Das Blutschwert
Scheiben hinzugefügt, und man brachte das Schwert in das Museum von Tokio. Das ist alles, was ich im Moment weiß. Sie können es noch bei Heinrich Meyer-Dinkmann in Frankfurt versuchen, und natürlich werden Sie bereits Kobo von der Universität in Tokio befragt haben. Mit herzlichen Grüßen, Henri Tourneur.c«
»Sehr gut«, stellte Giles fest, »das ist die Bestätigung, dass es sich bei den Scheiben um Bannformeln handelt.«
»In Ordnung«, stimmte Cordelia zu.
»Du suchst weiter.« Er deutete auf den fast einen Meter hohen Bücherstapel auf dem Tisch. »Ich versuche, diesen Meyer-Dinkmann zu erreichen. Ach, es wird E-x-o-r-z-i-s-m-u-s buchstabiert. Ich schlage vor, du schreibst es auf.«
»Giles.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich meinte nicht wirklich, dass ich nicht weiß wie man Exorzismus schreibt. Ich meinte damit, dass ich mit dieser Aufgabe nicht klarkomme. Ich kann nicht einmal die Worte erkennen. Ich sehe immer nur Xander vor mir, wie er da in den Büschen lag. Und im Krankenhaus. Und jetzt.« Sie schluckte. »Ich kann mich nicht konzentrieren.«
Giles legte sein Buch zur Seite und drängte sich an ihr vorbei. »Aber wir müssen«, sagte er sanft. »Ich bin auch abgelenkt. Aber nur so können wir ihm helfen. Das ist das Einzige, was wir tun können.«
»Dann ist er in großen Schwierigkeiten«, murmelte sie. Doch Giles telefonierte bereits.
»Guten Tag, hier spricht Giles«, grüßte er auf Deutsch.
»Das wäre der richtige Job für mich, wenn ich Deutsch könnte«, brummte Cordelia. »Ich telefoniere wahnsinnig gerne. Aber nein, ich muss ja nach Exorzismus suchen.«
»Ja, ja, vielen Dank«, sagte Giles und legte den Hörer auf die Gabel. »Sehr gut.«
Sie blickte hoffnungsvoll auf. »Ja?«
»Meyer-Dinkmann wusste es nicht mit absoluter Sicherheit, aber er hat mehr vom Anhang 2a gelesen als Tourneur. Es scheint, dass er tatsächlich eine Beschwörungsformel enthält, mit der man Geister in Schwerter verbannen kann.« Er sah benommen aus. »Weißt du, Cordelia, es ist erstaunlich, was Miss Silver mit den primitiven Mitteln von damals alles herausgefunden hat. Stell dir vor, was diese Frau hätte erreichen können, wenn ihr ein Fax, ein Telefon und die ungeheuren Möglichkeiten des Internets zur Verfügung gestanden hätten!«
»Ja«, flötete Cordelia. »Und wo finden wir nun diese Beschwörungsformel?«
»Meyer-Dinkmann sagte, wir können sie im Net finden«, erklärte Giles begeistert. »Er sagte, er hätte die Datei gerne für uns, äh, heruntergeladen, aber sein Computer ist derzeit außer Betrieb, da er aufgerüstet wird. Aber wenn ich alles richtig verstanden habe, können wir die gewünschte Datei finden, indem wir einfach den entsprechenden Suchbegriff eingeben.«
»Okay!«, sagte Cordelia glücklich, da sie jetzt nicht mehr den Bücherstapel durchforschen musste. »An die Arbeit.«
Er hob unbehaglich die Schultern. »Ich habe allerdings nicht die leiseste Ahnung, wie das in der Praxis funktioniert. Dazu brauchen wir Willow.«
»Wir brauchen Willow«, stimmte Cordelia düster zu.
Buffy und Angel überrumpelten Chirayoju. Gemeinsam gelang es ihnen, das Wesen in Willows Körper über die in den Himmel zeigenden Äste eines abgestorbenen Kirschbaums zu schleudern. Keuchend sah Buffy zu, wie das Monster im Dreck landete.
»Wir können das nicht lange durchhalten«, erklärte Angel. »Wir müssen dem ein Ende machen.« Er betrachtete ihr gerötetes, erschöpftes Gesicht. »Buffy, wir müssen Willow töten.«
Die Jägerin schüttelte heftig den Kopf. »Nein. Auf keinen Fall. Hör zu, warum verschwindest du nicht? Er hat mich nicht mit diesem magischen Feuer verbrannt, weil er meinen Körper will. Er kann mich nicht töten, ich kann ihn nicht töten. Patt. Wir könnten Giles’ Hilfe gebrauchen.«
Angel starrte sie an. »Möglich, dass er dich nicht töten will. Das bedeutet aber nicht, dass er es nicht tun wird. Ich gehe nirgendwohin.«
Chirayoju richtete sich auf und wischte mit theatralischem Abscheu den Dreck von seinem Gewand. »Ich finde diesen Kampfstil äußerst plebejisch«, sagte er. Sein rechter Arm hing in einem merkwürdigen Winkel herunter, als wäre er gebrochen, und er humpelte, als er sich in Bewegung setzte.
Angel behielt Chirayoju im Auge, während sich der Vampir auf einen weiteren Angriff vorbereitete. Er wusste, dass Buffy es nicht ertragen konnte, Willow leiden zu sehen, selbst wenn dieser Körper im Moment nur äußerlich Willow war. Aber Angel würde alles
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