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Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall

Titel: Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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Falltür hinter ihnen wieder zu schließen, doch Eph flüsterte: »Lass es. Wenn er wirklich mit ihnen zusammenarbeitet, ist er jetzt schon auf dem Weg zur Tür, um sie zu alarmieren.«
    Sie ließen die Falltür offen.

    Der Raum war bis zur Decke vollgestellt. Die beiden Männer mussten sich an Fässern, Bottichen, zerbrochenen Stühlen, Bierkästen und einer uralten Geschirrspülmaschine vorbeidrängen. Vasiliy wickelte dicke Gummibänder um die Aufschläge seiner Hose und Jacke - ein Trick, den er beim Säubern kakerlakenverseuchter Wohnungen gelernt hatte - und reichte Eph ebenfalls ein paar davon. »Gut gegen Würmer«, sagte er und zog den Reißverschluss seiner Jacke zu.
    Kurz darauf drückte Eph eine kleine Seitentür auf, die in einen stickigen alten Eiskeller führte. Sie durchquerten den leeren Raum und gingen auf eine Holztür mit einem ovalen Türknopf zu. Die Spuren im Staub unter der Türritze ließen keinen Zweifel zu. Vasiliy nickte - und Eph riss auch diese Tür auf.
    Kein Zögern. Kein Nachdenken. So viel hatte er gelernt. Man durfte ihnen unter keinen Umständen Gelegenheit geben, sich zu formieren, sich auf den Angriff vorzubereiten. Denn die Strategie der Vampire bestand darin, einen der ihren - oder auch mehrere - zu opfern, um den anderen die erfolgreiche Attacke zu ermöglichen.
    Und keine Gnade. Angesichts der bis zu zwei Meter langen Stachel, angesichts der Tatsache, dass sie im Dunkeln sehen konnten, durfte man niemals innehalten, nicht bevor auch der letzte Vampir vernichtet war.
    Der Hals war ihr Schwachpunkt. Wenn man die Wirbelsäule durchtrennte, zerstörte man den Körper und das »Wesen«, das davon Besitz ergriffen hatte. Denselben Effekt erreichte man, wenn man sie ausbluten ließ, doch das war eine weit riskantere Methode, da die Würmer, die in ihrem Blut, ihrem weißen Blut, schwammen, auch außerhalb des Wirts überleben konnten und sich unverzüglich auf die Suche nach neuen Opfern machten. Daher Vasiliys Gummibänder …
    Die ersten beiden vernichtete Eph mit der effektivsten Methode, die ihnen zur Verfügung stand: Er benutzte die UV-C-Lampe
wie eine Fackel, um sie gegen die Wand zu treiben, und verpasste ihnen dort mit dem Schwert den Todesstoß. Silberwaffen waren in der Lage, sie zu verwunden, ihnen das vampirische Äquivalent zu menschlichem Schmerz zuzufügen. Und das ultraviolette Licht fuhr wie ein Schneidbrenner durch die Struktur ihrer DNA.
    Vasiliy hingegen feuerte mit der Nagelpistole direkt in ihre Gesichter. Die Silbernägel blendeten sie oder verwirrten sie zumindest so weit, dass er ihre angeschwollenen Hälse durchtrennen konnte. Blutwürmer krochen über den nassen Boden. Eph tötete sie mit dem UV-C-Licht, Vasiliy zertrat sie mit seinen schweren Stiefeln. Blitzschnell sammelte der Kammerjäger einige ihrer Überreste auf und gab sie in einen kleinen Glasbehälter aus seinem Koffer. »Für den Alten«, sagte er, bevor er das Gemetzel fortsetzte.
    Nun waren Schritte und Stimmen etlicher Männer zu hören, die die Holztreppe hinuntertrampelten.
    Einer der Vampire - offenbar der ehemalige Barmann, der immer noch seine Schürze trug - griff Eph mit gierigen, weit aufgerissenen Augen von der Seite an. Eph hieb auf die Kreatur ein und trieb sie mit der Lampe zurück. Selbst im Angesicht dieser Wesen ließ ihn sein ärztlicher Eid zögern, zu töten. Der Vampir kauerte in der Ecke und knirschte Mitleid heischend mit den Zähnen - doch schließlich machte Eph kurzen Prozess mit ihm.
    Zwei bis drei weitere waren beim ersten Schein des blauen Lichts in den nächsten Raum geflüchtet, die meisten von ihnen waren jedoch geblieben, hatten sich hinter den kaputten Regalen verschanzt, machten sich zum Angriff bereit.
    Die Lampe in der Hand, stellte sich Vasiliy neben Eph und packte ihn am Arm, als dieser gerade auf die Vampire losgehen wollte. Eph keuchte verwirrt, doch der Kammerjäger legte eine fast schon geschäftsmäßige Nüchternheit an den Tag. »Warte«, sagte er. »Sollen sich Barnes und seine FBI-Kumpels um sie kümmern.«

    Eph begriff. Er zog sich langsam zurück, hielt aber weiterhin die Lampe auf die Vampire gerichtet. »Und wir?«
    »Ein paar sind geflohen. Also gibt es einen Ausgang.«
    Eph sah zur nächsten Tür. »Na, hoffentlich hast du Recht.«
     
     
    Vasiliy übernahm die Führung. Sie folgten der Spur aus eingetrocknetem Urin, die im Schein der Lumalampen grell leuchtete. Die Räume unter der Bar waren durch einen offensichtlich handgegrabenen

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