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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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tun, was nötig war - er würde Willow töten, obwohl sie auch seine Freundin war -, wenn er dadurch Buffys Leben rettete.
    »Buffy, du weißt, was zu tun ist.« Meine Geliebte, fügte er im Stillen hinzu. Sie tat ihm schrecklich Leid, und er wünschte, er könnte für fünf Minuten die Last von ihren Schultern nehmen, die es bedeutete, die Auserwählte zu sein. Aber das konnte er nicht.
    Sie sah sehr verängstigt und sehr jung aus, als sie trotzig ihr Kinn nach vorne schob. Ihre Augen waren riesig, aber ihr Ausdruck war hart und entschlossen. »Ich werde es nicht tun.«
    »Dann tue ich es«, sagte Angel fest.
    »Nein!«, schrie Buffy.
    Chirayoju stieg in die Luft, ballte die Fäuste und schleuderte Feuerbälle auf sie herunter. Buffy und Angel wichen zur Seite aus. Das trockene Buschwerk und die abgestorbenen Bäume flammten wie Feuerwerk auf.
    »Okay, vielleicht will er doch nicht meinen Körper«, murmelte Buffy. Sie runzelte die Stirn, als ihr plötzlich ein Gedanke kam. »Wieso bist du eigentlich erst so spät aufgetaucht?«
    Eine weitere Salve Feuerbälle schoss auf sie zu. Angel sprang Buffy an und rollte mit ihr aus der Schussbahn. Als sie unter ihm lag, sagte er: »Willst du etwa behaupten, du hast nicht bemerkt, dass Chirayojus Spielkameraden verschwunden sind?«
    »Sicher. Eine überzeugende Erklärung«, keuchte sie, als er von ihr rollte und sie aufsprang, um wieder die Kampfhaltung der Jägerin einzunehmen. »Gib’s zu. Du hast dir nur Zigaretten geholt.« »Ich hab das Rauchen aufgegeben«, versicherte er. »Zigaretten verkürzen bloß das Leben.« Dann schrie er: »Pass auf!«
    Chirayoju stürzte vom Himmel und raste direkt auf Buffy zu. »Wenn du dich mir nicht ergibst, werde ich dich vernichten! Entscheide dich, Jägerin!«
    Buffy sprang in die Luft, versetzte dem Dämon zwei schnelle Tritte, schlug dann einen Salto rückwärts, landete auf den Händen und warf sich im letzten Moment zur Seite, sodass Willows Körper hart auf den Boden donnerte.
    »Beantwortet das deine Frage?«, sagte sie.
    Angel packte den Vampir an den Schultern und versetzte ihm einen Kinnhaken, der ihn zusammenzucken ließ. Ein leises Stöhnen ließ ihn innehalten.
    »Bitte«, hörte er Willows Stimme. »Bitte.«
    »Aufhören!«, brüllte Buffy.
    »Es ist ein Trick, Buffy!«, rief Angel ihr zu. »Er spielt mit deinen Gefühlen. Hör nicht hin.«
    »Ich erlaube ihr nur, den Schmerz zu fühlen«, erklärte Chirayoju, während er sich aus Angels Griff befreite, zurückwich und seine Aufmerksamkeit auf Buffy richtete. Er ignorierte Angel völlig. »Und es tut weh, Jägerin. Der Schmerz ist größer, als du dir vorstellen kannst.«
    Tränen traten in Buffys Augen, während sie keuchend nach Luft schnappte. Sie sagte unsicher: »Tu ihr noch einmal weh, und ich werde. ich werde.«
    Chirayoju lachte. »Es gibt nichts, was du tun kannst, nicht wahr? Nur eins.« Er lächelte. »Ich will deinen Körper, Jägerin.«
    Sie schnitt ein höhnisches Gesicht. »Tut mir Leid, der gehört mir.«
    Plötzlich fuhr Chirayoju herum und richtete seinen Blick auf Angel. »Du bist mein Sklave, Vampir«, sprach er mit hypnotischer Stimme. »Du wirst meinen Befehlen gehorchen.«
    Buffy verfolgte entsetzt, wie Angels Gesicht schlaff und leer wurde. Seine dunklen, durchdringenden Augen richteten sich wie gebannt auf den Dämon. »Du wirst jetzt gehen. Du wirst gehen, bis die Sonne aufgeht. Und dann wirst du sterben.« »Nein!«, brüllte Buffy.
    Chirayoju lächelte Buffy triumphierend an. »Er wird sterben - genau wie das Mädchen, dessen Körper du gerade tötest.«
    »Angel!«, schrie sie.
    »Mach dir keine Sorgen, Buffy, du bist nicht wie die anderen Mädchen, und ich bin nicht wie die anderen Vampire!«
    In diesem Moment stürzte Angel sich auf Chirayoju und packte ihn am Hals. Er bleckte die Zähne, knurrte wild und wollte seine Fänge in Willows Hals schlagen.
    »Ich werde ihn sie töten lassen«, sagte Chirayoju.
    »Aufhören«, sagte Buffy erschöpft. »Okay. Du hast gewonnen. Angel, lass ihn los.« Grimmig lächelnd streckte sie eine Hand aus. »Mr. Chiroprax, meine Glückwünsche. Du hast soeben den ersten Preis im Machen-wir-einen-Deal-Wettbewerb gewonnen.«
    »Nein, Buffy«, sagte Angel.
    »Ja, Buffy«, erwiderte Buffy unglücklich. Und zu dem Dämon sagte sie: »Ich möchte mich noch von ihm verabschieden.«
    »Keine Tricks«, warnte er argwöhnisch, während Angel ihn anfunkelte.
    »Keine Tricks«, versicherte sie. »Aber ich verlange eine

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