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Das Blut des Teufels

Titel: Das Blut des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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auf sie zu. Sie rang nach Worten. »O je! Mein Gott! Auf … los!«, drängte sie die anderen.
»Was geht da vor?«, beharrte Norman und in seiner Stimme schwang Panik mit.
Maggie schob ihn zum Ausgang. »Verdammt noch mal! Beweg dich, Norman! Der verfluchte Tempel bricht zusammen!«
    Sam untersuchte Ralph. Der große Schwarze stützte sich erschöpft auf die Arme. Seine Kopfhaut war eingerissen, als ein Abschnitt der Decke nachgegeben hatte. Zum Glück hatte ein Knirschen von oben sie gewarnt, bevor der Himmel krachend herabgestürzt war. »Bist du in Ordnung?«, fragte Sam und staubte sich die Jeans ab.
    Ralph wälzte sich auf die Knie. »Ja, glaube schon.« Zaghaft berührte er eine blutige Beule an der Stirn. »Weißt du, ich bin noch nie mit einem Granitbrocken aneinander geraten.«
    »Nicht bewegen!«, warnte ihn Sam. Er holte die Taschenlampe. »Ich werde nachsehen, was da los war.«
Mit finsterem Gesicht kam Ralph auf die Beine. »Den Teufel wirst du tun. Wir bleiben zusammen.«
Sam nickte. Ehrlich gesagt, war er auch nicht scharf darauf, ganz allein Nachforschungen anzustellen. Diese Ebene des Tempels glich jetzt beinahe einer festen Wolke aus Staub und Dreck. Sam hustete und hielt sich den Ellbogen vor Mund und Nase. »Hier entlang«, murmelte er und ging zurück zu dem Schacht, der hinauf zur ersten Ebene führte.
Als die Überreste der zerschmetterten Leiter in Sicht kamen, stöhnte Ralph auf. »Das verheißt nichts Gutes.«
Und so war es auch. Der Weg nach oben war durch einen Haufen Felsbrocken versperrt, die aussahen wie die umgekippten Bausteine eines Kindes. »Die erste Ebene muss völlig in sich zusammengestürzt sein«, bemerkte Sam.
Aus seinem Funkgerät am Gürtel kam ein gurgelnder Laut. Sam hob es an den Mund und hörte Philips verzweifelte Stimme: »… in Ordnung? Meldet euch, verdammt! Over!«
Sam drückte den Sendeknopf. »Philip, Sam hier. Wir sind in Ordnung.« Die Decke über ihnen ächzte bedrohlich; Erde rieselte herab. »Aber ich weiß nicht, für wie lange noch. Wie kommst du mit dem neuen Tunnel an der Basis des Hügels voran?«
Knistern … dann: »…haben gerade den Schacht der Plünderer gefunden. Haben kaum angefangen … wenigstens zwei Tage … nach Hilfe geschickt, aber weiß nicht, wie lang …« Zwar ging die dünne Stimme ihres Kommilitonen immer wieder in dem Rauschen unter, dennoch war seine Panik nicht zu überhören.
»Scheiße, zwei Tage …«, knurrte Ralph. »So lang hält der Tempel nie.«
Sam versuchte, weitere Informationen von Philip zu erhalten, aber es drangen nur noch Wortfetzen nach unten durch. »Ich stell mich mal woanders hin und versuche es da. Vielleicht ist der Empfang dann besser«, schrie Sam ins Funkgerät. »Bleib dran!«
Er steckte das Gerät weg. »Begeben wir uns auf die Suche nach den anderen, um sicherzugehen, dass ihnen nichts passiert ist.«
Ralph nickte. »Vielleicht sollten wir uns sowieso am besten auf der untersten Ebene verkriechen.« Ein weiteres kleines Ächzen von oben. »Sieht so aus, als würde immer eine Ebene nach der anderen in sich zusammenbrechen.«
Sam schritt die Gänge voran. »Dann werden wir hoffentlich gerettet, bevor uns die Ebenen ausgehen.«
Darauf hatte Ralph nichts zu erwidern und folgte schweigend.
Sie hatten gerade die Leiter erreicht, die zur dritten Ebene hinabführte, als Norman aus dem Schacht unten hochgeschossen kam. Seine Augen waren groß im Schein der Taschenlampe und der Fotograf schirmte sie mit einer Hand ab. »Gott sei Dank, ihr seid in Ordnung«, sagte Norman eilig. »Wir hatten keine Ahnung, was uns hier oben erwartet.«
Als Nächster folgte Denal. Sam bemerkte das Stemmeisen in der Hand des Jungen, sagte jedoch nichts weiter dazu.
Zuletzt kam Maggie herausgeklettert. »Was war los?«, fragte sie und schaltete die UV-Lampe ab.
»Die oberste Ebene ist zusammengebrochen«, erwiderte Sam und berichtete kurz, wie knapp sie davongekommen waren. »Da die oberen Ebenen so wackelig sind, haben wir es für das Beste gehalten, auf der fünften Ebene Schutz zu suchen. Nur für den Fall der Fälle.«
»Also ducken wir uns so tief, wie wir können«, meinte Maggie.
Norman beäugte die Leiter. »Das bedeutet also, wieder zurück.«
Sam bemerkte einen besorgten Austausch von Blicken zwischen Maggie und Norman. »Und, ist was?«
»Wir haben Juan und Miguel da unten gefunden«, erwiderte Norman.
Seinem Tonfall und Verhalten entnahm Sam, dass die Männer nicht mehr am Leben waren. »Was ist mit ihnen

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