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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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nicht einfach schwärzen?«
    »Das bringt Ihnen doch nichts. In der Akte tauchen keine Namen auf. Die Proben werden nur mit Nummern ausgewiesen.«
    »Und, können Sie dann nicht die Namen einfügen? Natürlich nicht Bolton – fügen Sie stattdessen Bethlehem ein.«
    »Der Computer akzeptiert keine Namen in den Zuordnungsfeldern für die Proben. Natürlich können Sie sagen, dass die Nummern zu Bethlehem und Mrs. Pickering gehören.«
    »Nein, damit wird sich Dawn nicht davon überzeugen lassen, dass sie etwas mit ihrem Onkel hat. Die Nummern könnten sich auf jeden Beliebigen beziehen.«
    Verdammt. Jack brauchte irgend etwas. Selbst falls Christy ihm glaubte – und das könnte sich als harte Überzeugungsarbeit herausstellen –, würde sie etwas haben wollen, womit sie Dawn überzeugen konnte.
    Er deutete mit seiner Gabel auf Levy. »Passen Sie auf. Christy versucht, Bolton und ihre Tochter auseinanderzubringen. Nur die Bombe über den Bruder platzen zu lassen bringt gar nichts. Ohne irgendwelche Unterlagen ist das bedeutungslos.«
    Christy hatte ihre eigene Glaubwürdigkeit Dawn gegenüber bereits ruiniert. Wenn sie jetzt mit einer wilden Geschichte ankam, dass Bethlehem ein Blutsverwandter sei, das aber nicht beweisen konnte, würde sie das nicht rehabilitieren.
    Levy sagte: »Wenn Sie dabei helfen wollen, die beiden auseinanderzubringen, dann finden Sie einen Weg, Bolton wieder einzuknasten.«
    »Das ist leichter gesagt als getan.«
    Vor allem, wenn Jack nur als Zuschauer agieren konnte. Alles, was Bolton passierte, musste nach Pech aussehen.
    »Gehen wir mal davon aus, dass die Sache öffentlich wird. Wie steht es dann für die Leute in der Creighton-Anstalt?«
    Levy zuckte mit den Schultern. »Das ist alles Teil einer Regierungsoperation. Der öffentliche Aufruhr ist Sache der Behörde. Die kümmern sich um das alles. Da drin sind die gut.« Er beugte sich vor. »Hören Sie. Wenn Sie das schriftlich wollen, dann soll Mrs. Pickering doch die Bombe mit dem Bruder platzen lassen und dann Bolton herausfordern, sie der Lüge zu überführen. Sie können in jedes private medizinische Labor gehen und einen Vaterschaftstest durchführen lassen. Der zeigt dann, dass sie beide den gleichen Vater haben. Auf die Weise sind Sie aus dem Schneider und die Creighton-Klinik gleich mit.«
    Ja, aber würde das reichen, die beiden auseinanderzubringen? Jack bezweifelte das. Er hatte so ein Gefühl, dazu wäre noch eine Menge mehr nötig. Etwas wirklich Dramatisches.
    Aber was?
    3.
    »Na komm schon, Schatz. Du weißt, dass du es wissen willst.«
    »Ich weiß es doch schon. Du hattest eine Vasektomie, also kann es nicht sein.«
    Sie standen im Badezimmer im Obergeschoss. Jeremy wedelte wie ein Hypnotiseur mit dem Schwangerschaftstest vor ihrer Nase herum. Er hatte ihn vor etwa einer Stunde im Duane Reade um die Ecke gekauft. Jetzt wollte er Dawn überzeugen, ihn auch zu benutzen.
    »Das wäre nicht das erste Mal, dass bei einer Vasektomie etwas schiefgelaufen ist.«
    Tränen schwammen in ihren babyblauen Augen, die auf die Packung fixiert waren, als wäre das eine Kobra oder so etwas.
    »Du fängst an, mir Angst zu machen, Jerry.«
    »Du musst keine Angst haben. Mach nur etwas Pipi darauf, dann werden wir ja sehen.«
    Sie riss ihm die Packung aus der Hand und schob ihn zur Tür.
    »Ist ja schon gut, ich tue es ja. Aber du siehst mir nicht dabei zu, wie ich Pipi mache. Niemand sieht dabei zu, wenn ich Pipi mache.«
    Er tat beleidigt. »Nicht mal ich?«
    »Vor allem du nicht. Und jetzt raus hier, während ich mein Geschäft erledige.«
    Jeremy trat zurück, damit sie die Tür schließen konnte. Sobald der Zylinder einrastete, hob er die Fäuste und boxte in die Luft.
    Ja! Der würde positiv sein. Musste er einfach.
    Er wartete und tigerte umher wie ein angehender Vater. Verflixt, in gewisser Weise war er sogar ein angehender Vater – er würde Vater werden. Das hoffte er jedenfalls.
    Seine Achselhöhlen waren schweißnass, seine Handflächen so feucht, dass sie bald anfangen würden zu tropfen. Sein ganzes Leben war auf diesen Augenblick ausgerichtet. Auf dem Weg dahin hatte es ein paar unerwartete Umwege gegeben – die Creighton-Anstalt war ein verdammt langer Umweg –, aber jetzt war er hier, genau da, wo er sein sollte. Aber hatte er auch das getan, was er tun sollte?
    Er wartete in der Nähe der Tür, bis er im Inneren die Toilettenspülung hörte, dann ging er ein, zwei Schritte zurück. Dawn kam heraus und beäugte einen

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