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Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition)

Titel: Das blutige Land: Die Götterkriege 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Fässer mit Naphta in den alten Minen gefunden, die Zelte auf dem Platz und die Gruben, die wir ausgehoben haben, sind damit getränkt. Mehr können wir nicht tun. Auch Ihr nicht, Ser General.«
    Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte.
    »Ihr begründet Euren Plan nur auf seine Visionen, wie wollt Ihr Euch da so sicher sein?«, fragte dafür Serafine.
    Miran lächelte etwas wehmütig. »Ich bin gut darin, Widersprüche zu erkennen. Niemand hätte diese Visionen so aufeinander abgleichen können, dazu fehlt ihm der strategische Verstand. Es wird kommen, wie er sagt, letztlich hat er auch Eure Ankunft vorhergesehen. Man könnte sagen, dass es der letzte Beweis seiner Fähigkeiten ist.« Sie seufzte leise. »Es ist meine Schuld, ich habe den Feind unterschätzt und diese Kriegsfürstin ist gerissener, als ich es für möglich gehalten habe. Doch auf diese Weise werden wir der zwölften Feindlegion ihren Sieg nehmen, mehr können wir unter diesen Umständen nicht mehr erwarten.« Sie sah zu mir hin. »Ihr kennt Lanzenmajor Blix?«, fragte sie mich leise.
    Ich nickte.
    »Richtet ihm von mir aus, dass ich mich dafür entschuldige, dass ich seine Leistung unterschätzte. Und, dass er auch in anderen Dingen recht behalten hat.«
    »Was ist mit Havald?«, fragte Serafine leise. »Lanzengeneral von Thurgau? Er ist gut darin, in ausweglosen Lagen …«
    »Ja«, unterbrach die Lanzenobristin sie. »Als unser Freund hier«, sie nickte dem Piraten zu, »das erste Mal davon sprach, dass Ihr kommen würdet, war es der Lanzengeneral, der sagte, dass, wäre er nur früher gekommen, er einen Teil der Legion durch die Minenschächte in den Rücken des Feinds geführt hätte.« Sie blickte jetzt zu Zokora hin. »Ihr hättet die Erlaubnis dazu gegeben … in Folge nahm ich sie vorweg.«
    »Die Minen sind gefährlich«, meinte ich dazu, und der blutige Marcus seufzte herzergreifend.
    »Was Ihr nicht sagt!« Er verzog schmerzhaft das Gesicht. »Schächte, deren Stützpfeiler morsch und lose sind, Steinschlag, ein Wassereinbruch und endlos oft tiefe Schächte, die ich auf unangenehme Art erkunden musste. Es dauerte ein wenig, bis wir den Weg hindurch gefunden haben.«
    Er ließ den Satz verklingen, und ich musterte sein blasses Gesicht und die Art, wie er auf seiner Lippe kaute, dann nickte ich langsam, bevor ich mich wieder an Miran wandte.
    »Warum habt Ihr nicht Euch selbst in Sicherheit gebracht?«, fragte ich sie. »Das wäre die andere Möglichkeit gewesen, die Schlacht heute zu vermeiden, um an einem anderen Tag zu gewinnen.«
    »Ich bin eine kaiserliche Legionärin«, sagte sie nur und trank einen weiteren Schluck von ihrem Wein, während sie mich mit ihren Augen festhielt. »Wir weichen nicht zurück. Sie wollen die Schlacht, also werden sie sie bekommen.« Sie setzte ihr Glas ab. »Damit ist Eure Zeit erschöpft.« Sie wandte sich Zokora zu. »Bevor Ihr geht, wollte ich Euch danken, ohne die Hilfe Eurer Kriegerinnen würde morgen die Legion nicht mehr bestehen.«
    Zokora, die sich das alles ruhig und schweigsam angehört hatte, sah nun zu Marcus hin. »Habt Ihr ebenfalls meine Pläne durchleuchtet?«
    Er hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. »In meiner Vision habt Ihr gesagt, dass Eure Schwestern wüssten, wie man Menschen tötet, und wir beließen es dabei.«
    »Ihr müsst jetzt gehen«, sagte die Lanzenobristin gefasst. »Hier.« Sie trat an den Schreibtisch heran und nahm eine gesiegelte Rolle auf. »Überbringt dies der Kaiserin. Sie enthält meinen Bericht … und eine Petition für unseren Piraten hier … er hat dem Kaiserreich einen Dienst erwiesen.« Sie tat eine nachlässige Geste. »Seine Nützlichkeit für mich ist jetzt erschöpft. Ihr könnt ihn mitnehmen.«
    »Aber …«, begann der Pirat überrascht.
    »Tut nicht so, als wäre dies nicht Eure Absicht gewesen«, sagte Miran kurz. Sie nickte uns zu. »Es wäre eine Ehre gewesen, an Eurer Seite zu kämpfen, aber unser Pirat hier sagt, es wäre ein Fehler … also geht jetzt besser, Euch und Euren Leuten bleiben nur zwei Dochte Zeit, bevor es zu spät für Euch geworden ist.«
    »Ich nehme an«, sagte Lannis leise, als wir dem Piraten auf der Rückseite des Lagers auf seinem Weg durch die Ruinen und an alten Bergwerkschächten vorbei folgten, »dass dies alles noch eine Erklärung finden wird?«
    »Was?«, fragte Serafine müde. »Dass wir durch einen Steinkreis die bekannte Welt durchquerten, um eine Legion zu retten, die wir nun doch ihrem

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