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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Christy.«
    »Bitte, tun Sie nichts Unüberlegtes.«
    »Ich? Unüberlegt? Niemals.«
    »Das heißt, Sie halten sich von Julia fern?«
    »Ich werde ihr kein Härchen krümmen.«
    Aber das konnte er nicht für Jeremy Bolton garantieren.
    3.
    Dieser Kerl, dieser Privatdetektiv, dieser Robertson … Er musste es gewesen sein.
    Jeremy kochte schweigend vor sich hin, während er eine schluchzende Dawn auf der Polizeiwache tröstete. Sie saßen beide vor dem Schreibtisch eines Detectives namens Cullen – von der Mordkommission –, der ihnen gerade die Umstände vom Tod ihrer Mutter mitgeteilt hatte. Cullens Haaransatz war schon deutlich zurückgegangen, er hatte Übergewicht und er schwitzte. Es war ihm offensichtlich unangenehm, als er beschrieb, wie sie sie aufgefunden hatten und die Verletzungen, an denen sie gestorben war.
    »Aber … in den Nachrichten war die Rede von ›verdächtig‹«, schniefte Dawn. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Es bedeutet, die Umstände sind ungewöhnlich genug, eine Untersuchung anzustrengen. Wir erhielten einen Anruf, der uns vom Tod Ihrer Mutter in Kenntnis setzte. Das ist ganz sicher unüblich bei einem Selbstmord. Und der Anrufer hat uns aufgefordert, sie auf Drogen und Betäubungsmittel zu untersuchen.«
    Dieser Drecksack! Wie konnte er das wissen?
    Jeremy spürte, wie ein Wutschrei in ihm hochdrängte … Er wollte etwas zerschlagen … Aber er zwang sich dazu, ruhig und besonnen zu bleiben.
    »Aber was hat das zu bedeuten?«, fragte Dawn.
    »Es bedeutet, dass wir hier zwei Möglichkeiten haben.« Cullen zählte sie an seinen Fingern ab. »Jemand hat Ihre Mutter gefunden, nachdem sie Selbstmord begangen hat, hat fälschlicherweise angenommen, dass Fremdverschulden vorlag, wollte aber in die Sache nicht hineingezogen werden; oder jemand hat Ihre Mutter tot aufgefunden, hat zu Recht vermutet, dass Fremdverschulden vorlag, wollte aber in die Sache nicht hineingezogen werden. Die zweite Möglichkeit würde bedeuten, dass jemand Ihre Mutter getötet hatte, es aber wie einen Selbstmord aussehen lassen wollte.«
    »Aber wer …?«
    »Das würden wir gern wissen. Der Anrufer hat ein Prepaid-Handy verwendet, der Anruf lässt sich also nicht zurückverfolgen.«
    Jeremy konnte ihm sagen, wem das Telefon gehörte. Robertson … Dieser Dreckskerl Robertson musste Moonglow noch einen Besuch abgestattet haben, kurz nachdem Jeremy da verschwunden war, hatte ihre Leiche gefunden und die Polizei angerufen. Ein einfacher Selbstmord wurde so zu einem potenziellen Mord. Und wenn die dann noch ihr Blut untersuchten, wie er vorgeschlagen hatte …
    »Wenn sie ermordet wurde – ich kann mir niemanden auf der Welt vorstellen, der Mrs. Pickerings Tod wollen würde, aber nur einmal angenommen – woher wissen Sie, dass es nicht der Mörder selbst war, der Sie angerufen hat?«
    »Das wäre noch außergewöhnlicher, aber nichts ist unmöglich.« Cullen sah Jeremy mit zusammengekniffenen Augen an und deutete dann auf seine eigene Nase. »Hatten Sie einen Unfall, Mister …« – er sah in seine Unterlagen – »… Bethlehem?«
    »Ich bin gestern auf der Treppe gestolpert. Dabei habe ich mir auch das Knie angeschlagen.«
    Cullens Gesichtsausdruck verriet nichts. Er wandte sich an Dawn.
    »Machte Ihre Mutter in letzter Zeit einen depressiven Eindruck?«
    Jeremy fiel ein, bevor Dawn antworten konnte. »Sie war sehr unglücklich darüber, dass Dawn bei mir eingezogen ist.« Er sah sie an und drückte ihre Hand. »Ich glaube nicht, dass ich aus dem Nähkästchen plaudere, wenn ich sage, dass sie sich sehr merkwürdig benommen hat, seit wir zusammen sind. Ohne näher darauf einzugehen, lassen Sie mich einfach sagen, sie drehte vollkommen durch, als sie erfahren hat, dass Dawn schwanger ist.«
    Cullen machte sich Notizen. »Inwiefern drehte sie durch?«
    Jeremy ließ Dawn wieder nicht zu Wort kommen. »Sie hat nie mit Selbstmord gedroht, wenn Sie das meinen. Jedenfalls nicht mir gegenüber. Was ist mit dir, Schatz?«
    Dawn wirkte wie benommen. Sie schüttelte den Kopf. »Nein, nie. Aber sie hat einen Privatdetektiv engagiert.«
    Scheiße-scheiße-scheiße! Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass sie den Mund aufmacht.
    »Ja«, ergänzte er hastig. »Wir wissen nicht, wen sie engagiert hat und wir wissen auch nicht, warum – ich habe sie danach gefragt, aber sie wollte es nicht sagen.«
    Cullen nickte. »Wir sehen uns das an.«
    Jeremy wollte das Gespräch weg von dem Detektiv leiten, bevor Dawn noch etwas von den

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