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Das Blut des Teufels

Titel: Das Blut des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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müssen.«
Maggie nickte. »Vielen Dank, Sam.«
»Ich komme mit«, meinte Norman und schlang sich die Kamera enger um die Schulter.
Ralph zeigte ebenfalls einen Funken Interesse, den Sam jedoch im Keim erstickte. »Ihr drei geht los. Ralph und ich werden diese Ebene mit der Taschenlampe durchsuchen und uns davon überzeugen, dass hier so weit alles in Ordnung ist.« Er holte die Lampe aus der Tasche und hielt sie Maggie hin, ließ sie aber nicht ohne eine letzte strenge Ermahnung los. »Fünfzehn Minuten. Seid vorsichtig!«
Sie hörte die Sorge aus seinen Worten heraus und antwortete deshalb freundlicher. »Natürlich, Sam«, sagte sie leise und nahm ihm die UV-Lampe ab. »Du musst dir keine Sorgen machen.«
Er grinste und widmete sich dann wieder seinem Sprechfunk und der Debatte mit Philip.
Maggie schaltete die UV-Lampe ein und winkte ihren beiden Gefährten, sie sollten ihr zur nächsten Leiter folgen. Kaum hatten sie den helleren Bereich verlassen, hüllte sie die Dunkelheit des Tempels ein. Der purpurfarbene Lichtschein erleuchtete den Quarz in den Granitblöcken vor ihnen und erzeugte eine miniaturisierte Sternenlandschaft, die sich weiter den Gang hinab ausbreitete. Maggie ging voran, die anderen hielten sich dicht hinter ihr.
Während sie die Leitern zur untersten Ebene der Ausgrabung abstiegen, tönte Maggie der eigene Pulsschlag immer lauter in den Ohren. Bald hatte sie fast den Eindruck, ihr Herz würde außerhalb ihrer Brust schlagen.
»Was ist das für ein Krach?«, fragte Norman, als er unten angekommen war.
Denal flüsterte: »Ich hören schon vorher. Nachdem Senor Sala da durch die Tür gekrochen.«
Maggie erkannte, dass sie nicht den eigenen Pulsschlag hörte, sondern das Wummern tief aus dem Herzen des Tempels kam. Sogar durch die Steine hindurch spürte sie die Vibrationen unter den Fußsohlen.
»Hört sich an wie das Ticken einer großen Uhr«, meinte Norman.
Maggie hob ihre Lampe. »Gehen wir weiter.« Im Vergleich zu den sonoren Schlägen von unten klang ihre eigene Stimme wie das Piepsen einer Maus.
Sie wand sich durch die letzten Gänge und stand bald vor der beschädigten Pforte. Zerstörte Riegel markierten die Stellen, wo die Siegel aufgebrochen worden waren. Die drei HematitBänder mit den Einkerbungen lagen im Schmutz neben der Schwelle, achtlos beiseite geworfen und vom Brecheisen zerkratzt. Das Werkzeug lehnte immer noch an der Mauer.
Denal beugte sich hinunter, hob das Brecheisen auf und umklammerte es fest mit der Hand. Er warf Maggie einen Blick zu. Sie hatte nichts dagegen, dass er sich eine Waffe nahm.
Die Türöffnung war teilweise durch den umgestürzten Stein blockiert, der einmal den Zutritt zu diesem Abschnitt des Tempels versperrt hatte. Norman kniete sich ein gutes Stück vor die Öffnung, rückte die Brille zurecht und versuchte, ins Innere zu spähen. »Ich sehe gar nichts.«
Maggie trat neben ihn. Offenbar wollte keiner von beiden noch näher an die Tür heran. Maggie fielen das Entsetzen in Gils Augen und die blutige, verbrannte Stelle auf seiner Wange ein. Was erwartete sie da vorn?
Norman und sie tauschten einen Blick aus. Sie zuckte mit den Schultern, hielt die Lampe wie eine Pistole vor sich und bewegte sich langsam vorwärts. An der Türöffnung blieb sie stehen und streckte den Arm mit der Taschenlampe hindurch. Das Licht erhellte einen kurzen Gang. Das tiefe Ticken war dort bei weitem lauter. Ruhig sagte Maggie: »Genau vor uns ist anscheinend ein großer Raum. Aber das Licht reicht nicht ganz bis dahin.« Sie sah sich über die Schulter nach Norman um.
»Vielleicht warten wir besser auf die anderen«, flüsterte der Fotograf.
Eigentlich hatte Maggie gerade genau dasselbe vorschlagen wollen, aber da der Vorschlag nun zuerst von Norman gekommen war, sträubte sie sich dagegen. Nur zu gut konnte sie sich Sams blasierten Ausdruck vorstellen, wenn sie nicht wenigstens einen kurzen Blick riskiert hätte. Sie hatten die Batterien der UV-Lampe verschwendet, um bis hierhin zu kommen; dafür sollten sie zumindest etwas vorweisen können. »Ich gehe rein«, sagte sie und ging los, bevor die Angst sie womöglich zögern ließ. Sie würde sich nicht von der lähmenden Furcht ihrer Kindheit beherrschen lassen.
»Dann gehen wir besser alle«, meinte Norman und kroch ihr über die umgestürzte Steintür nach.
Nachdem Maggie das Hindernis überwunden hatte, stand sie in dem Vorraum. Norman und Denal folgten ihr. »Seht mal«, sagte sie und zeigte mit der Lampe darauf. »Da, vor

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