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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wollen, und er würde ihr niemals – nie im Leben – die ganze Geschichte erzählen können – Mann, was würde sie da ausflippen! –, aber er musste sie davon überzeugen, wie unglaublich besonders dieses Baby sein würde.
    Das würde vielleicht nicht so einfach sein, aber verdammt, bisher hatte sie doch auch alles geglaubt, was er ihr erzählt hatte. Warum also nicht auch das?
    Aber noch wichtiger war es, dass er Dawn im Auge behielt, bei ihr blieb, sie jede Minute beobachtete. Er musste das Baby beschützen.
    4.
    »Laurie! Eine Lokalrunde auf meine Rechnung!«
    Jack hatte im Auf der Arbeit gesessen, an einem Bier genuckelt und so getan, als läse er in einem Exemplar von Kick . Er sah auf und blickte sich um, als er Boltons Stimme hörte.
    Es war seine Befürchtung gewesen, er habe seine Zeit verschwendet; dass Bolton hier nach der Schlägerei nicht mehr erwünscht wäre, aber offenbar war er nicht der Typ, den man so einfach loswurde.
    Ein gutes Mittel, eventuelles böses Blut zu begraben, bestand darin, eine Lokalrunde zu spendieren.
    Bolton hatte eine ausgesprochen missmutig dreinblickende Dawn im Schlepptau. Sie stand neben ihm, hatte irgendeine Cola in der Hand und wirkte peinlich berührt. Sie hatte rotgeränderte Augen, als hätte sie geweint. Probleme bei dem trauten Glück? Wenn dem so war, und wenn er den Grund dafür herausfinden konnte, dann …
    »Hört alle mal her, Leute«, sagte Bolton und hielt seine Flasche Budweiser hoch. »Ich will euch allen meine Freundin Dawn vorstellen.«
    Dawns Gesicht wurde rot, als die Menge verhalten »Hallo« murmelte.
    »Ich will euch alle nur wissen lassen, dass Dawn mich heute zum glücklichsten Mann auf der Welt gemacht hat.«
    Oh, Scheiße. Die wollen heiraten? Christy würde …
    »Ich habe nämlich heute herausgefunden, dass sie mich zu einem Vater machen wird.«
    Dawn wurde puterrot, als alle ihnen Gratulationen zuriefen. Jack konnte den strahlenden Bolton nur anstarren, als der seine Flasche noch höher hob.
    »Auf Dawn!«
    Die Menge erwiderte den Spruch und alle tranken – alle bis auf Jack und Dawn. Ihr Gesichtsausdruck verkündete laut und deutlich, dass sie von dieser Schwangerschaft nicht begeistert war. Er hatte das Gefühl, sie würde das noch viel weniger sein, wenn sie erfuhr, dass der Vater ihres Kindes ihr Onkel war.
    Und Christy … Wenn er schon geglaubt hatte, sie würde beim Gedanken an eine Hochzeit durchdrehen, dann würde sie wegen der Schwangerschaft durch die Decke gehen, vor allem, wenn sie erfuhr …
    Dann bemerkte er einen grinsenden Bolton, der auf ihn zukam und Dawn an der Hand hinter sich herzog.
    »Hey, Joe! Hast du’s schon gehört?«
    »Natürlich.« Jack hob sein Glas und ließ Bolton mit seiner Flasche damit anstoßen. »Glückwunsch, Mann. Und Ihnen natürlich auch, junge Dame.« Dawn nickte nur.
    »Das hier ist Joe Henry, Schatz. Ich habe ihn vor ein paar Tagen hier kennengelernt. Er ist Videospieler, und ein guter noch dazu.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte Jack. Die nächsten Worte drohten ihm in der Kehle stecken zu bleiben, aber er würgte sie heraus: »Mit euch beiden als Eltern kann das ja nur ein wunderschönes Baby werden.«
    Entschuldigt, aber ich muss mal kotzen.
    »Mehr als nur wunderschön – etwas Besonderes. Auf so viele, viele Arten besonders.« Bolton deutete auf das Buch, das vor Jack lag. »Er muss nie ausgegliedert werden, weil er nie eingegliedert war. Ein vollwertiger Kicker vom Mutterleib an.«
    Jack tippte auf das Kickmännchen auf dem Umschlag. »Sicher!«
    »Bist du damit noch nicht durch? Du liest aber langsam.«
    »Ich studiere das Wort für Wort. Ich kann dir gar nicht sagen, wie viel mir das gibt.«
    Jack blickte auf Dawns Bauch. Jetzt begriff er das »Projekt«, die »Mission«, die Bolton erwähnt hatte. War das der »Schlüssel«, von dem er gesprochen hatte?
    Er wandte den Blick Bolton persönlich zu und fragte sich, was in dessen Kopf vorgehen musste. Dann trank er sein Bier aus und stand auf.
    »Ich wünschte ja, ich könnte zur Party bleiben, Jerry, aber ich habe da noch Verpflichtungen.«
    »Sicher, dass ich dir nicht noch ein Bier spendieren kann?«
    »Das müssen wir verschieben.«
    Jacks Plan hatte darin bestanden, sich hier mit Bolton zu treffen und mit ihm abzuhängen, in dem Versuch, herauszubekommen, was er vorhatte und was er glaubte, erreichen zu wollen … Ein paar mehr Informationen zu bekommen, bevor er sich mit Christy traf. Die Ankündigung der bevorstehenden

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