam bildeten sich die Zähne zurück. Sie tupfte ihm den Schweiß aus dem Gesicht. Seine Lider fl a ckerten.
    „Yeah . “
    Er tastete nach ihr, strich über ihr Gesicht. „Du weinst?“
    Er zog sie zu sich auf den Boden und sie rollte sich in seinen Arm. Irgendwo musste das Übermaß ihrer Gefühle hin, also ließ sie es aus den Augen la u fen.
    „Ich verwöhne dich, bis du unser Liebesnest demolierst und alles, was ich von dir höre, ist ein geflüstertes Yeah?“
    Er grinste . „Mehr geht nicht.“ Er legte ihre Hand auf seinen Bauch. „Ich bin tot, Nina. Und du bist schuld.“
    „Aber es hat sich gelohnt.“
    Sein Grinsen wurde breiter. „Ich schmecke gut?“ Sein heiseres Lachen war leise und sein Griff kraftlos. Doch langsam nahm sein Herzschlag wieder einen gleic h mäßigen Rhythmus an.
    „Und ich dachte, ich bin das Biest in unserer Beziehung.“
    „Bist du auch.“
    „Ich zahle dir das heim, wenn ich die nächsten Stunden überleben sollte.“
    „Ich verlange Zinsen, sehr hohe Zinsen.“
    Vincent schmiegte sein Gesicht in ihre Haare. „Sie werden astronomisch sein.“
     
    „Hallo?“
    Das penetrante Klappern wurde lauter. Jemand rüttelte an der Tür. N i na schälte sich aus Vincents Umarmung. Der Rücken tat ihr weg, ihr war kalt , aber sonst hatte sie fanta s tisch geschlafen. Vincents ruhiges Atmen hatte auch ihre Träume en t spannt.
    Sie hatte n sich geliebt. Langsam, genüsslich und bis zum Schluss. Sie war ewig nicht mehr mit so einem entspannten Gefühl aufgewacht. Wäre es Realität g e wesen, hätte sie sich noch besser gefühlt.
    „Machen Sie die Tür auf. Ich hole sonst die Polizei.“
    Nina schob den Riegel zurück. Der erste Blick, der sie traf, war verärgert. Der Zweite war erleichtert und der Dritte blieb an dem schl a fenden Vincent hängen. Als Nina mit dem Fuß einen Zipfel der Fleecedecke über ihn zog, schnappte die Frau nach Luft.
    Sie knallte den Putzeimer hin. „Lebt der noch oder ist das ne Fixer-Leiche?“
    „Er lebt noch.“
    Vincent drehte sich grunzend auf die andere Seite und die Decke rutschte wieder weg. Hätte sie ihn bloß gestern wieder eingepackt.
    „Wir gehen gleich. Versprochen.“
    „Ist wohl spät geworden, gestern Nacht, was?“
    Vincents Anblick schien sie milde zu stimmen. Seufzend drehte sie den Schrubberstiel zwischen den Hä n den. „Na gut. Ich will nicht weiter

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