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Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kelly
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Küche und wusch sich das Gesicht mit W asser und Seife. Die anderen setzten sich an den Küchentisch. Tara holte das Babyfon aus dem W ohnzimmer und stellte es in die Mitte. Felix und Sophie gingen um den Tisch herum, und Rowan saß nutzlos zusammengesunken am Kopfende.
    » Aber was wissen wir denn?«, fragte Felix. » Wir wissen gar nichts. W ir wissen nicht, was passiert ist, ob sie allein weggegangen sind oder ob jemand sie entführt hat oder so. Es sei denn, Kerrys Name hätte etwas damit zu tun.«
    Will trocknete sich die Hände ab, und das Küchenhandtuch färbte sich schwarz. » Wie meinst du das: Kerrys Name?«
    Sophies Blick reichte die V erantwortung an Rowan weiter. Er musste sich zweimal räuspern, bevor er sprechen konnte.
    » Setzt euch hin«, sagte er zu seinen Kindern.
    » Ich kann mich jetzt unmöglich…«, fing Tara an.
    » Tara, es dauert nicht lange. Setz dich hin .«
    Tara gehorchte. W ill sank neben ihr auf die Bank. Sie sahen aus wie Kinder beim Nachsitzen. Draußen schnurrte W ills Auto immer noch geduldig.
    » Wenn die Polizei hier ist, kommt sowieso alles heraus«, begann er. » Da hört ihr es besser von mir zuerst, jetzt.«
    » Dad, du machst mir Angst.« Felix sah seine Schwestern Hilfe suchend an, aber beide wichen seinem Blick aus.
    Rowan zog den Führerschein aus der Tasche und breitete ihn auf dem Tisch aus. Alle reckten den Hals.
    » Der gehört Kerry«, erklärte Rowan. »Sophie hat ihn in ihrer Tasche gefunden. Ihr Nachname ist nicht Stone, wie Felix dachte, sondern Kellaway. Das ist ein Name, den ich vor langer Zeit kannte. Darcy Kellaway war ein Junge, der sich vor siebzehn Jahren um das Mawson-Luxmore-Stipendium bewarb. Er schaffte es nicht, aber irgendwie kam er zu der Überzeugung, du hättest das Stipendium an seiner Stelle bekommen, Felix.« Rowan kämpfte die Erinnerungen nieder, die sich mit dem W ort » Stipendium« verbanden, und konzentrierte sich auf den Augenblick.
    » Ich?«, fragte Felix. » Das alles hat etwas mit mir zu tun?«
    » Lass mich ausreden, Felix, bitte. Kellaway war ein sonderbarer Junge. Er neigte zu W ahnvorstellungen und Paranoia und leider auch zur Gewalt. Er war es, der dich überfallen hat, Felix.«
    » O Gott«, sagte W ill.
    » Ich dachte, man weiß nicht, wer mich überfallen hat?«, sagte Felix.
    » Wir wussten es. Aber man konnte ihm nichts nachweisen, und leider haben wir es dir dann verheimlicht. Du musstest dich auf deine Genesung konzentrieren…«
    Felix schlug die Hand vor seine leere Augenhöhle, als werde ihm jetzt erst klar, dass das Auge fehlte. » Hast du davon gewusst, Sophie?«, fragte er.
    Sophie, die zur Tür hinausgestarrt hatte, wandte sich zum Tisch um und nickte knapp.
    » Tara?«
    Tara schüttelte weiter langsam den Kopf, wie sie es seit ungefähr einer Minute tat. » Sophie hat es mir eben erst erzählt«, sagte sie. » Ich hatte keine Ahnung.«
    » Und was hat das mit Kerry zu tun?«, fragte Felix.
    Und im selben Augenblick sagte W ill: » Rowan, wo ist die V erbindung zu dem, was mit Edie passiert ist?«
    » Ich wünschte, ich wüsste es«, sagte Rowan. Die Uhr schlug halb eins. Sicher würde es buchstäblich nur noch Sekunden dauern, bis die Polizei käme. Aber es war Zeit genug, um seiner Familie den Rest zu erzählen.
    » Ein paar Jahre nach dem Überfall ist Kellaway noch einmal mit eurer Mutter aneinandergeraten.«
    » Mit Mum?«, fragte Tara ungläubig.
    Rowan sprach schnell weiter und hoffte, sein Ton werde weitere Fragen nach Lydia verhindern. » Ich sagte ja, der Junge litt an W ahnvorstellungen. Es stellte sich heraus, dass er seinen Groll immer noch nicht vergessen hatte. Er äußerte ein paar hässliche Drohungen gegen die Familie. Aber dann ist er verschwunden, und er ist jahrelang verschwunden geblieben. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass er noch einmal zurückkommen könnte, ich hätte mir nie träumen lassen… Aber anscheinend ist Kerry irgendeine V erwandte von ihm. Der Name ist so ungewöhnlich, dass ein Zufall nicht wahrscheinlich ist. Das alles sieht vorbedacht, ja sogar geplant aus.«
    » Wie kann das geplant sein?«, fragte W ill. » Bis heute Nachmittag, als wir Sophie zum Mitkommen überredet haben, hat niemand daran gedacht, dass Kerry auf Edie aufpassen würde.«
    » Es sei denn, sie hätte mich von Anfang an aufs Korn genommen«, sagte Felix langsam. » Es sei denn, sie hätte vom ersten Tag an gewusst, wer ich bin.«
    » Ach Blödsinn«, rief Tara. » Was denn? Glaubst du vielleicht,

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