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Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kelly
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und dann tu, was sie dir sagen.«
    Will rappelte sich hoch und lief zu seinem Auto. Der Motor lief noch immer.
    » Wo willst du hin?«, schrie Sophie, als die Scheinwerfer davonschwenkten und die Küche dunkler wurde.
    Jetzt, da es zu spät war, fragte Rowan sich, ob er W ill noch hätte hierbehalten sollen, bis er ihnen das wenige erzählt hätte, was er noch wusste, aber ehe er eine innerliche Diskussion beginnen konnte, gingen die Fragen wieder los, und seine Kinder redeten unverständlich durcheinander. Nur Jake in seiner Ecke schwieg entsetzt oder ratlos.
    » Warum sollte Matt so etwas tun?«, fragte Felix. » Warum ruft er nicht die Polizei? W arum belügt er uns und sucht sie gar nicht?«
    » Das war ein V ersehen«, sagte Tara. » Er wird in den Boden versinken, wenn es ihm klar wird.«
    Rowan sah seine Kinder nacheinander an.
    » Es tut mir so leid. Aber er ist es. Es ist Matt. Darcy Kellaway ist Matts richtiger Name.«
    Sophie sank gegen Felix, der anscheinend selbst kurz davor war zusammenzubrechen. Tara legte beide Hände flach auf den Tisch und brach in ein schreckliches, sarkastisches Gelächter aus.
    » Jetzt behauptest du also, nicht nur Kerry hat so getan, als ob sie mit Felix zusammen wäre, sondern Matt tut es mit mir auch? W as ist los mit dir, Dad? W as zum Teufel soll das? Du denkst dir diese kleine Farce aus, während deine Enkelin verschwunden ist?«
    » Tara, ich weiß nicht, was es bedeutet, ich weiß nicht, was er da spielt, aber…«
    » Was er spielt ? Dad. Hör zu! Ich weiß, du suchst eine Erklärung für alles, aber du klammerst dich hier wirklich an Strohhalme. Ich kenne Matt. Sein Name ist Matthew Rider, ich habe ihn auf seinen Kreditkarten gesehen. Er wohnt praktisch in meiner W ohnung, ich schlafe mit ihm, ich kenne ihn.«
    » Das dachte ich bei Kerry auch«, warf Felix ein.
    » Na bitte! W oher wollt ihr wissen, dass nicht sie hinter allem steckt? W ie lange kennst du Kerry? Seit zwei Monaten? Ich bin seit fast zwei Jahren mit Matt zusammen.«
    » Tara«, sagte Rowan, » ich erinnere mich an ihn. Ich kenne ihn.«
    » Na, in den letzten achtzehn Monaten hast du dich nicht ein einziges Mal an ihn erinnert, oder?«
    Rowan seufzte tief. » Er hat sich verändert . Er hat sich die Zähne richten lassen, er ist kräftiger geworden und er…« Der eigentliche Grund für das W iedererkennen erschien surreal, wenn er ihn wirklich aussprach. » Ich habe zweimal mit ihm gesprochen, als er ein Junge war, und beide Male hat er dieses merkwürdige Räuspergeräusch gemacht, eine Art Erstickungslaut aus heiterem Himmel. Ich habe diesen Laut nie wieder gehört, bis Matt ihn oben beim Cottage von sich gab. Deshalb bin ich so sicher, dass er es ist. Ich weiß, es klingt merkwürdig, es klingt lächerlich, aber…«
    » Nein, tut es nicht«, sagte Tara. Sie sah plötzlich erschöpft aus, und ihre Stimme klang, als stehe sie unter Drogen. » Ich weiß genau, was du meinst.« Rowan sah, wie der Glaube seiner Tochter zerbrach. Sie schaute Felix in die Augen. Sie haben uns zum Narren gehalten, gestanden sie einander wortlos. Ich weiß, was du durchmachst, denn ich mache es auch durch. Rowan brach es das Herz gleich zweimal, zwei einzelne Brüche in so schneller Folge, dass sie sich anfühlten wie einer.
    » Was soll das heißen, Mum?«, fragte Jake. » Wer ist Darcy Kellaway? Hat Matt jetzt Edie entführt?«
    Tara streckte die Arme nach ihm aus und zog ihn an sich. Die Umarmung war das Spiegelbild Sophies, die sich weiter hinten auf der Bank an Felix klammerte. Taras rechte Hand kroch über den Tisch, bis sie Sophies gefunden hatte. Rowan sehnte sich verzweifelt danach, auch im Arm gehalten zu werden, aber für ihn war niemand mehr da.
    » Nein, aber hört zu, es könnte ja noch gut werden«, sagte Felix.
    » Wie zum Teufel kommst du jetzt darauf, verdammt?«, fragte Tara.
    » Wenn sie alle zusammen sind, wird Kerry nicht zulassen, dass dem Baby etwas passiert. Ihr wisst, wie vernarrt sie in Edie ist. Das heißt, falls sie aus freien Stücken mitgemacht hat. Sieh mich nicht so an, Tara, kein Mensch weiß irgendetwas. Und sie können nicht weit weg sein. Ich meine, es ist doch erst ungefähr zehn Minuten her, dass wir gesehen haben, wie Matt in seinen W agen stieg…« Eine neue Erkenntnis veränderte seinen Gesichtsausdruck. » O Gott. Ich habe ihn überredet zu fahren. W as ist, wenn sie im Auto waren?«
    » Du hast ihn gesehen?« Sophie kämpfte sich aus seiner Umarmung und kam taumelnd auf die Beine.

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