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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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gesessen hatte, hatte nie so viel Geld zu sehen bekommen.
    Oder doch? Er lebte auf wirklich großem Fuß …
    Jedenfalls lief es darauf hinaus, dass Dawn gestern Abend nicht nach Hause gekommen war. Und schlimmer noch: Als Christy einkaufen gewesen war, stellte sie bei ihrer Rückkehr fest, dass eine Menge von Dawns Sachen nicht mehr da waren. Sie hatte sich ins Haus geschlichen und war ausgezogen.
    Jedes Schluchzen war ein tief schneidender Anflug von Schuld. Er konnte Christys Kummer mit einem einzigen Telefonat beenden, aber das konnte den Anfang endlosen Ärgers für ihn selbst bedeuten. In seinen Augen war Bolton keine Gefahr für Dawn – wenigstens jetzt noch nicht.
    Er beruhigte Christy damit, dass er versuchen würde, an Bethlehem heranzukommen, um ihn kennenzulernen. Vielleicht verplapperte er sich ja.
    »Ich habe es vollkommen vermasselt«, sagte sie.
    Jack hätte ihr am liebsten den Kopf gewaschen, weil sie nicht auf ihn gehört hatte, aber das würde auch nichts ändern. Trotzdem konnte er ihr da nicht widersprechen.
    »Ja, das haben Sie. Sie haben Anschuldigungen vorgebracht, die Sie nicht beweisen konnten.«
    Ihre Stimme wurde schrill. »Meine Tochter haust mit einem Mörder zusammen.«
    »Das dürfen Sie nicht behaupten. Er hat ein Alibi.« Ein wackliges zwar, aber Alibi ist Alibi.
    »Ich ertrage das nicht! Ich weiß nicht, wie viel …«
    »Ruhig, ganz ruhig«, sagte er in besänftigendem Ton.
    Zu viel Gerede in dieser Richtung könnte anDNA-induziertes Verhalten bei Bolton auslösen.
    Ein deviantes Auslösergen … anDNA … Jack schüttelte den Kopf. Es war doch verrückt, so etwas zu denken.
    »Wie schon gesagt, wir wissen nicht, ob er es wirklich getan hat. Privatdetektive machen sich Feinde. Ich arbeite an verschiedenen Strategien, aber das dauert seine Zeit.«
    »Ich habe keine Zeit.«
    »Sie haben vielleicht mehr, als Sie glauben. Er hat das Geld nicht genommen, und das war nicht eben Kleingeld. Das sagt mir, dass Dawn für ihn mehr ist als ein junges Mädchen, das er mal so eben …« Er suchte nach dem richtigen Wort.
    Christy ersparte ihm das Problem. »Sagen Sie es ruhig: fickt .«
    Ja. Das, und vielleicht … der Schlüssel zur Zukunft …
    »Die Sache ist die: Wenn er ihr etwas antun wollte, dann hätte er das Geld genommen, getan, was er tun wollte, und wäre verschwunden. Aber er hat sich dafür entschieden, das nicht zu tun.«
    Sie schniefte. »Ich muss Ihnen sagen, Jack, das irritiert mich. Ich weiß, es klingt schrecklich, wenn eine Mutter so etwas sagt – aber was sieht er in Dawnie? Verstehen Sie mich nicht falsch, sie hat einen liebenswerten Charakter – obwohl das im Augenblick nicht sehr deutlich zutage tritt – und sie ist ein wirklich intelligentes Mädchen, aber das ist es ja: Sie ist ein Mädchen, und ein naives noch dazu. Was sieht er in ihr?«
    Gute Frage. Vor allem angesichts der Tatsache, dass Bolton darauf bestanden hatte, dass er in Rego Park untergebracht wurde. Hatte er sich den Stadtteil auf gut Glück ausgesucht oder hatte er einen bestimmten Grund dafür? Zum Beispiel den, dass er direkt neben Forest Hills lag?
    Könnte Dawn der Grund dafür gewesen sein?
    … der Schlüssel zur Zukunft …
    Aber Bolton saß schon im Knast, als Dawn geboren wurde. Soweit Jack wusste, war sie nie in die Schlagzeilen geraten, also wie hätte er auch nur von ihr hören können?
    Also wenn nicht Dawn, was war es dann? Was war an Rego Park so besonders?
    Er sagte: »Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgeht, daher kann ich das nicht beantworten. Aber ich glaube, dass er das Geld abgelehnt hat, ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir es nicht mit einer gefährlichen Situation zu tun haben.«
    »Noch nicht.«
    »Worauf ich hinauswill, ist, Sie müssen jetzt nachgeben. Halten Sie still, kümmern Sie sich um Ihren Job und lassen Sie mich tun, was ich tue.«
    »Sie haben da etwas im Auge?«
    »Habe ich.«
    »Was?«
    »Wenn es funktioniert, werden Sie es erfahren. Wenn nicht, spielt es keine Rolle. Haben Sie die Adresse von Bethlehem?«
    »Das sollte ich wohl. Ich bin oft genug an seinem Haus vorbeigefahren.«
    Sie beschrieb ihm den Weg zu seinem Haus und zu dem Schnellrestaurant, in dem Dawn arbeitete.
    Jack legte gerade rechtzeitig auf, um auf den Autohof von Ardsley einzubiegen. Er fand einen freien Parkplatz und beobachtete die Einfahrt. Er hatte niemanden bemerkt, der ihm folgte, und der einzige Wagen, der hinter ihm die Autobahn verließ, war ein Dodge Minivan. Er parkte vor dem

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