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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Gegenleistung, oder es gibt keinen Deal.«
    »Du wagst es.«, begann er.
    »Halt’s Maul!«, fauchte Buffy. »Du willst meine Hilfe? Dann sei still und hör zu. Du wirst weder ihn noch Willow angreifen, nachdem du mich übernommen hast. Das ist meine Bedingung.«
    Er schwieg. »Ist das deine einzige Bedingung?«, fragte er schließlich.
    »Ich würde gern eine Liste machen, aber ich schätze, das würde wohl zu weit gehen«, entgegnete sie. Ihr Herz hämmerte. Sie hatte Angst, aber sie würde ihm nicht zeigen, dass sie sich fürchtete. Außerdem gab es schlimmere Dinge, als von einem alten chinesischen Dämon besessen zu werden. Zum Beispiel Mathe.
    »Einverstanden«, sagte Chirayoju. »Ich werde Willow oder dem Vampir, den du deinen Gemahl nennst, nichts zuleide tun.«
    »Nun, Gemahl ist nicht ganz das richtige Wort«, sagte sie errötend, während sie Angel einen Blick zuwarf. »Das klingt so. altmodisch.«
    »Buffy, tu es nicht«, flehte Angel.
    Sie wich ein paar Schritte zurück, als ihr »Gemahl« den Dämon widerwillig losließ. So unauffällig wie möglich berührte sie die Kette an ihrem Hals und riss sie mit einem Ruck ab, als Angel zu ihr trat und sie schützend, verzweifelt, in die Arme schloss.
    »Buffy, du weißt nicht, wie es ist, vom Bösen besessen zu sein«, flüsterte er. »Ich weiß es. Ich kann nicht zulassen, dass du dieses Schicksal auf dich nimmst.«
    »Du hast keine Wahl, Angel«, sagte sie. »Bitte, hilf mir.«
    Sie senkte den Blick zu ihrer Faust. »Er ist ganz versessen auf dieses kleine Ding hier. Willow hat es versehentlich von dem Schwert gelöst, kurz bevor sie sich geschnitten hat. Ich glaube, es hat Chirayoju geholfen, sich zu befreien. Als er es an meinem Hals hängen sah, wurde er ganz kribbelig.« Sie drückte ihm die Kette in die Hand.
    Augenblicklich verzerrte Schmerz sein Gesicht.
    Sie riss die Augen auf und blickte nach unten auf seine geschlossene Hand, von der ein dünner Rauchfaden aufstieg.
    »Oh, das Kreuz«, sagte sie, als ihr einfiel, dass an der Kette auch das Silberkreuz hing, das er ihr bei ihrer ersten Begegnung geschenkt hatte. »Es tut mir Leid.«
    »Schon okay.« Er rang sich ein schiefes Lächeln ab.
    »Bring es zu Giles. Er wird wissen, was zu tun ist.« Sie blickte furchtsam zu ihm auf und fragte sich, ob sie jemals wieder in seinen Armen liegen würde. Vermutlich stellte er sich dieselbe Frage, denn er sah sehr, sehr besorgt aus und drückte sie fest an sich, »Küss mich«, flüsterte sie. »Vielleicht bringt es Glück.«
    Ihre Lippen trafen sich. Sie wollte ihre Arme um ihn schlingen, aber sie begnügte sich mit seinem Kuss, spürte seinen Mund auf ihrem. Dann löste sie sich von Angel.
    »Okay, Mr. Chiroprax«, sagte sie fröhlich. Nichts an ihrer Stimme ließ ahnen, wie sehr sie sich fürchtete. »Ich bin bereit.« Sie drehte sich zu dem monströsen Bösen um, das heranschwebte und ihre Hand ergriff. Der Griff brannte, so wie das Kreuz Angels Hand verbrannt hatte.
    »Denk an dein Versprechen«, sagte sie. »Und kein Herumrennen auf den Schulkorridoren!«
    »Dies ist das Ende deiner matten und sinnlosen Scherze«, sagte Chirayoju.
    »Nächster Halt: Endstation Komödienstraße«, gab sie unsicher zurück.
    »Buffy«, sagte Angel, »hör auf. Mach nicht weiter.«
    Chirayoju hob einen ihrer Finger an sein Gesicht und ritzte sich damit die eigene Wange auf. »Mein Blut«, erklärte er und drückte ihre Hand gegen die Wunde.
    »Willows«, sagte Buffy. »Es ist Will.« Sie atmete tief durch, als sich irgendetwas in ihre Brust bohrte und ihr Bewusstsein raubte.
    Dann war sie von Schreien umgeben - gequälten und hoffnungslosen Schreien. Die Schreie hielten an, wurden lauter und lauter, bis sie glaubte, es nicht länger ertragen zu können.
    »Buffy!« Es war Willows Stimme.
    Dann ging sie in Flammen auf. Es war ein regelrechtes Flammenmeer, das jeden Zentimeter ihres Seins verbrannte. Sie wand sich, während die Flammen sie umtosten und sich durch ihre Lunge und ihre Stimmbänder fraßen. Sie blickte sich um - aber dort erstreckte sich nur endlose Schwärze in alle Richtungen. Sie versuchte, sich zu bewegen, aber sie war wie erstarrt. Sie befand sich im absoluten Nirgendwo.
    Von irgendwoher, aus unendlich weiter Ferne, drang eine Stimme, die sie einst sehr gut gekannt hatte.
    »Ich habe gewonnen«, hörte sie sich höhnisch sagen und lachte.

18

    »Bleib stehen!«, donnerte Angel, und Buffy blieb stehen. Der Vampir versperrte ihr den Weg und suchte ihren Blick.

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