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Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kelly
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» Du hast nicht gesagt, dass du ihn gesehen hast.«
    » Habe ich aber«, sagte Felix. » Als W ill sagte, Matt sei auf der Suche, habe ich es bestätigt. Ich habe keine große Sache daraus gemacht, weil ich da noch nicht wusste, wer er war, oder? Ja, er kam von der Suche zurück nach… O Gott . Er kam zurück von einer Suche, auf der er hatte sein sollen . W enn er Edie und Kerry mitgenommen hatte, warum ist er dann zurückgekommen? Und warum hat er beim Cottage gesucht?«
    » Ins Cottage können sie nicht hineingekommen sein. Das ist so sicher wie Fort Knox«, sagte Rowan voller Überzeugung. » Dafür habe ich selbst gesorgt.«
    » Ist es… ist es, ehrlich gesagt, nicht«, sagte Jake betreten. » Wenn man die Platten hochschiebt, statt sie rauszuziehen, kann man ziemlich leicht rein und raus. Na ja, rein jedenfalls. Ich weiß nicht, ob ich von drinnen rauskommen könnte, wenn die Platte unten ist.«
    » Woher weißt du…«, fing Tara an, aber Felix fiel ihr ins W ort.
    » Wir haben nur seine Aussage dafür, dass das Cottage leer war. W ir haben nicht mehr gründlich nachgesehen, oder? W eil wir Matt getroffen und seine verdammte Aussage gehört hatten. Scheiße, was ist, wenn sie doch da waren? W enn er zurückgekommen ist, um sie zu holen? W ir haben ihn wegfahren sehen, aber wir haben nicht gesehen, wie weit er gefahren ist. Er muss ihretwegen zurückgekommen sein.«
    Sekunden später waren sie alle mit Lampen in den Händen im Garten. Die veränderte Temperatur ließ Rowans Brille beschlagen. Er nahm sie ab, putzte sie und sah seine Kinder durch den sanft ansteigenden Garten hasten. Fünfundzwanzig Jahre zuvor war das eine Steilwand für sie gewesen. Jetzt sah es aus wie eine groteske Imitation ihrer Kinderspiele. Sie hatten den halben W eg bis zur hinteren Mauer zurückgelegt, als Tara merkte, dass Jake bei ihnen war.
    » Was zum Teufel machst du hier? Geh zurück ins Haus.«
    » Ihr braucht mich, damit ich euch zeige, wie man das Ding vom Fenster abmacht.«
    » Das kriegt Felix schon hin. Jake, verschwinde ins Haus!«
    » Ich will Edie finden!«
    Tara legte ihm die Hände auf die Schultern. » Hör mal, wir können doch die Jungs nicht allein lassen, oder?«
    » Dann pass du auf sie auf. Du bist eine Mum.«
    Geduld zu haben fiel Tara unter den günstigsten Umständen schwer, und jetzt bewunderte Rowan ihre Selbstbeherrschung.
    » Ich muss mit Matt sprechen, wenn er da ist. Dad ebenfalls. Und selbstverständlich muss Sophie für Edie da sein. W ir brauchen einen Erwachsenen , der dableibt und W ill erzählen kann, was passiert ist, wenn er mit der Polizei zurückkommt. Kannst du das für mich tun? Kann ich dir vertrauen, Jake?«
    Das W ort » Erwachsenen« gab den Ausschlag. Jake nickte, offenbar zufrieden mit dieser V erantwortung.
    » Okay, dann lauf jetzt zurück ins Haus. W arte vor dem Bunker bei den Jungen und pass auf, dass niemand hineinkommt. Sollte irgendjemand kommen, den du nicht kennst, schließt du dich bei ihnen ein, okay?«
    Jake klapperte mit den Lidern.
    » Okay, Jake? Das ist wichtig.«
    » Kapiert«, sagte er.
    Felix und Sophie stürmten weiter in den Nebel, aber Rowan zögerte und hielt Tara beim Ärmel fest. » Ist das eine gute Idee, ihn allein im Haus zu lassen? W as ist, wenn Matt zurückkommt?«
    » Dad, ich kann nicht glauben, dass ich es sage, aber ich vermute, sie sind inzwischen längst weg. Und ich hab’s ernst gemeint: Jemand muss W ill sagen, wo wir alle sind… und auch der Polizei. Und wir wissen nicht, was uns hinter diesem Hügel erwartet. W enn es zum Schlimmsten kommt, will ich nicht, dass Jake noch mehr sieht, als er schon gesehen hat.«
    Wenn es zum Schlimmsten kommt. Rowans Herz krampfte sich wieder zusammen. Der Gedanke, in dieser Nacht könnte noch Schlimmeres passieren, war mehr, als er ertragen konnte.

NEUNUNDVIERZIG
    Im Haus hatten sie mit lauter Stimme geredet. Jetzt, wie in stummer Übereinkunft, flüsterten sie trotz des alles überlagernden Raschelns und Rauschens von Laub und Zweigen.
    » Wenn er da ist, sagen wir ihm, dass die Polizei jetzt wirklich unterwegs ist«, raunte Felix.
    » Lasst uns improvisieren«, sagte Rowan. » Nach allem, was er weiß, ist W ill noch nicht zurückgekommen, und wir wissen noch nicht, was er getan hat.« Er zog eine kurze Grimasse angesichts dieser Ironie. Im Grunde wussten sie tatsächlich nicht, was er getan hatte. Die einzelnen Informationsfragmente, die sie kannten, ergaben irgendwie weniger als die Summe der

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