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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Es ist alles nur eine Frage des Timings, Ms. Summers. Sie greift an, du parierst.« Er grinste. »Und dann schlägst du zu.«
    »Lass gut sein«, sagte Buffy und schüttelte den Kopf. »Ich glaube, es ist doch das Beste, wenn ich nicht mehr weiß. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, was sich zwischen euch beiden eigentlich abspielt. Irgendwie schaffst du es immer, die Schwachstellen in ihrem Panzer zu finden.«
    »Oder in ihrem Make-up. Ist dir auch aufgefallen, dass sie zu viel Grundierungscreme aufgetragen hat? Sie sieht dadurch wirklich wie ein billiges Flittchen aus. Du solltest mit ihr darüber reden, Buffy.«
    Sie kicherte. »Vielleicht. Der richtige Ort, die richtige Zeit...«:
    »Sie würde für mindestens zwei Jahre vor Wut kochen«, versicherte er.
    Buffy lächelte gequält. Ihr war nicht entgangen, dass Xander mit seiner Bemerkung über Cordelias verlorene Seele auch auf ihr eigenes Leben und Angel angespielt hatte.
    Xanders Witze waren häufig nur albern, aber manchmal konnte er auch verletzend sein. Vor allem, wenn es um Angel ging. Er schien seine härtesten Kommentare stets für Buffys untoten Freund aufzubewahren. Er hatte sogar den Mut, ihn Dead Boy - toten Jungen - zu nennen, obwohl Angel diesen Namen hasste. Um genau zu sein, nannte Xander ihn so, weil Angel es so hasste. Xander war eifersüchtig auf Angel, keine Frage. Aber Buffy wusste, wenn der Höllenschlund etwas Hässliches ausspuckte, dann würde Xander sein Leben für jeden von ihnen riskieren, Angel eingeschlossen, trotz allem, was sie wegen Angel hatten erdulden müssen.
    Buffys Gedanken kamen erst zum Stillstand, als sie Willow auf der Bank entdeckte. »Nun, wenn das nicht unsere wüste Willow ist«, sagte sie mit einem Fingerzeig in ihre Richtung.
    Willow hatte sich einen weiten Mantel über die Schultern geworfen und saß wie gewöhnlich über ein Buch gebeugt. Früher hatte sie hauptsächlich wissenschaftliche Sachbücher gelesen, Fachliteratur übers Internet und ähnliche Dinge. Doch seit sie Buffy kannte, bestand ihr bevorzugter Lesestoff aus staubigen, schweren, ledergebundenen Schwarten über Dämonen und Monster. Wenn sie nicht gerade las, surfte Willow im Internet. Seit dem Tod von Jenny Calendar hatte sie ihre Anstrengungen verdoppelt und leistete oft mehr als alle anderen.
    Wirklich schade, dass Willow nicht die Auserwählte ist, dachte Buffy. Sie beschäftigte sich viel intensiver mit der wundervollen Welt der Vampirjagd als die Jägerin selbst. Ein Mädchen, das einem Monster in den Arsch treten und dabei alle gesetzlichen Vampirfeiertage aus dem Gedächtnis herunterrasseln konnte - das hätte Giles gefallen.
    Bedauerlicherweise konnte es sich niemand aussuchen, ob er Jäger, Wächter oder Kostümbildner von Seven of Nine aus Star Trek: Voyager wurde. Das arme Ding musste schlimme Schmerzen haben.
    »Hi, Will!«, rief Xander. »Ich hab dich gestern angerufen, weil ich dich zu einem Rettungseinsatz in Sachen Biologiearbeit motivieren wollte, aber du hast nicht abgeno.« Xander verstummte und griff nach Buffys Hand.
    Buffy öffnete den Mund. Sie eilte zu Willow und setzte sich neben sie auf die Bank. »Willow, was ist passiert?«
    Willows Gesicht war voller Schrammen und blauer Flecke. Auf ihrer linken Wange prangten tiefe Kratzer, und ihre linke Hand war eingegipst.
    Buffy dachte an ihre gemeinsame Nacht im Theater. Mit Willow war doch alles in Ordnung gewesen, als sie sich getrennt hatten! »Willow?« Xander setzte sich ebenfalls auf die Bank. »Gott! Hast du einen Unfall gehabt?«
    Willow versuchte zu lächeln, aber sobald sie den Mund verzog, tat ihr alles weh. Sie hätte gerne gescherzt, doch die Sache war ganz und gar nicht komisch. Und so sagte sie ihnen die Wahrheit.
    »Ich bin überfallen worden.«
    »Von Vampiren?«, rief Xander. Er griff nach Buffys Jagdbeutel. »Schnell. Gib mir was Spitzes, Buff.«
    »Nichts Übernatürliches«, beschwichtigte Willow ihn. »Ich war gerade auf dem Heimweg.«
    »Hat Giles dich nicht nach Hause gebracht?«, unterbrach Buffy.
    »Oh, nun ja, er hat es mir angeboten, aber ich wollte nicht. Ich wollte allein sein. Ich musste über einiges nachdenken«, fügte sie traurig hinzu.
    »Du kannst in deinem Zimmer allein sein«, tadelte Xander. »Und dort kannst du auch nachdenken. Aber nicht nachts auf der Straße!«
    Willow schluckte. Sie wusste nicht, warum es ihr so peinlich war, dass Buffy und Xander ihre Verletzungen sahen, aber so

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