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Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall

Titel: Das Blut - Del Toro, G: Blut - The Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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Katastrophenschutzes gewesen. Daher war er auch mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut. Die Eingänge wurden von schwerbewaffneten Männern bewacht, die dafür ausgebildet waren, sich mit anderen schwerbewaffneten Männern anzulegen. Während Barnes’ CDC-Ausweis akribisch geprüft wurde, warf Eph einfach den FBI-Ausweis und die Pistole in einen Korb und ging so selbstbewusst wie möglich durch den Metalldetektor.
    »Sollen wir Sie begleiten, Direktor Barnes?«, fragte schließlich einer der Sicherheitsmänner.
    »Danke, wir kennen den Weg«, erwiderte Eph, suchte seine Sachen zusammen und packte Barnes’ Arm.
     
     
    Nachdem seine Ansprache beendet war, wurde Palmer von einem aus drei Demokraten und zwei Republikanern bestehenden Gremium befragt. Insbesondere der Abgeordnete Nicholas Frone aus New York, hochrangiges Mitglied sowohl der Homeland Security wie des Finanzausschusses, stand den Plänen des Milliardärs sehr skeptisch gegenüber. »Was diese Quarantäne angeht, Mr. Palmer, sind Sie nicht auch der Meinung, dass man ein todkrankes Pferd nicht unnötig quälen sollte?«
    Palmer hatte die Hände gefaltet und ließ sich seine Nervosität nicht anmerken. »Mir gefällt Ihre rustikale Ausdrucksweise, Abgeordneter Frone. Doch da Sie in eher privilegierten Verhältnissen aufgewachsen sind, können Sie möglicherweise die Sorgen der einfachen Menschen nicht nachvollziehen. Der hart arbeitende amerikanische Farmer würde sein treues Nutztier kaum so leichtfertig aufgeben - ich finde, daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen.«
    Frone lüpfte eine Augenbraue. »Es ist außerdem interessant, dass ausgerechnet Ihr Lieblingsprojekt, dieser Atomreaktor, den Sie seit geraumer Zeit gegen alle Widerstände
von behördlicher Seite durchzupeitschen versuchen, Teil Ihres großzügigen Angebots ist. Ich wage doch sehr zu bezweifeln, ob dies der geeignete Zeitpunkt ist, einen derartigen Reaktor übereilt in Betrieb zu nehmen. Außerdem frage ich mich, welchem Zweck dieser zusätzliche Reaktor dienen soll, da meines Wissens das Problem ja nicht in der Energieproduktion, sondern in der Aufrechterhaltung des Stromnetzes besteht.«
    »Nun, Abgeordneter Frone, zwei Kraftwerke, die maßgeblich zur Energieversorgung New Yorks beitragen, sind bereits aufgrund von Überspannungen im Transfersystem ausgefallen. Dies hat eine Kettenreaktion negativer Auswirkungen in Gang gesetzt: Der fehlende Druck in den Leitungen gefährdet die Wasserversorgung, und sollte dieses Problem nicht sofort behoben werden, droht der Ausbruch weiterer Seuchen. Ohne die mit Strom betriebenen Benzinpumpen kann eine Aufrechterhaltung des Luft- und Überlandverkehrs nicht gewährleistet werden. Der Mobilfunk funktioniert nur noch eingeschränkt, wodurch so wichtige Notfallsysteme wie etwa der Polizeifunk nicht mehr erreicht werden können. Was nun den Atomreaktor in Ihrem Wahlbezirk angeht, so ist er sofort einsatzbereit. Allen Maßgaben von behördlicher Seite wurde bereits im Vorfeld entsprochen, doch sein Einsatz wurde bisher durch lächerliche bürokratische Einwände hinausgezögert. Ich biete Ihnen einen voll funktionsfähigen Atomreaktor an, der in der Lage ist, den Großteil New Yorks mit Strom zu versorgen. Zwanzig Prozent des Energiebedarfs der Vereinigten Staaten werden durch Atomkraftwerke gedeckt - und doch ist dieser Reaktor der erste, der seit dem Vorfall auf Three Mile Island 1979 neu in Betrieb genommen würde. Der Terminus ›Atomenergie‹ ist mit negativen Konnotationen behaftet, dabei handelt es sich um eine nachhaltige Energiequelle ohne nennenswerten CO 2 -Ausstoß. Wenn wir ehrlich sind, ist die Kernkraft die einzige realistische Alternative zu fossilen Brennstoffen.«

    »Bei allem Respekt, Mr. Palmer, aber mir scheint die gegenwärtige Krise vor allem einflussreichen Industriellen wie Ihnen in die Hände zu spielen. Ist es nicht so, dass Sie absichtlich eine Massenpanik hervorrufen, um davon zu profitieren? Mich würde interessieren, was Sie mit New York vorhaben, wenn Sie es erst einmal in Besitz genommen haben.«
    Palmers Mundwinkel verzogen sich zu einem unmerklichen Lächeln. »Ich denke, ich habe bereits dargelegt, dass es sich um ein zinsfreies Darlehen mit einer Laufzeit von zwanzig Jahren handelt …«
     
     
    Eph warf den FBI-Ausweis in einen Mülleimer und zog Barnes die Gänge hinunter. Jegliche Aufmerksamkeit der Angestellten war auf die Bildschirme gerichtet, auf denen Palmer sprach.
    Vor einer Glastür hatten sich

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