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Das Biest in ihm (German Edition)

Das Biest in ihm (German Edition)

Titel: Das Biest in ihm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Swantje Berndt
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fertig, wenn du den Himmel ze r kratzt.“
    Sie wussten Bescheid. Was sonst sollte Jean mit Transformation gemeint h a ben?
    „Erstaunt?“
    „Ziemlich.“
    Jean schlug ih m aufs Knie. „Das war unsere Schwester auch, als du vor ihr die Tie r nummer abgezogen hast.“
    Wenn die vor hatte n, ihn auf eine einsame Waldlichtung zu schleppen, um ihn von se i nen Qualen zu befreien, würde er ihnen zeigen, mit was konkret sie es zu tun hatte n.
    „Wir sind da.“
    Rene brauchte vier Versuche, um zu erkennen, dass die Parklücke zu klein für den Transporter war. Selbst ein Smart hätte nur längs reingepasst.
    Lucas verdrehte die Augen und seine hilflose Geste hätte alles heißen können. „Nimm den Behinderte n parkplatz dort drüben. Der passt schon.“
    Jean klappte die Tür auf. „Schön unauffällig. Wir wollen nur einen kleinen Plausch. Mehr nicht.“
    „Wo ist Nina?“
    Er nickte die Fußgängerzone runter. „Da gibt ’ s ein Eiscafé. Da wollte sie warten.“
    Umringt von d en Brüdern wurde Vincent immer schneller. Als er ihren roten Schopf in einem Meer von Schwarz, Blond und Braun entdeckte, rannte er fast. Hier in der Me n schenmenge sollte über den Umstand diskutiert werden, dass es Monster gab? „Nicht sonderlich diskret hier.“
    „Nirgends ist man so ungestört und sicher wie in der Öffentlichkeit.“ Marcel strahlte heller als seine Locken, als er Nina zuwinkte.
    „Dann habt ihr Angst, dass ich euch anfallen könnte?“ Die Angst wäre b e rechtigt. Er sehnte sich nach einem Kampf.
    Jean und Rene sahen ihn nur konsterniert an. Marcel und Lucas wollten sich ausschü t ten vor Lachen und Hektor entschuldigte sich keuchend bei Nina, dass er aus Ve r sehen in ihren Eiskaffee gespuckt hatte .
    „Was ist so witzig?“
    „Du.“ Marcel wischte sich glucksend über die Augen. „Komm, Freund! Setz dich, dann erklären wir’s dir.“
    Er schob ihm den Stuhl hin, der am weitesten von Nina entfernt war. Vincent ignorie r te ihn und setzte sich stattdessen neben Marcels wunderschöne Schwester.
    „Nina?“
    Sie stocherte mit dem Strohhalm in der Sahne.
    „Du hast ein Problem, Vincent.“ Ihr kurzer , kalter Blick traf ihn in den Magen wie ein Faustschlag.
    Hatte sie sich eines Besseren besonnen? Fand sie Klauenhände jetzt nicht mehr sexy? Ihre Küsse waren eine Offenbarung gewesen, ihr Mut seine Rettung. Sein Körper schmerzte vor Sehnsucht nach ihr.
    „Stammt das Reh im Müllsack von dir?“ Jean rettete Vincent vor der Illusion, vor Nina auf die Knie zu sinken und sie um Gnade anzuflehen.
    „Ja. Und?“
    „Und du hast es vorher zu H ause gehabt, nehme ich an. Ich meine nur, wegen des Müllsacks.“
    Für ihn war das ein wichtiger Punkt. Für Vincent nicht. „Manchmal esse ich gern in vertrauter Umg e bung.“
    „Du lügst.“ Lucas legte die Fingerspitzen aneinander und sein überheblicher Blick schürte Vincents Zorn. „Dann hättest du das Vieh in transformiertem Z u stand durch die ganze Stadt geschleppt oder kannst du als Biest Auto fa h ren?“ Mit spöttischem Lächeln sah er diese Hektorkommode an, die breit grinste.
    W usste der Teufel, wie das Tier in seinen Keller gekommen war. Wen interessierte das?
    „Antworte!“
    „Leck mich!“
    „Danke, nein.“
    Er wollte nur weg. Kein Verhör über sich ergehen lassen. Das hatte er erst hinter sich gebracht.
    Rene bekam leuchtend rote Flecken ins Gesicht. Er zupfte Jean am Ärmel. „Er weiß es nicht.“
    Jean tätschelte seinem kleinen Bruder die Hand und beugte sich zu Vincent. „Kann es sein, dass du einen Filmriss hatte st?“
    Warum sagte Nina nichts dazu? Warum saß sie stumm da und starrte Löcher in die Sahne?
    „Ach du Scheiße!“ Jean trommelte mit den Fingern auf den Tisch und sein Blick husc h te immer wieder zu seiner Schwester. „ War es das erste Mal?“ Er fragte wie ein Vater, der seinen Sohn beim Onani e ren erwischt hat.
    „Ja, Mann!“ Das Blut schoss ihm in den Kopf. Die Hitze brannte auf seinen Wangen. „Könnt ihr mir jetzt endlich erklären, was das alles soll?“
    Nina biss sich auf die Lippen. Warum sah sie ihn nicht wenigstens an?
    „Filmriss heißt …“ , Jean zog seinen Stuhl näher und setzte sich breitbeinig vor ihn , „…  dass das Tier in dir immer mächtiger wird. Passiert das oft, bleibst du eines Tages das Biest. Für immer!“
    „Was redest du da?“ Vincents Kehle war staubtrocken.
    „Bist du blöd, oder was?“
    Hektor spielte mit seiner Gesundheit. Er wusste es nur noch

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