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Das Blut des Mondes (German Edition)

Das Blut des Mondes (German Edition)

Titel: Das Blut des Mondes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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gesehen hatte, machte sie am Telefon mit ihm Schluss. Daraufhin hatte er mit Tiffany geschlafen. Sie hatte ihn dabei gesehen, ohne, dass er es mitbekam, Ann hatte Fotos geschossen. Auf der Party von Chris, Tiffanys Freund, kam es dann zum Eklat. Ann hatte unter die Bilder der Diashow, die Stephen und Chris an diesem Abend ganz stolz präsentieren wollten, das Beweismaterial gemischt. Als Chris begriff, dass Stephen ihm Hörner aufgesetzt hatte, ging er auf seinen Freund los. Das Ende von Lied war, dass Tiffany seitdem nicht mehr gesehen wurde, Stephen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus musste und sich die halbe Schule das Maul zerriss. Nun war er den ersten Tag wieder da.
    Sie warf einen Blick an Stephens ursprünglichen Tisch – Chris Mine sprach aus, was alle dachten. Ganz offensichtlich würde Stephen keine zweite Chance bekommen.
    Cat hörte in sich hinein, ob es ihr vielleicht wehtat, ihren ehemaligen Freund so gebrochen zu sehen, aber alles was sie fühlte, war Leere. Zumindest, was das betraf.
    Ein Blick zu Ric brachte allerdings wieder Leben in ihren Körper. Wie immer in seiner Nähe kribbelte es in ihrem Bauch und das Glücksgefühl durchzog ihren ganzen Körper. Sie seufzte verhalten auf.
    „Wie? Du hast doch nicht etwa Mitleid mit ihm, oder?“ Ric schaute entsetzt. Cat musste lachen.
    „Nein! Absolut nicht. Er hat es nicht anders verdient. Außerdem hat er sich das selbst eingebrockt. That´s life.“
    „Wohl wahr. Aber kümmern wir uns doch lieber um die wichtigeren Dinge des Lebens. Hast du gestern noch fleißig für Mathe gelernt?“
    „Ja, habe ich“, log sie. Sie hatte natürlich nicht für Mathe gelernt. Aber das würde sie ihm kaum auf die Nase binden. Er würde es fertig bringen, sie für den Rest der Mittagspause Formeln abzufragen. Was er aus dem FF konnte – er war schließlich ein Mathegenie. Im Gegensatz zu ihr. Aber sie hoffte, sich schon irgendwie durchmogeln zu können.
    „Braves Mädchen. Soll ich dich noch mal abfragen?“ Schnell schüttelte Cat den Kopf.
    „Nein, nicht nötig. Sitzt alles. Wird schon klappen. Und was ich jetzt nicht weiß, fällt mir spätestens beim Test wieder ein.“
    „Na gut, wie du meinst. Also, soll ich heute Abend zu dir kommen?“
    „Ja, das wäre schön.“ Cat lächelte.
    „Gut, dann hoffen wir mal, dass Ann bis dahin wieder aufgetaucht ist.“
    Das hoffte Cat auch. Sie sah in die Runde und erkannte, dass Dionne und Jayden sich bereits vom Tisch entfernt hatten und die Köpfe zusammen steckten.
    „Was die beiden wohl wieder aushecken“, raunte sie Ric zu. „Die freuen sich ja diebisch. Wie zwei kleine Kinder. Bin neugierig, was die zu bereden haben.“
    „Es geht bestimmt um die Party.“
    „Welche Party?“
    „Jaydens und Dionnes Geburtstag? Schon vergessen?“
    Oh nein! „Ja, irgendwie schon …“, stammelte Cat. Das hatte sie wirklich total verdrängt. In Anbetracht der Beziehung zu Dionne war das ja auch kein Wunder. Aber nun schien sie ja wieder ‚normal‘ zu sein, sie hatte sich bei allen entschuldigt und war wieder im Freundeskreis aufgenommen worden. Klar, dass die Party das nächste große Ereignis wäre.
    „Mist! Ich habe mich noch gar nicht um ein Geschenk für die beiden gekümmert. Und so viel Zeit haben wir nicht mehr“, jammerte sie weiter.
    „Heute Abend. Lass uns das heute Abend in Ruhe besprechen. Vielleicht hat Ann ja auch eine Idee. Und ich quetsche jetzt noch mal Jayden aus. Vielleicht lässt er ja was fallen. Bis später, mein Engel.“ Er warf ihr ein warmes Lächeln zu und stand auf.
    „Okay“, seufzte sie ergeben. „Dann bis nachher.“
    Sie sah Ric hinterher, wie er zu Jayden ging, das Gespräch der beiden unterbrach und wartete, bis sein Freund so weit war. Dann zogen die beiden los und waren kurz darauf aus ihrem Blickfeld verschwunden.
    Was sie nicht sah war, wie Dionne einen Blick zu Stephen warf und ihre Augen dabei ein gefährliches Flackern enthielten …
     

Handelsabkommen
    „Ich komme!“, rief Cat und eilte aus ihrem Zimmer über den Flur zur Haustür. Doch bevor sie öffnen konnte, hielt Ann sie am Arm fest und sah sie durchdringend an.
    „Und denk daran – kein Wort! Du hast es versprochen!“
    Cat nickte. „Das habe ich, Ann. Und du kannst dich auf mich verlassen.“ Ann nickte ebenfalls, drückte ihre Freundin und lächelte.
    „Gut. Dann darfst du jetzt aufmachen.“
    „Hey, Cat. Alles klar?“ Levian hielt in jeder Hand einen Beutel Chips und zwinkerte ihr zwischen den

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