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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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für ein Buch recherchierte. Hatten Vecca oder Levy geplaudert? Er konnte sich nicht vorstellen, warum sie das tun sollten, aber er traute den beiden – vor allem Levy – nicht.
    Aber egal, wie er es herausgefunden hatte, er war ein harter Hund – Jeremys geschwollene Nase war der Beweis dafür – und clever. Und es war offensichtlich, dass er weitergraben und -schnüffeln und sich in alles einmischen würde, bis er alles vollkommen ruiniert hatte.
    Er würde nur dann aufhören, wenn er einen tödlichen Unfall hatte. Oder gefeuert wurde – aber Jerry konnte sich nicht vorstellen, dass Moonglow das tun würde. Solange sie ihn bezahlte, würde der Kerl …
    Halt – was, wenn er jetzt plötzlich aus anderen Gründen kein Geld mehr bekam? Dazu musste er gar nicht erst entlassen werden. Was, wenn die Lady, die für die Zahlungen zuständig war, plötzlich seine Schecks nicht mehr unterzeichnete … Weil sie tot war?
    Jeremy dachte ein paar Sekunden darüber nach, verwarf es dann aber. Es würde nicht funktionieren. Zu gefährlich. Einer der Nachbarn hatte vielleicht gesehen, wie sie sich stritten. Wenn sie getötet wurde, würde das vielleicht jemand verraten. Dawn redete zwar vielleicht im Augenblick nicht mit ihrer Mutter, aber ihre Ressentiments würden sich in Luft auflösen, wenn sie hörte, dass ihre Mutter tot war. Und wenn ihr auch nur der winzigste Verdacht käme, dass Jeremy etwas damit zu tun haben könnte – nachdem sie ihn mit dem Radschlüssel gesehen hatte, hielt sie das vielleicht nicht mehr für so weit hergeholt –, dann war sie sofort wieder auf dem Abtreibungstrip.
    Aber was, wenn es aussah wie ein Unfall?
    Nein, noch besser – wenn es wie Selbstmord aussah?
    Jeremy erhob sich in sitzende Haltung. Das gefiel ihm. Moonglow hatte sich in letzter Zeit wie eine Irre aufgeführt, und niemand wusste das besser als Dawn. Wenn Mama sich die Kugel gab, dann würde Dawn glauben, dass sie zumindest mitschuldig daran war. Sie würde sich die Schuld dafür geben, und weil sie dann keine Familie mehr hatte, gab es nur noch einen Menschen, an den sie sich wenden konnte.
    Ja, das gefiel ihm ausgesprochen gut.
    »Worüber grinst du so?«
    Er zuckte beim Klang von Dawns Stimme zusammen. Er sah auf und sah sie mit einem frischen Eisbeutel kommen. Hatte er gelächelt? Ja, wahrscheinlich. Wieso auch nicht?
    »Ich dachte nur gerade daran, wie gut du für mich sorgst.«
    Da hatte er eine Eingebung – er griff sich in den Nacken und stöhnte.
    »Was ist los?« Sie war augenblicklich bei ihm. »Geht es dir gut?«
    »Mein Nacken … Der Kerl muss härter zugetreten haben, als ich dachte.«
    »Ich besorge dir Paracetamol. «
    »Das sind keine Schmerzen, die man mit Paracetamol loswird, Schatz. Ich brauche etwas Stärkeres – viel stärker.«
    »Aber wir haben keine …«
    »Ich weiß. Aber ich weiß, wo wir welche kriegen können.«
    »Wo?«
    Er zwinkerte ihr zu. »Bei Dirty Danny.«
    »Oh nein, nicht der. Der sieht aus wie der letzte Penner.«
    »Das ist er auch. Aber seine Ware ist gut.« Mit einer Grimasse rappelte er sich auf. »Ich hole mir ein paar Vicodin, damit ich die Nacht überstehe.«
    »Bist du verrückt? Da kannst du in deinem Zustand nicht hin. Du bleibst hier und ich gehe.«
    »Auf keinen Fall, Schatz. Ich quäle mich lieber die ganze Nacht, als dich in die Nähe von Drecksäcken wie Dirty Danny zu lassen. Das muss ich schon selbst tun.«
    Dawn zuckte verärgert mit den Schultern. »Na gut, dann musst du das eben tun. Aber du fährst auf gar keinen Fall. Ich fahre dich hin – bis direkt vor die Tür.«
    Jeremy verbarg ein Lächeln. Genau das, was er von ihr erwartet hatte. Genau das, was sie tun sollte.
    13.
    »Jerry, alter Kumpel!« Dirty Danny bemerkte sein Humpeln, als er näher kam, und musterte dann seine Nase. »Was zum Teufel ist denn mit dir passiert, Mann?«
    Wie sie es versprochen hatte, hatte Dawn ihn vor der Tür abgesetzt und wartete jetzt draußen in zweiter Reihe auf seine Rückkehr. Er hatte sich erschreckt, als er hereingekommen war und Dirty Danny nicht an der Theke gesehen hatte, aber dann erspähte er ihn, wie er gerade aus einer der Nischen kam und sich dabei etwas in die Tasche steckte – er hatte gerade ein Geschäft abgeschlossen.
    »Dreimal darfst du raten«, sagte Jeremy und sah ihn durchdringend an.
    Danny grinste und zuckte mit den Schultern. »Weiß ich doch nicht. Vom Laster überfahren oder so?«
    Offenbar hatte sich das, was passiert war, nicht im Auf der Arbeit

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