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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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aus der Sicht, drückte sie Nina den Zettel in die Hand.
    „Hier . Dieser Gast ist für d ich bestimmt. Wenn du willst, dass sich einer in deinen A r men windet, dann der. Nina, das ist Schicksal . “ Pfeifend schlende r te sie zum Tresen, brühte einen Kaffee und stellte ihn kommentarlos auf Ninas Tablett.
     

     
    Hinter ihm klapperte Geschirr. Das Geräusch zuckte bis ins Hirn. Vincents Nerven w a ren zum Zerreißen gespannt und dieser klirrende Laut eine Qual.
    „Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken.“
    Etwas an dieser Stimme fesselte ihn. Er konnte nicht sagen, was es war, doch es tat u n säglich gut. Der Warnung in seinem Inner e n zum Trotz drehte er sich um. Vor ihm hoc k te eine der Kellnerinnen und hob die Scherben auf. Ihre Haare fielen ihr über die Schulter wie flüssiges Kupfer und entblößten einen zierlichen N a cken. Die Haut war fast weiß und duftete zart nach Orangen. Sie sah hoch, strich sich eine Strähne hinters Ohr. Er hatte noch nie ein so b e zauberndes Lächeln gesehen.
    „Ich bringe Ihnen einen neuen Kaffee, ich will nur die Scherben wegrä u men.“
    Das leichte Vibrato ihrer Stimme wanderte über seinen Körper und erfasste ihn bis zu den Haarwurzeln. Sie musste ihm Gesellschaft leisten. Nur für einen Auge n blick.
    „Lassen Sie sie liegen.“
    Sie sah ihn voll Staunen an, griff nach den Scherben, griff ins Leere. Er hatte sie ve r wirrt und sie versuchte nicht einmal, es vor ihm zu verbergen.
    „Das kann ich nicht. Wenn mein Chef sieht, dass ich mit den Gästen plaudere, wä h rend der Kaffee zw i schen die Bohlen sickert, bekomme ich Ärger.“
    Ihre Geste war flüchtig , doch sie verteilte dabei ihren berauschenden Duft. Er fing ihre Hand aus der Luft und hielt sie fest.
    „Bitte setzen Sie sich zu mir.“
    Ihr erstauntes Lächeln ließ ihre Augen leuchten. „Das geht nicht.“
    Er rückte den Stuhl für sie zurecht. Sie musste sich setzen. Musste da sein. Ihn ans e hen, mit ihm reden. Ihr Blick huschte über die Tische, über die Gäste, keiner achtete auf sie.
    „Ich habe wenig Zeit.“
    Sie beanspruchte nur die äußerste Stuhlka n te für sich. Sie war auf dem Sprung.
    „Lassen Sie meine Hand auch wieder los?“
    „Nein.“
    Ihr halbherziger Versuch, sie ihm zu entziehen, brachte ihr nichts. Sie war zart und a n genehm kühl auf seiner heißen Wange.
    Ihre Mundwinkel zuckten. „Was machen Sie da?“
    „Was immer es ist, es gefällt Ihnen.“
    „Tut es das?“
    Der Spott war nur gespielt. Ebenso die überhebliche Distanz, die sie in ihren Blick zwang. Ihre Stimme zitterte. Kaum wah rnehmbar für schlichte Menscheno hren. Aber er war kein Mensch. Er nahm alles wahr. Den Schweißfilm auf ihrer Haut, ihren schneller werdenden Herzschlag, das Weiten ihrer Pupillen, als er ihre Handfläche küsste.
    „Ich genieße Sie.“ Zu weit! Er wagte sich viel zu weit vor. Das Ziehen wurde stärker, breitete sich aus, schmerzte. Und es war zu lustvoll, um aufzuhören. Ihre Haut schmec k te nach Kaffee, nach Versuchung und Leidenschaft. Sie schloss die Augen und ließ ihre Hand an seinem Mund. Ganz langsam strich er mit den Lippen an ihrem Finger heru n ter, über die Handfläche bis zu ihrem Puls. „Ich kann schmecken, wie Ihr Herz rast.“
    Wieder wollte sie ihre Hand aus seiner ziehen. Wieder ließ er es nicht zu. Er hatte di e ses Sehnen so lange nicht mehr gefühlt.
    „Ich muss zurück. Wenn Bo das sieht …“
    Sein Biss in ihr Handgelenk war zart. Sollte sie locken. Im selben Moment ließ ihn das Biest seine Krallen spüren. Es war gierig. Er holte tief Luft und der Schmerz wurde e r träglicher.
    „Hören Sie auf damit.“ Sie klang streng, empört, doch ihr Blick bat um mehr.
    Noch ein Biss. Etwas fester. Keiner außer ihm hörte den kehligen Laut, der ihm Scha u d er durch den Körper jagte. Er hielt es nicht mehr aus. Das Reißen und Zerren in seinem Inner e n, das die gierige Lust des Biestes ankündigte, wurde u n erträglich . W enn er es jetzt nicht in den Griff bekam, wäre es zu spät.
    Er flüchtete ohne ein Wort der Erklärung, ohne einen Blick zurück.
     
    In einem Hauseingang brach er zusammen. Er durfte nicht schreien, nicht au f fallen. Es stieg in ihm hoch. Weiter und weiter , und zerriss alles in ihm, was menschlich sein wollte. Der Schmerz schmeckte nach Tod. Er ging nicht weg. Ein Paar tauchte im Sc hatte n des Ei n gangs auf. Zeugen waren entsetzlich in diesem Moment.
    „Sieh mal, da krümmt sich einer.“
    Vincent kroch von ihr weg,

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