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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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besten, weil die Droge von den Nieren ausgeschieden wird. Falls die natürlich kein Blut und keinen Urin zur Verfügung haben, gibt es ja immer noch CSF.«
    »Und das wäre?«
    »Liquor cerebrospinalis. Das ist die Flüssigkeit, in der das Gehirn und das Rückenmark schwimmen. Ich weiß nicht, ob das etwas bringt, aber versuchen kann man es.«
    Jack würde anrufen und das dem Pathologen vorschlagen, sobald Levy weg war. Nachdem das geklärt war, hatte er noch ein anderes Problem.
    »Warum haben Sie mir nicht gesagt, was diese Behörde und das Verteidigungsministerium wirklich mit der anDNA im Schilde führen?«
    »Ich habe Ihnen doch erzählt …«
    »Ja, ja, Sie haben mir eine Menge erzählt und nicht immer die Wahrheit. Sie behaupten, wenn Sie das Auslöser-Gen kontrollieren können, dann werden aus denen alles friedliche Schäfchen. Aber da gibt es auch noch andere Ziele. Schließlich haben wir es hier nicht mit dem Gesundheitsministerium zu tun. Was haben die wirklich vor? Wollen die Soldaten voller anDNA erschaffen und deren Auslöser-Gene kontrollieren, damit die alle in Friedenszeiten kleine Weicheier sind, bei denen man im Kampf aber die Behandlung einstellt, damit sie die Sau rauslassen können?«
    Levy fiel das Sandwich aus der Hand. »Wo … Wo haben Sie das gehört?«
    Jack starrte ihn an. Er wirkte fassungslos.
    »Ich habe mir das gerade ausgedacht. Sie wollen mir doch nicht erzählen …?«
    »Natürlich nicht, natürlich nicht. Ich … Ich dachte nur … Ich meine, ich habe mich nur gefragt, wo Sie etwas so weit Hergeholtes und Lächerliches herhaben können.« Er schob seinen Teller zur Seite. Er schien keinen Appetit mehr zu haben. »Dieser … ähem … Tatort. Sie waren da. Gibt es Anzeichen dafür, dass er Hinweise zurückgelassen hat?«
    Levy wollte offenkundig das Thema wechseln. Jack ließ das geschehen. Wenn es wahr war, gab es nichts, was er dagegen tun konnte. Und so, wie diese angebliche Therapie funktionierte, brauchte man sich keine Gedanken zu machen, dass da etwas draus werden konnte.
    »Nichts, was mir aufgefallen wäre. Was ist mit der Pepsi-Flasche. Irgendwelche Fingerabdrücke?«
    »Das werde ich im Laufe des Tages erfahren.«
    »Und wenn seine Fingerabdrücke darauf wären, wäre das endlich Grund genug, dass Ihre Leute ihn aus dem Verkehr ziehen?«
    »Wenn ich das zu entscheiden hätte, ganz sicher. Aber Julia trifft die Entscheidung und ich kann fast garantieren, dass sie das nicht tun wird. Sie wird nur sagen, dass das ein Hinweis darauf ist, dass die Dosis erhöht werden muss.«
    Jack verkrallte die Hände fester ineinander.
    »Aus meiner Sicht ist Vecca keinen Deut besser als Bolton. Sie hat ihm einen Tipp wegen Gerhard gegeben, oder? Warum? Um die Therapie zu testen?« Levys Gesichtsausdruck verriet ihm, dass er richtig vermutet hatte. »Das war es also. Rütteln wir an seinem Käfig und sehen wir mal, was er dann tun wird. Mit mir hat sie das Gleiche gemacht. Vielleicht sollte man die Therapie bei ihr durchführen. Hat jemand sie schon mal auf anDNA überprüft?«
    Levy schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht. Es würde mich nicht überraschen, wenn sie negativ auf den Test reagieren würde.«
    Jack senkte die Stimme. »Sie ist eine Mörderin, verdammt noch mal! Sie hätte genauso gut selbst Christy die Pulsadern aufschneiden und Gerhards Kopf unter Wasser drücken können.«
    »Nein, das könnte sie nie tun. Sie ist nicht gewalttätig – und das ist das Kennzeichen anDNA-induzierten Verhaltens. Aber ich glaube schon, dass sie eine Soziopathin ist – eine wissenschaftliche Soziopathin. Sie sieht das Leben als eine Reihe aufeinander aufbauender chemischer Reaktionen. Der Tod ist für sie nur die Ausschaltung dieser Reaktionen.«
    »Das entbindet sie nicht von jeder Verantwortung. Sie hat mich verpfiffen und deswegen dachte Bolton, er müsse mich aufhalten. Als ihm das nicht auf seine übliche direkte Vorgehensweise gelungen ist – indem er mich tötete –, hat er es auf indirektem Wege probiert, indem er die Person tötete, die mich engagiert hat. Und dafür mache ich Vecca direkt verantwortlich.«
    »Was ereifern Sie sich so? Ich hoffe, Sie denken nicht an etwas so Dummes wie sich an Vecca zu rächen. Das könnte uns beide in ziemliche Schwierigkeiten bringen.«
    »Ziemliche Schwierigkeiten? Zwei Menschen sind tot. Gerhard war vielleicht nicht gerade eine Zierde seiner Zunft, aber er hat nicht verdient, was ihm zugestoßen ist. Und Christy … Ich mochte

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