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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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unbedingt mit ihnen besprechen wollte.
    »Damit ist mein Morgen endgültig gerettet«, seufzte Buffy. »Ein Unsinn verzapfender Xander, ein Mathetest und die Chance, von dem Warum-gehst-du-noch-mal-mit-ihr-aus-Girl beleidigt zu werden, und das alles an einem Tag. Wie kommt es nur, dass ein einfaches Mädchen wie ich so viel Glück hat?«
    Als Cordelia näher kam, bemerkte Buffy ihren besorgten Gesichtsausdruck, und sie verdrehte die Augen. »Wahrscheinlich ist es meine Schuld, dass sie sich einen Fingernagel oder sonst was abgebrochen hat.«
    »Du führst eben ein ziemlich verrücktes Leben«, entgegnete Xander schleppend.
    »Ich muss mit euch reden«, sprudelte Cordelia hervor, während sie sich umschaute und offenbar hoffte, dass keine ihrer Freundinnen mitbekam, dass sie mit dem Abschaum sprach.
    »Cordy«, begrüßte Xander sie strahlend, »was liegt an? Hast du heute schon ein paar junge männliche Egos zerstört?«
    »Nein.« Sie schnitt eine finstere Grimasse.
    »Nun, mach dir nichts draus, der Tag ist ja noch jung«, stichelte er.
    Cordelia verdrehte die Augen. »Wie auch immer.« Sie wandte sich an Buffy. »Hör zu, ich will nur wissen, ob für nächstes Wochenende irgendwelche bizarren Veranstaltungen geplant sind - du weißt schon, so was wie die Fluch-der-Rattenmenschen-Nacht. Ich hab nämlich Pläne für nächsten Samstag, und ich will nicht, dass sie platzen, nur weil irgendein Monster, das seit tausend Millionen Jahren versucht die Jägerin zu töten, auf die Idee kommt, dass das die perfekte Nacht ist, um sein Grab zu verlassen.«
    »Genau, Buffy, hol mal deinen Kalender des Grauens heraus und schau nach, ob Ms. Chase in dieser Nacht freie Bahn hat«, schnaubte Xander und sah Cordelia grimmig an. »Denkst du etwa, Buffy plant
    diese Dinge?«
    Cordelia wirkte gereizt. »Du weißt genau«, erinnerte sie Buffy, »dass ich versucht habe, dich in den Elitezirkel einzuführen, als du nach Sunnydale gezogen bist. Aber nein, du musstest ja mit diesen Verlierern herumhängen. Hast du dich eigentlich nie gefragt, was hätte werden können?«
    Es erstaunte Buffy, dass Cordelia nach dieser langen Zeit noch immer in der Lage war, ihre Gefühle zu verletzen. Aber sie hatte diese Fähigkeit. Tatsächlich fragte sich Buffy manchmal, wie es wohl wäre, in ihrer neuen Schule zu den beliebten Schülern zu gehören. Sie sehnte sich danach, viele Freunde zu haben, zu den guten Partys eingeladen zu werden und all die anderen Dinge zu erleben, die sie vermisste, seit sie in L. A. entdeckt hatte, dass sie die Jägerin war. Doch es gehörte nun mal zum Berufsrisiko, unbeliebt zu sein, aber kein siebzehnjähriges Mädchen wäre darüber glücklich gewesen.
    Sie wusste, dass Cordelia sich besonders darüber aufregte, dass Buffy es gewagt hatte, nett zu Willow zu sein, als Cordelia sie - um es deutlich zu sagen - wie den letzten Dreck behandelt und in aller Öffentlichkeit gedemütigt hatte. In dem Moment, als Buffy Willow um Hilfe bei den Hausaufgaben bat, hatte sie ihr eigenes Schicksal als Außenseiterin besiegelt. Was diesen anderen »Verlierer« anging, Xander, so traf ihn der Bannstrahl schon allein deswegen, weil er und Willow seit frühester Kindheit befreundet waren. Wenn Buffy sich von diesen beiden lossagen musste, nur um beliebt zu sein, dann hatte sie bisher nicht das Geringste verpasst.
    »Liegt es an mir, oder hat irgendjemand dein Kurzzeitgedächtnis gelöscht?«, fragte Buffy. »Schon vergessen, dass du mit einem dieser Verlierer ausgegangen bist?«
    »He!«, protestierte Xander. »Gibt es keinen freundlicheren Ausdruck dafür?«
    Cordelia sah ihn finster an. »Nein.«
    »Wenn du irgendwann einmal deine Seele zurückbekommst, wirst du diese harten Worte bereuen«, sagte Xander zu Cordelia.
    Cordelia sah ihn einen Augenblick lang verdutzt an, doch dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle und fixierte Xander mit zusammengekniffenen Augen. »Ha. Ha. Du bist absolut unkomisch.«
    »Aber ich kann großartig küssen«, versicherte er und lächelte stolz.
    »Ich lass es dich wissen, wenn du dir das Prädikat >großartig< verdient hast«, sagte Cordelia.
    »Du kannst es beurteilen«, sagte Xander freundlich. »Schließlich hast du alle durchprobiert.«
    Cordelia stapfte beleidigt davon.
    »Oh, großer Meister, erklär’ mir, wie du das geschafft hast«, bat Buffy, während sie gemeinsam Cordelias Rücken anstarrten, bis er in der Menge verschwunden war. »Damit ich es auch tun kann.«
    Xander streckte sich ausgiebig

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