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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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herumgesprochen. Gut. Er wollte nicht, dass es peinlich war, sich hier sehen zu lassen.
    »So ungefähr. Ich habe leichte Schmerzen. Hast du Vicodin?«
    Danny grinste, als seine Hand in die Tasche glitt. »Scheißt der Papst in den Wald? Willst du Markenware oder Generika?«
    »Wo ist der Unterschied?«
    »Markenware kostet das Dreifache. In den Pillen ist das Gleiche drin, aber manche Leute müssen einfach das VICODIN auf den Tabletten sehen.«
    »Ich nicht. Ich schätze, ein Dutzend von den Generika reicht voll.« Er sprach mit leiser Stimme und ganz beiläufig. »Ich könnte auch ein paar Roofies gebrauchen.«
    Danny hob die Augenbrauen. »Willst du die Sache mit dem Unfall vergessen?«
    »Vielleicht. Wie viele brauche ich, um richtig durchzuschlafen?«
    Danny hatte ein halbes Dutzend Plastiktütchen rausgekramt und sortierte in ihnen herum.
    »Eine Ein-Milligramm-Tablette sollte da reichen.«
    »Und was, wenn ich was ganz Übles vergessen muss?«
    Danny grinste wieder und stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Willst du bei jemandem ins Höschen?«
    Jeremy musterte ihn mit beleidigtem Blick, der nur zur Hälfte gespielt war. Er brauchte keine K.-o.-Tropfen.
    »Meinst du, das schaffe ich nicht mehr alleine?«
    »Nein, nein. Ich glaube, dieses junge Ding, mit dem du da abhängst …«
    »Sie heißt Dawn.«
    »Ja, richtig, Dawn. Ich glaube, die ist Beweis genug, dass du einen wegstecken kannst.«
    »Was ist jetzt mit der Vergessens-Dosis?« Diesem Arschloch musste man alle Informationen einzeln aus der Nase ziehen.
    »Wenn du ganz sicher gehen willst, fünf Milligramm mit Alkohol, ein paar mehr ohne. Wirkt nach 15 bis 20 Minuten.«
    »Gib mir ein Dutzend.«
    »Kriegst du.«
    14.
    Als er wieder im Wagen war und Dawn eine verkürzte Fassung des Kaufs geschildert hatte – den Erwerb der Roofies ließ er weg –, zückte er sein Telefon.
    Sie sah ihn an. »Was hast du vor?«
    »Ich habe mir überlegt, dass du recht hast. Ich rufe die Polizei wegen diesem Typen an.«
    Sie lächelte. »Endlich hörst du auf die Stimme der Vernunft.«
    Er tat so, als würde er wählen, dann schüttelte er den Apparat und versuchte es erneut.
    »Mist. Ich muss es wohl beschädigt haben, als ich gefallen bin. Kann ich mir deins ausleihen?«
    »Bedien dich.«
    Als er es aus ihrer Tasche gekramt hatte, tippte er Moonglows Nummer ein. Er ging davon aus, dass sie sicher rangehen würde, wenn sie Dawns Nummer in der Anruferkennung sah. Aber sie tat es nicht. Sie konnte auch unter der Dusche stehen oder so etwas, aber zunächst war das ein gutes Zeichen dafür, dass sie wohl nicht zu Hause war.
    Er unterbrach die Verbindung.
    »Was ist los?«, lachte Dawn. »Ist bei der Polizei niemand zu Hause?«
    »Kein Netz.« Er drehte sich zu ihr um, die personifizierte Ehrlichkeit. »Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.«
    »Versuch es noch mal. Benutz einfach die Wahlwiederholung.«
    »Gut.«
    Das tat er. Moonglow ging immer noch nicht an den Apparat. Er unterbrach die Verbindung wieder.
    »Nein. Ich kann das nicht machen. Mir ist gerade wieder eingefallen, dass mein Freund keine Anzeige erstattet hat, weil er nicht wie der letzte Trottel dastehen wollte. Also was bringt das?«
    Dawn seufzte. »Vielleicht hast du ja recht.«
    Sie klang enttäuscht. Na und? Jerrys Gedanken kreisten um etwas Wichtigeres: Moonglow war nicht zu Hause.
    Interessant. Vielleicht könnte es schon heute sein. Je eher, desto besser.
    15.
    »Sag mal, Schatz«, sagte Jerry von der Couch, auf der er sich ausruhte. »Was haben wir zu trinken?«
    Oh nein, dachte Dawn und warf ihm einen missbilligenden Blick zu. Auf keinen Fall.
    »Du wirst echt nicht Bier mit Vicodin mischen – nicht, solange ich das verhindern kann.«
    Er lächelte: »Ja, Schatz.«
    Sie konnte gar nicht glauben, was für ein krass anderer Typ er geworden war, seit er so vermöbelt worden war. Fast als wäre die Gemeinheit aus ihm rausgeprügelt worden. Vorher hatte sie ein bisschen Angst vor ihm gehabt – eine Menge Angst, als er ihr da gedroht hatte –, aber als sie dann gesehen hatte, wie er zu Boden gegangen war, hatte das einen heftigen Beschützerinstinkt in ihr ausgelöst. Wenn der Kerl noch länger dageblieben wäre, dann wäre Dawn wie eine Furie über ihn hergefallen und hätte ihm die Augen ausgekratzt.
    Ja, Jerry hatte gedroht, sie umzubringen, aber das war nur Gerede. Massive Übertreibung. Er würde ihr nie wehtun. Er hatte gesagt, er würde für sie sterben, und sie glaubte ihm. Er war nur so

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