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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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wäre …?«
    »Sehen Sie sich deren Website an. Sehen Sie sich an, was die für Lügen über mich verbreiten. Genau wie die Scientologen.«
    »Warum sollten sie das tun?«
    »Weil sich eine Menge der Mitglieder von ihnen lossagen und zu Kickern werden. Sie verlieren Leute an mich, und das macht sie wahnsinnig.«
    »Interessant. Aber zurück zu dem Buch: Ich glaube, ich habe das einmal in einem Museum gesehen, aber ich kann mich nicht erinnern, wo. Ich lasse es Sie wissen, wenn es mir wieder einfällt.«
    »Ja, tun Sie das.«
    Es gab eine spürbare Abkühlung der Atmosphäre am anderen Ende des Tisches.
    »Gehen wir zu einem anderen Punkt über. Erzählen Sie mir von Ihrem Aufenthalt in der Creighton-Klinik.«
    Thompson musterte ihn mit seinen kalten blauen Augen. »Warum wollen Sie etwas darüber erfahren?«
    »Nun, Hank, wie ich Ihnen bereits sagte, habe ich mich durch die Lektüre Ihres Buches auf dieses Interview vorbereitet, aber ich habe auch eine Menge Ihrer vorherigen Interviews gelesen.«
    Er lächelte, aber das Lächeln hatte einen Großteil der vorher vorhandenen Wärme eingebüßt. »Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht. Das gefällt mir.«
    »Nun, ich wollte, dass mein Artikel ein bisschen anders wird. In letzter Zeit ist viel über Sie geschrieben worden, und ich versuche, wenn möglich, einen neuen Aspekt zu finden. Also … was die Creighton-Klinik angeht …«
    »Wenn Sie einen neuen Aspekt finden wollen, begrüße ich das sehr. Aber warum die Creighton-Klinik?«
    »Nun. Es kam mir merkwürdig vor, dass die Regierung Sie nach Ihrer Verurteilung – und ich muss betonen, wie sehr mich Ihre Offenheit beeindruckt hat – von Georgia aus nach New York verlegt hat. Ich kenne mich mit dem Justizapparat nicht so gut aus, aber ich glaube, eine Verlegung über so eine Entfernung hinweg kommt nicht sehr häufig vor.« Jack setzte ein Lächeln auf. »Ich meine, Autoschmuggel macht Sie nun einmal nicht wirklich zum Staatsfeind Nummer eins. Sie müssen sich doch selbst darüber gewundert haben.«
    »Natürlich habe ich das.«
    »Und, haben Sie jemals herausgefunden, warum?«
    »Nein.«
    »Nicht einmal von den Leuten in der Klinik?«
    »Nicht die geringste Andeutung. Können wir mit etwas anderem weitermachen?«
    Jack war lange noch nicht fertig. »Wussten Sie, dass die Creighton-Einrichtung als Haftanstalt für forensische Psychiatrie gelistet ist?«
    Ein halb abgewürgtes Lachen, dann: »Ich bin vielleicht etwas verrückt, aber so verrückt nun auch wieder nicht. Aber Scherz beiseite, es gab dort zwei verschiedene Abteilungen: die gewalttätigen Straftäter in der geschlossenen Abteilung und die nicht gewalttätigen in einem Bereich mit weniger drastischen Sicherheitsmaßnahmen.«
    Gewalttätige Straftäter … Geschlossene Abteilung … Könnte Jerry Bethlehem einer von Levys Patienten in der Creighton-Klinik gewesen sein? Gab es da eine Verbindung?
    »Haben Sie da auch Freundschaften geschlossen?«
    »Da gehe ich mal von aus.«
    »Haben Sie zu einem von denen Kontakt gehalten?«
    »Eine der Auflagen bei der Bewährung ist es, den Kontakt zu allen anderen Kriminellen zu meiden – und jeder, den ich von da kannte, war ein Krimineller.«
    »Was ist mit den Angestellten?«
    »Hören Sie zu«, seine Verärgerung war nicht zu überhören. »Als ich rauskam, wurde ich wieder nach Georgia verfrachtet.«
    »Aber jetzt sind Sie zurück in New York. Gefällt es Ihnen hier?«
    Er entspannte sich geringfügig. »Ja. Sehr sogar. Ich überlege, das Hauptquartier der Kicker hier einzurichten. Die Stadt hat bereits mehr Kicker-Gruppen als der ganze Rest des Landes. Es scheint eine logische Entscheidung.«
    »Ja, tatsächlich. Bedeutet das, dass wir in Zukunft viel mehr Kicker-Graffiti in der Stadt sehen werden?«
    Er runzelte die Stirn. »Das wird weder gutgeheißen noch unterstützt, aber es ist ein Hinweis darauf, wie viel Eifer hinter der Evolution steckt.«
    »Sie nennen es immer wieder ›Evolution‹. Warum?«
    »Es ist so, wie wenn eine hässliche Raupe einen Kokon spinnt, und dann ein großer Schmetterling herauskommt – er hat seine niedere Form abgelegt und den Evolutionssprung zu etwas Höherem geschafft.«
    Jack fragte sich, ob es jetzt angebracht wäre, ihm zu erklären, dass das, was er da beschrieb, nichts mit Evolution zu tun hatte.
    Besser nicht.
    »Zurück zu den Angestellten der Creighton-Klinik …«
    »Wir sprachen nicht über die Angestellten.«
    »… haben die mit Ihnen irgendwelche Tests

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