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Das Blut des Mondes (German Edition)

Das Blut des Mondes (German Edition)

Titel: Das Blut des Mondes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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erstarrte.
    „Eine Warnung, Catherine. Nichts ist so, wie es scheint. Es kann noch schlimmer kommen, wenn du plauderst. Nur eine Warnung …“
     

Ruhepol
    „Möchtest du Kaffee oder lieber etwas anderes?“ Levian stand in seiner offenen Küche und sah Ann fragend an. In der einen Hand hatte er bereits zwei Becher, mit der anderen zeigte er auf den Kühlschrank. „Ich hätte sonst noch Cola, Wasser, Bier, Kakao …“
    „Oh Kakao wäre großartig. Aber einen heißen, wenn das möglich ist?“
    „Alles ist möglich Sugar. Ich mache dir einen. Setz dich doch schon mal. Da liegt eine kuschelige Decke, falls dir kalt ist.“
    „Ja, mach ich.“ Ann zog sich die Schuhe aus und machte es ich auf dem Sofa gemütlich. Sie überlegte, doch dann zog sie die Decke um sich. So war es besser.
    Sie waren den ganzen Tag am Strand gewesen. Trotz der Sonne wurde es gegen Abend recht kalt. Der Wind hatte wieder zugenommen und als sie am Auto angelangt waren, hatte es sogar wieder angefangen leicht zu nieseln. Nun war sie ziemlich durchgefroren und kaputt. Der Tag hatte sie geschlaucht. Die Zeit mit Levian hatte sie genossen, doch die vielen neuen Informationen, die er ihr gegeben hatte, brachten ihre Gedanken ordentlich ins Schleudern. Daher war sie froh, sich einen Moment aufwärmen und dabei entspannen zu können. Leise ertönte langsame Rockmusik aus den Lautsprechern, die systematisch verteilt in Levians Wohnung an der Decke hingen. Wie sie mittlerweile wusste, liebte er Musik und irgendeine CD lief bei ihm immer. Sie erkannte Linkin Park , eine Band, die sie selbst auch sehr gerne hörte. Zufrieden kuschelte sie sich tiefer in das Sofa, ließ sich von dem Geschirrklappern im Hintergrund einlullen und ihren Gedanken freien Lauf.
    Levian hatte ihr erzählt, dass sie vermutlich eine Bindung zu den Sirenen besaß. Denn – ohne eine Verbindung war eine solche Vision, wie sie sie gehabt hatte, nicht möglich. Die Augen, die sie in dem Strudel gesehen hatte, waren vermutlich die Augen der Fürstin gewesen. Neelahjah , die Fürstin der Wasserwelt. Ann stellten sich die Nackenhaare auf bei dem Gedanken daran, was hätte passieren können, hätte Levian nicht geistesgegenwärtig die Verbindung unterbrochen. Der Sage nach hieß es nämlich, dass der Gesang die Menschen erst anlockte und sie dann von den Sirenen unter Wasser gezogen wurden. War man erst einmal in ihrer Welt gefangen, so kam man mit größter Wahrscheinlichkeit nie wieder heraus.
    Wenn es stimmt, was Levian gesagt hatte, nämlich das allein die geistige Verbindung gereicht hätte, um durch das Portal gezogen zu werden, dann hätte das ihren sicheren Tod bedeutet. Ann wurde ganz schlecht, als sie daran dachte, dass sie schon als Kind dieser Verbindung von der Schippe gesprungen war.
    „Hast du auch Hunger?“ Levians Stimme schien von weit her zu kommen. Ann schreckte auf. Sie war fast eingedöst.
    „Oh, Hunger? Ähm … ja, ein bisschen schon“, gab sie zu und als im selben Moment, wie auf´s Stichwort, ihr Magen ein Knurren vernehmen ließ, musste sie lachen. „Ja, ich habe Hunger. Wie man hört.“
    „Wunderbar. Ich nämlich auch. Wie ist es – magst du Lasagne?“ Levian hatte seine Nase bereits in den Kühlschrank gesteckt.
    „Ich liebe Lasagne!“ Und das war nicht einmal gelogen. Lasagne war fast ihr Lieblingsgericht. Es kam gleich hinter Nigels Bratnudeln.
    „Das hatte ich gehofft. Dann will ich uns doch mal eine zaubern. Dauert allerdings einen Augenblick. Wenn du magst, dann mach ich nen Film an?“
    „Nein, alles gut so. Musik und dein geschäftiges Treiben im Hintergrund ist Berieselung genug“, grinste sie. „Oder soll ich dir vielleicht helfen?“
    „Damit du hinter das Geheimrezept der besten Lasagne der Welt kommst? Nein, ganz bestimmt nicht!“ Levian lachte. „Das mache ich schön alleine. Bleib du mal liegen, lass dich berieseln und schone deinen Fuß. Wie geht´s ihm eigentlich?“ Bewaffnet mit einer Packung Nudelplatten und einer Dose Tomaten kam er um den Küchenblock herum und sah sie schuldbewusst an. „Daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Brauchst du einen Verband? Medizin? Was zum Kühlen?“
    „Hallo! Das ist nur ein kleiner Schnitt. Mir wird schon nicht der Fuß abfallen. Alles ist gut! So, und nun ab in die Küche mit dir“, schimpfte sie, als ihr Magen wieder ein lautes deutliches Knurren vernehmen ließ. „Ich habe Hunger.“
    „Jawohl Mademoiselle. Ich eile, ich fliege.“ Er deutete eine kleine Verbeugung an und

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