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Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kelly
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sie hat dich verführt, damit sie an einem W ochenende, von dem sie noch nichts wusste, ein Baby entführen konnte, das nicht mal deins ist? Sei doch nicht albern, Fee. Das tut niemand… eine ganze Beziehung inszenieren. Es ist ein Zufall, das mit dem Namen. Es muss einer sein.«
    » Ich erzähle euch nur, was ich weiß«, sagte Rowan. » Wenn Kellaway im Spiel ist, bedeutet das… Ich meine, wir wissen nicht, in welcher Beziehung sie zueinander stehen. W ir dachten, er ist ein Einzelkind…« Er sprach nicht weiter. Er konnte seinen Kindern die Fragen nicht beantworten, die er selbst aufgeworfen hatte.
    Sophie schlug mit der Faust auf den Tisch, dass alles erzitterte. Alle Blicke richteten sich auf das Babyfon, aber dort rührte sich nichts.
    » Wo sind sie nur?«, fragte sie. Es war klar, dass sie die Polizei ebenso wie Kerry und Edie meinte.
    Rowans V erstand geriet ins Stocken. Er hatte das Gefühl, einen Marathon im Tempo eines Sprinters zu laufen. » Was genau hat die Polizei gesagt, W ill?«, fragte er. » Es ist jetzt fünfundvierzig Minuten her. W elche genaue Ankunftszeit haben sie dir genannt?«
    » Weiß ich nicht«, antwortete W ill. » Ich habe nicht mit ihnen gesprochen. Ich meine, es war mein Telefon, aber Matt hat sie angerufen.«
    Irgendwo tief in Rowans Innern kam eine V erbindung zustande. Ein Strom floss mit quälender Langsamkeit zwischen W issen und V erstehen. Könnte er sich doch nur denken hören. Sechzig Sekunden Stille würden schon genügen, aber jetzt schlug Sophie wieder auf den Tisch, und zwar mit einer W ucht, die ihr die zierliche Faust zu brechen drohte.
    » Du hast nicht mal selbst mit ihnen gesprochen? Herrgott, W ill .«
    » Was macht das denn, solange die Informationen übermittelt werden? Matt hat ihnen eine gute Beschreibung und alles gegeben, er hat ihnen die Postleitzahl genannt…«
    » Du bist ihr V ater . Es war deine V erantwortung.«
    » Ich wollte Zeit sparen! Ich wollte den W agen aus dem Graben holen, in den du ihn gefahren hast!«
    » Es ist also meine Schuld?«
    Jake erschien in der Tür, eine Silhouette vor den Nebelscheinwerfern an W ills Auto.
    » Ich bin überall gewesen«, berichtete er. »In den Gräben, im Obstgarten, am Holzschuppen, überall, wo ihr es gesagt habt. Ich wäre noch länger draußen geblieben, aber die Batterie war alle.«
    » Oh, Jakey, jetzt geh ins Bett, mein Schatz«, sagte Tara. » Ich will nicht, dass du da mit hineingerätst. Morgen früh ist alles wieder gut.«
    » Ist das dein Ernst? W ie soll ich denn schlafen, wenn ich weiß, dass Edie in Schwierigkeiten ist?«
    » Keine Diskussionen. Ab ins Bett.«
    » Nein. Ich will helfen .« Er sah Rowan an. » Ich wollte noch zum Cottage, aber da war die Batterie schon platt.« Er bewegte den Schalter hin und her, um die Nutzlosigkeit der Lampe zu demonstrieren.
    » Wir waren am Cottage«, sagte Rowan.
    Cottage.
    Das W ort war der Auslöser, den sein Unterbewusstsein brauchte, um den Kontakt mit seinen klaren Gedanken herzustellen. Er erinnerte sich an diesen seltsam fremdartigen W ürgelaut, den Matt von sich gegeben hatte, und wusste genau, wo er ihn schon einmal gehört hatte. Plötzlich und sehr lebhaft schob sich das Gesicht des Mannes über das des Jungen, und bei allen Unterschieden passte es tadellos.
    O Gott nein.
    O Gott! Nein, nein, nein.
    Nicht so nah. Nicht so lange.
    » Will, hat Matt dein Telefon benutzt?«, fragte Rowan, und als W ill verständnislos nickte, sagte er: » Gib es mir bitte.« Das Telefon war das gleiche wie sein eigenes, und er hatte keine Schwierigkeiten, die zuletzt gewählten Nummern aufzurufen. Die letzte gewählte Nummer war die 999. Aber das Gespräch hatte nur zwei Sekunden gedauert.

ACHTUNDVIERZIG
    Will starrte ungläubig auf sein Telefon. » Das verstehe ich nicht.«
    » Will? Dad?«, sagte Sophie. Sie fing an, mit den Zähnen zu klappern.
    Rowan zeigte ihr das Telefon. » Wie es aussieht, hat Matt auf W ills Telefon die Notrufnummer gewählt und dann gleich aufgelegt. Also hat niemand die Polizei gerufen.«
    Plötzlich schrien alle schrill durcheinander: » Was zum Teufel…« und » O Gott!«
    Rowan brachte sie zum Schweigen und wandte sich an W ill: » Ruf sie an. Fahr hinauf zum Ende der Zufahrt und ruf sie noch einmal an. Gib ihnen Matts Namen und sag ihnen, er hat uns vorgetäuscht, er habe sie schon alarmiert.«
    » Warum sollte er…?« W ill starrte verdattert auf das Display.
    Sie hatten keine Zeit.
    » Fahr los und ruf sie noch einmal an,

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